- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Das Hotel ist vom Gebäude her ein riesiger Irrgarten in dem man sich nach einer Woche immer noch verläuft, wenn man sein Zimmer sucht. Die Lobby und Empfangshalle ist riesig und sehr schön eingerichtet. Das Hotel war zu unserem Reisezeitpunkt überbelegt und es waren somit über 2600 Gäste (!!!) im Hotel; wirklich eine Katastrophe! Betrachtet man das Hotel und die Garten-und Poolanlagen, so ist alles schön gestaltet. Allerdings ist es nicht großzügig genug für diese Masse an Menschen - dazu mehr. Gebucht hatten wir Halbpension. Gästestruktur: es waren vorwiegend Deutsche im Hotel, auch einige Holländer und Engländer und am Wochenende auch Spanier. Altersdurchschnitt eher 40-50 Jahre. Wir können dieses Hotel absolut nicht weiterempfehlen, da hier Massenabfertigung total herrscht. Hier hat man immer wieder den Eindruck, daß alles sehr schön gestaltet ist, nur leider stört der Gast! Nach einer Woche hatten wir wirklich keine Lust mehr auf diese vielen Menschen und nach einiger Zeit "Kampf" mit unserer total schlechten Reiseleitung von Thomas Cook, wechselten wir ins Lopesan Villa del Conte. Hier wurde zwar zu diesem Zeitpunkt gebaut, was allerdings erträglich war. Dafür hat dieses Hotel nur 500 Zimmer und es geht doch viel gemütlicher zu. ( Wenns interessiert, werde auch hierrüber einen Bericht schreiben.) Man sollte sich vielleicht lieber nach RIU Hotels umkucken oder mal das Villa del Conte ins Auge fassen. ( Baustelle dauert vielleicht noch ca. 2 Wochen ) Außerdem braucht man in Maspalomas nicht unbedingt HP, nur Frühstück tut es auch denn man hat viele Möglichkeiten außerhalb zu essen. Wir hatten uns noch einen Mietwagen genommen und eine kleine Rundfahrt nach Las Palmas, Playa del Ingles, Puerto Rico und Puerto de Mogan gemacht. War sehr schön und anschaulich. Las Palmas hat einen sehr schönen langen, hellen Strand. Hier erlebt man eher das echte Gran Canaria und es ist nicht so touristisch ausgerichtet wie Maspalomas, was eigentlich nur aus Hotels, Supermärkten und Shops besteht. Eine echte Tappas-Bar haben wir hier vergeblich gesucht. Das Wetter war Mitte Oktober echt super. Wir hatten Temperaturen von durchschnittlich 25 Grad und nur ab und zu Regen. Nach Gran Canaria werden wir wohl nicht mehr kommen.
Die Zimmer waren schön eingerichtet und hatten eine normale Größe. Auch die Badezimmer waren schön und hatten Dusche und Badewanne.
Hier kommt der absolute Höhepunkt unserer Reise. Fürs Frühstück und Abendessen stehen den Gästen ( wie gesagt über 2600! ) zwei Restaurants zur Verfügung! Diese sehen eher aus wie eine Kantine und sind absolut eng bestuhlt. Gemütlich und entspannt essen können sie hier vergessen! Wenn sie pünktlich um 18 Uhr vor der Tür des Restaurants standen, hatten sie die Möglichkeit draußen einen Tisch zu bekommen. Sollten sie sich entschieden haben später zu essen, so mußte man schon mal mit 15 Minuten Wartezeit in der Schlange rechnen um draußen zu essen. Morgens war es eigentlich noch schlimmer da man, glaube ich, schon um 8 Uhr aufstehen mußte um in Ruhe zu frühstücken. Da wir dies nicht taten, betraten wir jeden Morgen einen absolut überfüllten Frühstücksraum und mußten immer erst mal auf einen freien und sauberen Tisch warten. Wenn sie Kaffeetrinker waren hatten sie Glück, denn den bekam man in der Kanne an den Tisch gestellt. Bei Tee oder Kakao sah die Sache leider mal wieder schlecht aus. Denn in diesen riesigen Restaurants standen für diese unglaubliche Anzahl an Gästen, doch tatsächlich zwei(!!!) kleine Heißwasserautomaten zur Verfügung. Nach 2-3 Kännchen heißem Wasser mußten diese Maschinen immer erst mal wieder aufheizen, d.h. auch hier wieder Schlangen. Für ein Kännchen Tee konnten sie gut und gerne mal 15 Minuten einrechnen! Außerdem waren die Büffets eher klein und schlecht plaziert so daß man eigentlich ständig in Schlangen anstehen mußte; echt extrem nervig. Die Nebenkosten auf Gran Canaria sind auch ziemlich hoch; eine Flasche Wein gibt es nicht unter 12 Euro und eine Flasche Wasser ( 0,5 l ) kostet im Restaurant auch ca. 2 Euro. Die Frechheit ist noch, daß sie ganze 15 % angerechnet bekommen wenn sie zum Italiener gehen; echt lächerlich. Es besteht die Möglichkeit, wenn die Restaurants überfüllt sind, daß ein drittes Restaurant zur Verfügung gestellt wird. Keine Ahnung was für die überfüllt bedeutet, denn wir haben in dieser eine Woche nicht erlebt, daß noch ein Restaurant geöffnet wurde. Voller als voll geht doch gar nicht. So etwas hat nichts mit 4,5 Sternen zu tun!
Leider nur 2,5 Sonnen für die Freundlichkeit. Allerdings muß man sagen, daß das Personal daran unschuldig war denn es war hoffnungslos unterbesetzt. Jeder Kellner hatte 20-25 Tische zu versorgen!!! Die längste Wartezeit auf unsere Getränke war eine halbe Stunde!!! Eine absolute Frechheit für ein 4,5 Sterne Hotel! Außerdem eine absolut miese Leistung von unserer Reiseleitung Thomas Cook, die unsere Beschwerden über den Zustand der Massenabfertigung, einfach abtat und wohl eher die Interessen des Hotels vertreten hat statt die der Gäste; absolut schlecht!
Wir hatten Taxitransfer gebucht und waren ca 30 Minuten vom Flughafen unterwegs. Der Maspalomas-Strand befindet sich auf der linken Seite des Hotels und ist ca 3 Minuten entfernt. Es ist ein heller Sandstrand, der direkt in die Dünen übergeht. Hier kann man auch Liegen mieten: zwei Liegen + Sonnenschirm kosten pro Tag 7,50 Euro. 1,5 Stunden Fußmarsch entlang der Dünen und man ist in Playa del Ingles ( allerdings nicht sehr sehenswert, es sei denn man steht auf Ballermann-Feeling! ). Geht man auf der rechten Seite entlang des "Faro-Boulevard" so gelangt man nach ca 15 Minuten den Meloneras "Strand". Hierbei handelt es sich um einen nicht sehr ansehnlichen Strandabschnitt mit Steinen durchsetzt. In unmittelbarer Nähe findet man viele Restaurants und Geschäfte; zum shoppen und auch Supermärkte.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Hier zählten zu den 5 goldenen Regeln des Hotels unter anderem auch, daß es verboten ist, Liegen mit Handtüchern zu reservieren. Eigentlich super, nur leider hält sich mal wieder keiner dran! Da wir eigentlich eher früh aufstehen um zu joggen, konnte man sehen, daß um 7:30 Uhr schon die ersten Poolreihen großzügig belegt waren. Wer später kam, hatte die Möglichkeit in 3. oder 4. Reihe zu liegen! Die Poolanlangen sind eigentich schön gestaltet und es gibt insgesamt 3 Pools; wie man uns sagte die größte Poollandschaft der Kanaren. Leider hat man vergessen miteinzuplanen, daß auch hier in Spitzenzeiten über 2600 Gäste untergebracht werden müssen denn man hat viel zu große Flächen um die Pools bepflanzt. Was sehr schön aussieht, nimmt allerdings den Platz für Liegen, so daß die Möglichkeit besteht rund um die Pools zu liegen. Außerdem ist es hier verboten auf der Wiese zu liegen und in dem Pool der scheinbar ins Meer übergeht ist es ebenfalls teilweise verboten mit Luftmatratzen oder sonstigen Schwimmtierten zu schwimmen. Insgesamt stehen hier die Liegen sehr eng und ein einsames Plätzchen sucht man hier vergebens.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 1 Woche im Oktober 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Stefanie |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 15 |