Le Peninsula Bay Beach Resort & Spa

Laut ITS-Katalog verfügt das Hotel über 86 Zimmer. Insofern ein recht kleines, überschaubares Hotel. Die Anlage insgesamt haben wir als gepflegt und sehr sauber wahrgenommen. Als Inklusiv-Leistungen gab es etwas Animation, welche wir nicht als störend empfunden haben. Lediglich das Abendprogramm (i.a.R. zwischen 21:00 und 23:00 Uhr) war manchmal etwas laut, da dies in der Lobby dargeboten wurde, wo man sich vielleicht manchmal auch einfach nur bei gemütlichem Zusammensitzen in normaler Lautstärke unterhalten hätte wollen. Nach 23 Uhr war dies dann auch wieder problemlos möglich. Als Wassersportaktivitäten bot das Hotel kostenfrei Kajaks und Tretboote an. Außerdem gab es tägliche zwei kostenlose Ausflüge in den naheliegenden Marinapark, wo man ausgiebig Schnorcheln und viele Fische sehen kann. Schnorchelausrüstung kann kostenlos ausgeliehen werden. Es gibt einen kleinen, spärlich eingerichteten Fitnessraum, wo die Geräte intakt sind. Auch eine Sauna gibt es, allerdings kann diese nur in den Nachmittagsstunden (13:00-16:00) genutzt werden. Massagen und Friseur gibt es gegen Gebühr (1/2 Std. Massage etwa 30 €). Das Hotel war zu keiner Zeit voll belegt, insofern war es ausgesprochen ruhig. Lediglich an den Wochenenden gab es im Zuge von durch das Hotel angebotene Promotion ein etwas höheres Gästeaufkommen zumeist mit Kindern, welche dann am Tag für massive Lautstärke am Pool sorgten. Die Belästigung durch Fluglärm hielt sich in Grenzen. Wir haben keine 20 Flieger pro Tag gezählt und nach 0:00 war zumeist Ruhe. Mal abgesehen von den tobenden Kinderscharen am Wochenende lag die Alterstruktur zwischen Mitte 20 und Mitte 70. Die Gäste kamen überwiegend aus Frankreich und Deutschland, aber auch Österreich, Italien, Südafrika, Philippinen, Japan und einige Einheimische machten auch Urlaub da. Liegen mussten zu keiner Zeit reserviert werden, wenngleich einige Österreicher dies für notwendig erachteten und früh um 7:00 zum Pool gingen, um eben dies zu tun, was bei anderen Gästen nur Kopfschütteln verursachte und glücklicherweise nicht nachgeahmt wurde. Wir waren in der zweiten Oktoberhälfte da, wo auf Mauritius Frühling ist. Das Wetter war optimal: im Schnitt 30 Grad Luft und etwa 25 Grad Wasser. Wir können sowohl die Südtour als auch die Nordtour als Ausflüge empfehlen. Geld sollte man gleich am Flughafen tauschen, wenn man ankommt, da gibt es den besten Tauschkurs. Kleiner Hinweis: Wenn man drei Sterne bucht, sollte man nicht fünf Sterne erwarten. Das Blue Lagoon erfüllt die Kriterien für drei Sterne voll und ganz. Uns hat es sehr gut gefallen und wir würden auch wieder da Urlaub machen.

Wir hatten Economy gebucht und hatten ein sehr schönes "New-Concept-Zimmer" mit Balkon und Blick auf die Lagune. Dieses "New Concept" wäre vielleicht besser mit "New-Experience" zu beschreiben. Das Zimmer war sehr schön, geräumig und geschmackvoll gestaltet, allerdings war das Bad nebst Toilette im Raum integriert, was etwas gewöhnungsbedürftig ist, da die Toilette nur durch eine Saloontür abgetrennt war. Ob das so optimal für ganz frisch Verliebte ist, können wir nicht einschätzen. Wir hatten uns damit arrangiert. Es gibt wohl auch Zimmer mit abgetrenntem Sanitärbereich. Das Zimmer wurde jeden Tag ordentlich gereinigt. Es gab auch jeden Tag frische Handtücher, auch wenn wir die Benutzten nicht auf den Boden gelegt hatten. Alle zwei Tage bekam das Bett neue Laken. Es gab einen Safe im Zimmer. Wer ab und an Nachrichten schauen möchte, sollte sich darauf einstellen, dass BBC nicht durchweg auf Englisch gesendet wird. Deutsche Sender gab es nicht.

Wir hatten all-inclusive gebucht. Dies umfasste Frühstück (amerikanisch), Mittag, Vesper und Dinner sowie alle einheimischen alkoholfreien und alkoholischen Getränke. Das Essen wurde i.a.R. in Buffettform gereicht. Während der letzten Tage gab es auch ala card, da nur wenige Gäste im Hotel waren. Wir haben immer was gefunden, was uns geschmeckt hat. Allerdings waren die Warmanteile manchmal schon etwas kalt. Es gab meist zwei verschiedene Fleischgerichte, ein Fischgericht und vegetarische Küche sowie verschiedene Salatkreationen und Desserts. Das Dinner lief i.a.R. unter einem Thema, wie bspw. Italienischer Abend, Thailändisch, Mauritisch usw. Die Kellner freuten sich über Trinkgeld, waren aber auch freundlich, wenn man nicht jeden Tag welches gab.

Bis auf wenige Ausnahmen (in Zahlen zwei) glänzte das Personal mit Freundlichkeit und war sehr zuvorkommend. Es waren auch immer genügend Kellner/innen im Dienst, so dass es nicht zu Wartezeiten kam. Da wir kein Französisch sprechen, konnten wir uns problemlos auf Englisch verständigen (was neben Französisch auf Mauritius ab dem Kindergarten gelernt wird). Einige Mitarbeiter sprachen auch etwas deutsch. Mit dem Umgang bezüglich unsere Beschwerde wegen der fehlenden Tischtennisplatte waren wir sehr zufrieden. Kinderbetreuung und Arzt brauchten wir nicht.

Das Hotel liegt direkt an der Blue Bay am Strand mit vorgelagertem Riff, wo man gut schnorcheln kann und Badeschuhe/Flossen wegen der recht nahen Korallen zu empfehlen sind, und angrenzender Lagune mit öffentlichem Strand, wo man auch baden kann, wenn man nicht schnorcheln möchte. Vom Flughafen fährt man keine 15 Minuten. Das Blue Lagoon liegt ziemlich ruhig. Im angrenzenden Park gibt es wohl einen kleinen Markt tagsüber. Der nächste Supermarkt liegt etwa 5-10 Min. mit dem Bus entfernt. Der öffentliche Bus ist fussläufig etwa 3 Min. entfernt, allerdings muss man sich auf der Strecke mit zum Teil sehr aufdringlichen und unfreundlichen Taxifahrern auseinandersetzen (einer fragte, warum wir das Hotelgelände verlassen, wenn wir nicht mit ihm fahren wollen, es gebe draußen nichts anderes zu sehen) und sich diese vom Hals halten (selbiger Taxifahrer verfolgte ein paar Tage später den Bus und wurde verbal sehr aggressiv gegenüber dem Schaffner des Busses). Busfahren ist günstig, kostet etwa 60 Cent, egal wie weit man mit der Linie fährt. Bis Mahebourgh fährt man mit dem Bus knapp 30 Min. und das ist ein Erlebnis, was man sich nicht entgehen lassen sollte. Der Markt in Mahebourgh ist überschaubar. Angenehm ist gegenüber abrabischen Ländern, dass die Verkäufer nicht so aufdringlich sind und registrieren, wann Schluss ist. Bis auf den zeitweiligen Fluglärm liegt das Hotel eher ruhig.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wie schon erwähnt, gab es einige Angebote rund um den Wassersport sowie etwas Animation, wovor man aber nicht flüchten musste. Der Pool ist recht klein, Liegen gab es genug (wenn man bedenkt, dass das Hotel nicht ausgelastet war). Es könnte allerdings eng werden, wenn mehr Gäste da sind. Da wären wahrscheinlich auch noch ein paar Sonnenschirme nötig. Da die Poolanlage recht klein ist, wird es auch recht laut, so bald mehrere Kinder da sind. Für Kinder gibt es keinen separaten Pool, so dass die Eltern gefordert sind, aufzupassen, da der Pool bis zu 1,80 m tief ist. Am Pool selbst gab es keine Duschen, nur unten am Strand. Etwas ekelig fanden wir, dass manche Gäste mit voller Bekleidung (Tageskleidung: Bluse/Kleid und lange Hose) oder fett mit Sonnencreme (weiße Schicht) eingecremt in den Pool gegangen sind, wo man zusehen konnte, wie der Sonnenschutz ins Poolwasser überging. Die Liegeschalen am Strand sind gewöhnungsbedürftig. Wir konnten da nicht auf dem Bauch liegen wegen der geschwungenen Form.