- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Über die ansprechende Architektur der Gebäude und die zum Enstspannen förmlich einladende Garten- und Poollandschaft wurde ja schon reichlich berichtet, nicht einmal die benachbarten Häuser in Meloneras können da mithalten. Egal ob innerhalb der weiträumigen Gebäude oder inmitten der Gartenanlagen - immer wieder trifft man auf nette Ausstattungsdetails und hübsche Blickwinkel, die das Auge erfreuen. Die "Viererkette" der Küstenhotels von Meloneras ist übrigens kaum zu verfehlen - bereits kurz nach der Autobahnausfahrt, in den höher gelegenen Ortsteilen von Playa del Ingles, kann man sie bereits von weitem liegen sehen. Alles in allem kann man sich in diesem Hotel sehr wohl fühlen, wenn man sich von Anfang an darüber bewußt ist, daß man nicht in einem abgeschiedenen Luxusresort untergebracht ist, das nur wenigen zugänglich ist, sondern in einem der größten Hotels des Landes, das naturgemäß auch von vielen Menschen bevölkert wird (in Spitzenzeiten 2400 Gäste plus ca. 600 Angestellte). Hat man diese Tatsache mitsamt ihrer Auswirkungen erst mal akzeptiert, läßt es sich im GHCM auch gut entspannen - und genau dafür ist dieses Resort auch gemacht. Die Zielgruppe setzt sich primär aus Paaren und Familien aller Altersklassen zusammen - für Singles dürfte der Kunstort nicht ausreichend Betätigungsfeld bieten. Für Familien mit Kindern empfiehlt sich der Besuch des Palmitos Park (Achtung: auf Vorzeigen von Kfz-Mietverträgen gibt es Nachlässe beim Eintritt für die zweite Person!) mit seiner erfrischenden Greifvogelshow oder des Banana Park (Kinder kriegen hier Bananen als Wegzehrung mit).
Die Zimmer haben den Erwartungen hinsichtlich Ausstattung, Größe und Sauberkeit voll entsprochen. Im drittnächsten Hotel "Conde" - das ebenfalls der Lopesan - Kette angehört - verfügen die Zimmer über 40 statt 30 Quadratmeter - hier kann man schön den Unterschied zwischen 4 und 5 Sternen und (an der Ausstattung) den Unterschied zwischen Baujahr 2000 und 2004 sehen. Wir haben festgestellt, daß uns besonders die vordersten Zimmer des leuchtturmseitigen Flügels (Block 1) gefallen hätten, da diese über eine hölzerne Terasse mit direktem Zugang zu einem der kleineren Pools verfügen. Auf Anfrage erfuhren wir jedoch, daß es sich hier um "private rooms" handelt...
Durch entsprechende Kritiken auf dieser Seite auf Schlimmes gefasst, waren wir nach Einnahme der ersten Mahlzeiten angenehm überrascht. Sowohl das überaus reichhaltige Frühstücksbuffet als auch das Abendessen waren meist frisch und häufig wohlschmeckend, so daß eigentlich für jeden Geschmack etwas passendes dabei sein sollte (der Fairness halber möchte der Autor an dieser Stelle nicht verheimlichen, daß er großer Verfechter des Fast Food Gedanken ist). Am angenehmsten empfanden wir den Außenbereich des "Atlantico" - die terassenförmige Anordnung und die dazwischengelagerten Wasserbassins ließen einen häufig vergessen, daß man mit Hunderten anderer Urlaubsgäste gleichzeitig abgefertigt wurde. Überhaupt empfiehlt sich für den ruhesuchenden Esser ein Sitzplatz draußen (war meist spätestens nach kurzer Wartezeit verfügbar), da man hier die "Schlacht" auf die zahllosen Buffets nicht gar so hautnah mitbekommt.
Der Service präsentierte sich während unseres Aufenthalts professionell und freundlich. Der Zimmerservice - mit leichten Schwankungen je nach eingeteilter Reinigungskraft - meist flink und gründlich, das Personal an der Rezeption stets freundlich und kompetent. Zu "Spitzenzeiten" muß man teilweise mit Engpässen rechnen, beispielsweise entstehen beim Check-Out am Sonntag mittag kurz vor 12 schon mal 30 Minuten Wartezeit an der Kasse, die sich allerdings durch entsprechend frühzeitiges Auschecken vermeiden lassen. Positiv fiel uns auch die Kinderbetreuung auf (ein 1-Frau-Betrieb), an der sich unsere 5-jährige Tochter gerne beteiligt hat.
Der Ortsteil Meloneras besteht im Wesentlichen aus einer Handvoll Hotels, vier Einkaufszentren, einem Kongresszentrum sowie einer Bushaltestellt. Während man offenbar mit großer Anstrengung versucht, hier ein hochwertiges Feriengebiet zu erschaffen, sollte man sich bewußt sein, daß man sich nicht in einer "Stadt" im klassischen Sinne befindet - vielleicht ein Mangel für denjenigen, der mit dem Freizeitangebot, wie es im benachbarten Playa del Ingles angeboten wird, wenig anfangen kann. Abhilfe schafft hier ein Mietwagen, der einem die Erkundung "gewachsener" canarischer Ortschaften ermöglicht und den man sich wenigstens einige Tage gönnen sollte.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Pools und die Gartenlandschaft sind schlicht und einfach über jede Kritik erhaben. Nervig ist die Unsitte der zahlreichen reservierten Liegen. Das Personal setzt (gott sei Dank) erfolgreich das Tragen ordentlicher Kleidung beim Abendessen durch, aber das Reservieren von Liegen wird offensichtlich geduldet - schade eigentlich. Dabei kriegt man eigentlich immer irgendwo ein lauschiges Plätzchen, wenn man ein bißchen sucht. Der Wellness - Bereich hat sich uns leider nicht erschlossen, da wir nur 2 Stunden am Stück Zeit hatten (die Kinderbetreuung geht maximal 2.5 Stunden am Stück) und die kleinste Spa - Einheit 4 Stunden dauert. In unserem Hotel-Buch im Zimmer war zwar eine "2-Stunden Spa experience" aufgeführt, auf Anfrage war diese aber nicht erhältlich. Schade. Wir sind nicht gerade die Animationsfans, von daher war die gebotene Dosis für uns völlig ausreichend. Besonders die Qualität der 22 Uhr Shows hat uns mehrfach positiv überrascht.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Juni 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Wolfgang |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 2 |