- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
...und sich nicht durch einige schlechte Hotelbewertungen verunsichern lassen. Wir haben die Bewertungen zu diesem Hotel über Monate verfolgt und waren skeptisch, wurden aber positiv überrascht. Der Hotelkomplex wirkt auf den ersten Blick sehr groß, ist im Inneren aber sehr übersichtlich angelegt und man findet sich schnell zurecht. Die Bauweise und das Thema Afrika ist Geschmackssache, hat uns persönlich aber ausgesprochen gut gefallen. Überall in der Hotelanlage wurde das Thema Afrika berücksichtigt, bei der Einrichtung, der Beleuchtung und natürlich auch bei der Dekoration. Gegenüber der Frühstücksterrasse schaute sogar ein Nashorn aus der Gartenanlage zu einem herüber. Einfach toll! OK, mancher Handwerker würde die Hände über den Kopf zusammenschlagen, wenn er sieht, wie schlecht teilweise die wirklich schönen Materialien verarbeitet wurden. Beim Innenausbau des Hotels musste es wohl schnell gehen, aber diese Dinge haben nicht wirklich gestört. Über die wunderschöne Pool- und Gartenlandschaft wurde ja bereits ausführlich berichtet, uns fällt hierzu nur ein Wort ein: Traumhaft! Während unseres Aufenthaltes waren überwiegend junge spanische und holländische Familien mit Kindern anwesend. Somit war es sehr unruhig im Hotel. Man konnte z. B. nie ein Nickerchen am Pool machen, weil es einfach zu laut war. Zur Ferienzeit würden wir deshalb dieses Hotel nicht wieder buchen. Wir fanden es auch schlimm, was für ein Auftreten einige spanische Gäste ihren Landsleuten gegenüber hatten, einfach furchtbar. Das Cafe de Paris am Boulevard Faro ist sehr zu empfehlen. Hier gibt es neben tollen Kuchen und Kaffeespezialitäten auch super leckere Eisbecher und natürlich auch sehr gute Cocktails. Außerdem kann man von der Terrasse aus sehr schön den Sonnenuntergang genießen. An der Strandpromenade auf dem Platz vor dem Costa Meloneras gibt es abends oft sehr gute Livemusik. Am Hintereingang vom Costa Meloneras hängt immer das Programm hierfür aus. Für Paare im Baobab: Auf wenn es manchmal schwer fällt, geht möglichst früh zum Frühstück. Dann hat man die Möglichkeit, sich einen schönen Platz auf der Terrasse auszusuchen und man kann in Ruhe sein Frühstück genießen. Gerade wenn das Hotel mit vielen Kindern ausgebucht ist, kann das ewige Kindergeschrei irgendwann ganz schön nerven (wir sind keine Kinderhasser, dass möchte ich hier ausdrücklich betonen!) Gleiches gilt fürs Abendessen. Ab 21.00 Uhr ist es sehr voll und die Kellner sind dann irgendwann auch überfordert. An den beiden hinteren Pools, die zur Straße liegen, hat man seine Ruhe. Ein Spaziergang durch die Poolanlage bei Nacht ist sehr romantisch, weil die Pools in verschiedenen Farben erstrahlen, das ist wirklich sehenswert.
Wir hatten ein DZ mit Pool-Gartenblick in der 3. Etage von Block 3. Das Zimmer war ca. 35 qm groß und sehr schön eingerichtet. Die Betten waren sehr bequem, konnten aber schon mal auseinanderrollen. Besonders gut hat meiner Frau der große Kleiderschrank gefallen, in dem sogar ein Schuhregal eingebaut war. Außerdem gab es noch eine Kommode mit 4 großen Schubladen, so dass man wirklich genügend Stauraum hatte. Außerdem fanden wir das Bad einfach toll. Die Dusche mit Badewanne sowie die Toilette waren jeweils separat. Das Waschbecken befand sich mitten im Raum, was wir persönlich gut fanden. So hatte man genügend Platz, wenn man sich für den Abend „stylen“ wollte. Außerdem gab es einen Kosmetikspiegel und zwei große Spiegel. Es gab einen wirklich guten Föhn, sogar mit Defuser, dass freut die Damenwelt. Eine Überflutung durch die Dusche haben wir nie erlebt. Bei uns floss das Wasser immer gut ab. Der Balkon war ebenfalls sehr schön eingerichtet und wir hatten einen schönen Blick auf die Poollandschaft. Im Hintergrund konnte man die Dünen und das Meer. Sehen. Morgens konnte man auch den Sonnenaufgang bewundern. Die Zimmerreinigung war gut, es wurde auch täglich der Boden gewischt. Einzige Kritik: Das Staubwischen war nicht ganz so gründlich (Fernsehanlage) und die frischen Blumen, die am Anreisetag auf der Anrichte standen, wurden 14 Tage stehen gelassen und machten nach 1 Woche schon einen kläglichen Eindruck. Entweder austauschen oder ganz entfernen wäre die bessere Alternative gewesen.
Wir hatten Halbpension gebucht. Aufgrund der vielen schlechten Bewertungen zu diesem Thema hatten wir keine großen Erwartungen. Wir wurden aber angenehm überrascht. Wir fanden das Frühstücksbuffet z. B. sehr gut. Es gab alles, was das Herz begehrt. Besonders gut fand meine Frau die Auswahl an frischen Früchten. Ich persönlich fand die kleinen Pfannkuchen einfach spitze. Man konnte sich auch ein Omelette frisch zubereiten lassen und die Zutaten selbst auswählen, super lecker. Sogar den Kaffee konnte man trinken :) Das Abendbuffet fanden wir persönlich auch sehr gut. Die Speisenauswahl war reichhaltig, vielleicht nicht immer 5 Sterne-Niveau, aber wirklich gut. Beim frisch zubereiteten Fleisch musste man schon mal aufpassen, dass der richtige Garpunkt erreicht wurde. Beim deutschen Koch war dies überhaupt kein Problem. Nur wenn er nicht an der Station war, musste man eben aufpassen. Der Fisch war immer gut, der Lachs war vielleicht mal etwas trocken, aber sonst war alles super. Die Desserts waren süß und lecker, das Richtige für Naschkatzen. Wir haben übrigens jeder 4 kg. zugelegt im Urlaub, also kann das Essen wohl nicht schlecht gewesen sein! Mittags haben wir fast immer im Restaurant Pili Pili gegesssen. Hier sind das Baobab-Sandwich mit Onyx-Fleisch (Antilope) und der Ceasar-Salat besonders zu empfehlen. Ab 15.00 Uhr ist es sehr voll im Pili Pili und dadurch auch ein wenig chaotisch und ungemütlich. Deshalb lieber früher und dann in entspannter Atmosphäre zu Mittag essen. Einmal haben wir auch das afrikanische Restaurant Akara besucht. Hier hat uns einfach alles gefallen. Das Ambiente, die Speisen, der überaus nette Kellner, alles super. Unser persönliches Highlight war die Afrika-Lounge. Hier waren wir von der offenen Bauweise, Einrichtung und Dekoration mehr als begeistert. Jeden Abend haben wir in der R. Burton-Bar ausklingen lassen. Die Kellner waren super nett. Es gab immer ein kleines Schälchen Erdnüsse zu den Getränken, die es ganz schön in sich hatten, was die Menge des Alkohols anging. Nun zum Negativen: Wir fanden es furchtbar, dass die Kleiderordnung beim Abendessen nicht eingehalten wurde. Die Restaurantleitung hat dies überhaupt nicht interessiert und auch nicht kontrolliert. So saßen während unseres Aufenthaltes einige Herren nicht nur in kurzen Shorts mit Tank-Top und Adiletten, sondern zur Krönung auch ein Paar in noch nasser Badekleidung (!) beim Essen, schrecklich. Dies gehört sich nicht für ein 5-Sterne-Haus und ist unakzeptabel.
Bei Ankunft im Hotel wurden uns sofort die Koffer abgenommen und beim Check-In (keine Wartezeit) wurden wir auf Deutsch freundlich begrüßt. Wir haben einen Lageplan erhalten und die freundliche Dame von der Rezeption hat uns die Lage unseres Zimmers erklärt. Wir hatten per E-Mail einen Zimmerwunsch übermittelt und dieser wurde auch weitestgehend berücksichtigt. Wir haben lediglich Block 3 statt 4 bekommen, alles andere stimmte. Leider mussten wir etwas lange auf unser Gepäck warten (ca. 45 Minuten) und die Codierung des Safes funktionierte zunächst nicht, wurde aber nach Reklamation behoben. Zur Begrüßung fanden wir eine Flasche Wein und ein paar Pralinen im Zimmer vor. Der Service in der Gastronomie war überwiegend gut. Manchmal fehlte es aber an der richtigen Koordination. Die Kellner waren freundlich und stets bemüht, einen schnell zu bedienen. Einige Ausnahmen gibt es immer. Beim Frühstück wurden die Teller manchmal zu schnell abgeräumt und schon hatte man kein Besteck mehr. Dies haben wir auch einmal in einem persönlichen Gespräch mit der Gästebetreuung zur Sprache gebracht. Danach wurde es auch besser. Super war der Reinigungsservice in der gesamten Hotelanlage aber speziell der sanitären Einrichtungen. Wir haben noch nie so gepflegte, saubere Toilettenanlagen in einem Hotel dieser Größenordnung vorgefunden. Ein dickes Lob auch für die Gärtner, die ständig die Gartenanlagen sauber hielten und sich um die schönen Pflanzen gekümmert haben.
Wie bereits mehrfach beschrieben, befindet sich dieses Hotel in 2. Reihe umgeben von Einkaufsmöglichkeiten, Restaurants und Bars. Die Strandpromenade ist zu Fuß schnell erreicht. Besonders schön ist der Weg durch das Costa Meloneras. Einmal kurz durch das Hauptgebäude und durch die Poollandschaft, und schon ist man auf dem Boulevard Faro und am Atlantik. Aufgrund der starken Regenfälle im letzten Winter wurde der Sand am Strand stark abgetragen und ist jetzt eher ein Kieselstrand. Läuft man jedoch ein Stück entlang der Dünen hat man einen wirklich schönen Sandstrand. Die kostenpflichtigen Liegen und Schirme sind hier aber uralt und wenig einladend. Ein Spaziergang vom Strand von Meloneras nach Playa del Ingles ist wirklich zu empfehlen. Man läuft eine gute Stunde und kann die Aussicht auf den Atlantik genießen. Zurück sind wir dann mit dem Taxi gefahren (Kosten: 5,00 €).
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Fitnessraum macht einen guten Eindruck, wurde von uns aber nicht genutzt. Es wird auch einiges an Sportaktivitäten angeboten, wie z. B. Aerobic, Wassergymnastik, Fußball usw. Die Poollandschaft ist einfach traumhaft. Die Pools sind beheizt und laden zum Schwimmen ein. Ganz besonders hat uns der Riverpool gefallen. Leider waren jedoch viele, obwohl dies eigentlich nicht erlaubt ist, mit Schlauchbooten, Luftmatratzen usw. im Pool unterwegs. Deshalb war ein entspanntes Schwimmen nachmittags nicht mehr möglich. Vormittags war der Pool nicht so voll und man konnte sich wunderbar durchs Wasser gleiten lassen. In den übrigen Pools war es nicht so voll. An den Pools mit Sand-Kiesstrand tummelten sich die Familien mit Kindern. Also nichts für Ruhesuchende. Ein großes Problem waren die Liegenreservierer. Wir konnten beobachten, dass bei Sonnenaufgang schon reges Treiben zwecks Liegenreservierung in der Poollandschaft herrschte. Somit hatten man bereits ab 9.00 Uhr ein Problem, eine freie Liege mit Sonnenschirm zu bekommen. Manchmal hatte man aber Glück am Pool neben der Panchi-World. Dort gab es wegen der Geräuschkulisse manchmal doch noch freie Liegen. Es gibt aber noch zwei ruhigere Pools, die hinten zur Straße raus liegen. Dort findet man auch am Nachmittag noch freie Liegen. Allerdings zieht es hier immer ein weinig und es gibt fast keine Sonnenschirme. Die Abendanimation ist durchwachsen. Fast jeden Abend spielt zunächst die gleiche Showband. Die Sängerin hat auch eine tolle Stimme und eigentlich ist das Programm auch gut, aber nach dem dritten Auftritt weiß man schon, welches Lied als nächstes gesungen wird – dann wird es eben langweilig. Im Anschluss gibt es dann noch verschiedene Programme, wie z. B. die ABBA-Show, Ballett, Flamenco-Tanz, Adler-Show usw. Die eine oder andere Show haben wir uns auch angesehen und fanden sie auch gut. In der Afrika-Lounge spielte jeden Abend der „Piano-Man“ an seinem Keyboard. Uns persönlich hätte jedoch Loungemusik im Hintergrund besser gefallen. Aber das ist ja Geschmackssache.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im August 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Gerhard |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 20 |