- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Die gesamte Hotelanlage ist sehr groß, aber wunderschön. Allein um die Anlage komplett gesehen zu haben braucht man Tage. Sie besteht aus dem Tropical, dem Garden Club, den Suites und den Villen. Alles ist top gepflegt, es gibt die tollsten exotischen Pflanzen und sehr viele Vögel. Den Gästen des Garden Clubs stehen eigentlich alle Einrichtungen der andern Hotels zur Verfügung, außer dem Hauptrestaurant und der Lobbybar des Tropical. Aber es wäre wohl kein Angestellter so dreist, die Gäste, die sich mal dorthin verirrt haben, wegzuschicken. Insgesamt gibt es jede Menge Pools, Bars, Restaurants und Animation. Jedes Hotel hat seine eigene offene Rezeption. Sehr schön sind die mit Palmenwedeln bedeckten Dächer, hauptsächlich im Garden Club. Publikum gemischt aus hauptsächlich Engländern, Franzosen und einigen Deutschen, keine Kinder. Dadurch ruhige und angenehme Atmosphäre. Vorsicht vor Männern mit Funkgeräten und Shirts mit der Aufschrift „Lifestyle Holidays“. Die verwickeln jeden neuen Gast beim Essen oder am Pool in ein nettes Gespräch, bitten einen dann schließlich kurz mitzukommen und am Ende soll man irgendso einen Timesharing-Vertrag unterschreiben. Am besten so früh wie möglich abblocken. Bei einer Fahrt nach Puerto Plata mit dem Guaga das Geld abgezählt bereit halten (10 Peso p.P.), weil man meist kein Wechselgeld bekommt, obwohl der Kassierer ein ganzes Bündel mit Scheinen in der Hand hält. Allgemein ist es im Hotel ratsam, Geld passend dabei zu haben, denn selbst im kleinen Shopping-Center im Tropical hat kein Mensch Wechselgeld. Man sollte außerdem genügend Dollar dabei haben (die man dort nämlich nirgends bekommt) und am besten in der Währung bezahlen, die einem genannt wird.
Die Bungalow-Anlage ist von außen wirklich wunderschön anzusehen. Innen sind die Zimmer eben schon recht alt und man wundert sich, dass sie bei dieser Luftfeuchtigkeit überhaupt so gut erhalten geblieben sind. Die meisten Türen haben unten einen Spalt, durch den sich schon ab und zu mal eine Echse ins Zimmer verirren kann, aber das Problem kann gelöst werden, indem man einfach ein Handtuch davor legt. Vom Hauptraum mit dem großen Bett geht es ohne Tür ins Bad mit Dusche über. Nur die Toilette ist durch eine Tür getrennt. Alles nicht piekfein, aber sauber. Die Klimaanlage hat extrem viele tolle Funktionen, eine Fernbedienung und funktioniert auch, wenn man nicht im Zimmer ist. Außerdem gibt es einen Ventilator. Wegen der Mini-Stromausfälle, die es hin und wieder gibt, kann es allerdings sein, dass man doch mal in ein 40°-heißes Zimmer zurückkommt. Wenn man aber bedenkt, dass die Einheimischen alle zur Zeit nur 2 h Strom am Tag haben, kann man darüber echt hinwegsehen. Die Fenster haben leider nicht alle Scheiben, deshalb wegen den Mücken unbedingt Autan mitnehmen! Und bei 24 h-AI kann man auf einen Kühlschrank auch gut und gerne verzichten. Außerdem waren Fernseher mit vielen amerikanischen und karibischen Sendern, sowie ein Telefon vorhanden.
Das Essen war in jedem Restaurant (die übrigens auch alle nach draußen offen waren) echt toll! Dadurch, dass man immer mal woanders essen konnte hatte man die perfekte Abwechslung. Die A-la-Carte-Restaurants sind super, viel Auswahl und meistens viel mehr als man essen konnte. Man musste morgens ab 7 Uhr dafür reservieren, aber selbst wenn wir erst gegen 10 kamen, war immer noch genügend frei. Nachdem der Hurricane das Dach vom Garden-Restaurant weggefegt hat, durften wir im Tropical-Restaurant essen. Dort gab es eben noch Wein zum Essen, zusätzlich Eis zum Nachtisch und allgmein etwas mehr Auswahl, aber eigentlich hat es uns im Garden fast besser gefallen, denn es war dort nicht so hektisch. Später wurde dann einfach ein anderes „Gebäude“ des Garden Clubs zum neuen Restaurant umfunktioniert. Einfach toll, wie dort alle improvisieren können. Klar saß auf der ein oder anderen Speise mal eine Fliege, aber das ist bei offenen Restaurants eben nicht zu vermeiden, alle Kellner waren sehr bemüht, das Problem gering zu halten.
Das gesamte Personal war sehr nett, allgemein sind alle Menschen in der dominikanischen Republik sehr fröhlich. Die Putzfrau lief meistens Merengue-tanzend durchs Hotel und man bekam von jedem immer ein freundliches „Hola“ zugerufen. Handtücher wurden bei Bedarf jeden Tag gewechselt und über den Boden zumindest mal drübergewischt. Man sollte ab und zu einen Dollar auf dem Kopfkissen liegen lassen. Englisch konnten eigentlich fast alle sprechen, die meisten haben ein kleines Schild, auf dem die Landesflaggen der Sprachen, die sie sprechen, aufgemalt sind.
Playa Cofresi liegt etwas außerhalb von Puerto Plata. Dorthin zu laufen wäre sicherlich zu anstrengend bei der Hitze und wir haben auch keinen wirklichen Weg entdecken können. An der Straße zu laufen wäre vermutlich Selbstmord. Puerto Plata kann man mit dem Guaga (kleiner Sammelbus, vollgestopft mit Einheimischen) erreichen. In der Nähe des Hotels gibt es ein paar kleine Restaurants und Bars und auch einen Mini-Supermarkt. Am Ende der Bucht liegt dann das Ocean World, ein Park mit jeder Menge tollen Tieren. Der Strand ist, wie ja an der Nordküste normal, nicht mit den klassischen Karibikstränden zu vergleichen. Die Wellen sind recht hoch und das Wasser auch nicht sehr klar, aber feinsandig ist der Strand schon und die Vegetation rundum ist echt toll. Außerdem gibt es vom Hotel einen sehr schönen privaten Strandbereich mit Bar und Liegen, ein paar Stufen oberhalb.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Alle im Katalog angegeben sportlichen Aktivitäten waren vorhanden, jedoch haben wir eigentlich nie jemanden gesehen, der z.B. das Tauchen im Pool oder das Surfen wirklich wahrgenommen hat. Animation gab es eigentlich den ganzen Tag über am oberen Pool und am Strand, wer davon genug hatte, konnte sich an den unteren, ruhigen Pool zurückziehen. Die Musik am Pool war zwar immer recht laut, aber insgesamt fühlte man sich von der Animation eigentlich nie gestört. Liegen waren zwar meist genügend vorhanden, allerdings kann ich mir gut vorstellen, dass es hier in der Hauptsaison, wenn das Hotel ausgebucht ist, ein ziemliches Problem gibt. Shows fanden abends in einem großen Amphitheater statt, das sich direkt am Garden Club befindet, sehr gut gemacht!
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im September 2004 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Sina |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 2 |