Le Palmiste Resort & Spa

Hotel neueren Datums in kleinem "Viertel" mehrerer Anwesen und Gärten (an denen z. T. leise gebaut und renoviert wird), überschaubare Größe im Atriumstil mit zwei Pools, Wellnessbereich mit Massageangeboten (wobei ich nur eine indische Kopfmassage beanspruchte, bei der eher das Gefühl wie ein Huhn gerupft zu werden aufkam, als tatsächliche Entspannung....) maximal 2 Stockwerke der einzelnen Häuser, einige wenige Zimmer z. T. nur mit einer abgeschlossenen Holztür zum Nachbarzimmer verbunden (b. Bed. wohl v. S.d. Hotels als Familieneinheit ausbaubar) und darin extrem hellhörig, obere Zimmer haben auch schon mal Probleme mit Wasserdruck und Warmwasser, bei Empfindlichen kann es bei (in der Tropen häufigen und meist nächtlichen) Regengüssen laut werden (durchaus gemütlich!), Ü mit Frühstück, Halbpension, Vollpension und All-Inklusive (d. h. mehr Getränkeangebote wie Cocktails frei) möglich, Gästestruktur niveauvoll und bunt gemischt - teils Honeymooner - mit überwiegend Franzosen (macht überhaupt die größte Gruppe der Reisenden auf Mauritius aus), gefolgt von Italienern und Deutschen/Österreichern/Schweizern, Südafrikanern, vereinzelten Indern und Osteuropäern, hauptsächlich Paare (auch gleichgeschlechtlich), vereinzelt mit Kindern, Familien-, Kinder- und GASTfreundlichkeit ist Teil der mauritischen Kultur und daher selbstverständlich (selbst ein schwerstkranker und dadurch häufig verhaltensauffälliger Alkoholiker wurde überraschend zuvorkommend behandelt), Altersstruktur hauptsächlich zwischen 25-35, im Gegensatz zu Europa wenig Alte, behindertengerechte Architektur gab es nicht (weder außen, noch innerhalb der Räume), Sauberkeit außergewöhnlich für die Tropen, nur einmalig kurze Kakerlakenbegegnung im ebenerdigen Bad, Mückenbelastung minimal, selbige nicht aggressiv wie überhaupt alle Tiere auf Mauritius (z. B. Hunde der Nachbarschaft). EINZIGER NACHTEIL: Bar im Außenrestaurantbereich und einziger Treffpunkt in katastrophalstem NEONlicht der kältesten und gruseligsten Sorte ausgeleuchtet - ein Punkt, den die Hotelleitung ohne Diskussion ändern MUß (s. a. Service!)! Ansonsten wechselt Warmtonbeleuchtung mit Neon ab, zweiteres stört aber immer wieder die wohltuende Atmosphäre, die durch indirekte Beleuchtung z. B. in Palmen oder bei Mondschein das Ambiente stimmungsvoll in Szene setzen - nur "Im Süden" ist man diesbezüglich ja bekanntermaßen eher schmerzfrei! Alternativ wäre das direkt am Strand gelegene neue Hotel "La Sakoa" in wunderbarer Aufmachung, aber Selbstbuchung (was preislich ohnehin mit einer Agenturbuchung gleichkommt); dank Handymast versteckt in Kunstpalme am Public Beach optimaler Empfang überall, Telefonkosten in Zelle niedrig; Preis-Leistungsverhältnis einer Mauritiusreise gut, immer muß jedoch mit Antizyklonen auf dem Meer und Regen gerechnet werden, das Wetter ist wechselhaft mit z. T aber spektakulären Kulissen am Horizont und in der Landschaft, aber selbst kurzer ist Regen warm und erfrischend, das feuchte Tropenklima im Winter der Südhalbkugel gut zu ertragen (Mai tags 26-28°/nachts 20-22°/82% Luftfeuchte). EXTREM WICHTIG: Bei Einreise benötigen Sie einen Nachweis über die Ausreise (Ausdruck bei ETIX-Tickets z. B. der Emirates), die Passkontrollen sind streng und der Pass allein reicht nicht fürs Visum, Sonnenbrille und sehr gutes Sonnenschutzmittel (z. B. Daylong ultra 25 mit unseren besten Erfahrungen, da extrem Schweiß- und Meerwasserstabil), Medikation gegen Übelkeit (z. B. MCP-Tabletten) und Duchfall (z. B. Imodium) sowie gegen Halsschmerzen (z. B. Hexidinspray) - auch v. O. preiswert und rezeptfrei erhältlich. Es gab eine Erkrankungswelle von 12 Betroffenen im Hotel mit sehr akuter Brechdurchfallsymptomatik und dem Auslöseverdacht des Essens (obwohl alles mit Wasser aus Containern zubereitet wird). Mauritiusurlaub ist definitiv Entspannungsurlaub in exotischer Umgebung, bei dem man sich v. a. auch für die Vielfalt der Menschen und Religionen interessieren sollte. ABSOLUTES MUß: Am Sonntagmittag am Strand von Mont Coisie dem einheimischen Strandleben und -feiern beiwohnen - unvergesslich!!!! Landschaftlich ist der Süden sehenswert, ansonsten bietet die Insel über Wasser nicht viel Sehenswürdigkeiten....dafür aber unter Wasser. Die Bewerbung von Exkursionen am Strand läuft exsessiv, jeder will am neuen Boom teilhaben. Um es kurz zu machen: das Meiste ist Schrott, suchen Sie kritisch aus und wehren Sie auch ab. Ihnen als Gast das Gefühl zu geben, den Anbieter in der Hand zu haben und es besonders billig zu bekommen oder den Armen rauszukehren ist part of the play - ich sage nur: handeln, was das Zeug hält! Es macht Spaß, wird erwartet und bringt einem Respekt ein....Schönen Urlaub!!

41-55m2, Fliesenboden, großzügig und luftig mit "Wintergartenterasse/-balkon" von Bambusmatten umschlossen, großes Bett, rustikales Interieur, dimmbare Beleuchtung, große Spiegel, Klimaanlage, Minikühlschrank, Mikrowelle, Wasserkocher, TV ohne deutschsprachigen Programme, tägliche Handtuchwechsel (auch Strandhandtuch), häufiger Bettwäschenwechsel; im Bereich der erstgebauten Gebäude nicht hellhörig zum Nachbarn, im Erdgeschoß wenig Lärm der ersten Etage, Zimmer nahe der Bar bekommen Musik/Gespräche mit (maximal 23: 00-24: 00), liegen aber sonst sehr schön (z. B. Nr. 217 oben).

Das Essen (Frühstück 07: 30-10: 00/Abendessen 19: 00-22: 00) war insgesamt durchwachsen und in Buffetform, bei dem aber immer noch auf Wunsch zubereitet wurde, alle Köche anwesend waren(!) und man nahezu einer Eins-zu-Eins-Betreuung anheimfiel, aber frisch vom Saft bis zum Fisch, gottseidank konnte und mußte öfter nachgewürzt werden, in der Mengenverteilung gings meist homöopathisch zu und es bedufte häufigem Nachdruck neben dem einen Böhnchen noch ein zweites zu bekommen. Abendgarderobe leger, aber gepflegt und nicht in Shorts oder vom Strand an den Tisch war ein unausgesprochener Codex. Mittagstisch a la carte möglich, nach 22: 00 Uhr nix mehr.

Man kann nur sagen: rundum ohne Beanstandungen. Der Service wird durch die Menschen geprägt und die sind im Hotel nicht nur gut auf die Bedürfnisse der Gäste geschult, sondern absolut natürlich freundlich, sehr hilfsbereit, fröhlich und offen. Selbst die berühmte Arroganz und entwürdigende Verhaltensstörungen der Inder brachten Sie nie aus der Ruhe, obwohl andere Gäste sich schon "in die Schlacht" begeben wollten ;-) Probleme wurden stehts sofort behoben oder Besonderheiten für die Gäste kreativ gelöst (z. B. Zimmerwechsel bei Nichtgefallen oder Austausch einer zu harten Matratze oder Neonbirne zwecks Anhebung des Wohlfühlbereichs). Selbst alleinreisende Damen beklagten keine Distanzlosigkeiten des Personals, sexuelle Anzüglichkeiten gab es in keiner Form. Wie gesagt: Perfekt.

Vom Flughafen im Minibus 1h, die nicht direkte Strandlage ist auf den 2. Blick ein VORTEIL: das Haus liegt 50 m von der gut befahrenen Küstenstrasse zurück und ist dadurch und den Schutz von Palmen- und Buschwerk sehr ruhig (im Gegensatz zu den strandnahen Hotels, wo einem knatternde Mofas durchs Bett fahren), zwei Wege zu je 150 m führen zum Strand: der eine direkt zur Strasse (da liegt auch die einzige Apotheke!), dann entlang derselben bis zum Public Beach oder vom Haus direkt links und dann rechts durch eine Nebestrasse runter zum Strand mit nur kurzer Überquerung der Küstenstrasse (besser für Kinder, nach Regen weniger Spritzwasser von Bussen oder LKWs), an dieser Kreuzung befindet sich auch der einzige kleine Supermarkt, der alles führt (z. B. auch die Adapter für Steckdosen für 70 Cent)! Der nächste Ort im Inland ist Triolet ohne touristische Bedeutung, Grand Baie 10 km im Norden (Bus 40 Cent) ein absoluter Alptraum und völlig unverständlich "das touristische Zentrum" der Insel, Trou-Aux-Biches mit Mont Choisie die wahren Schönheiten zum Meer hin und Port Louis (Bus 60 Cent, Taxi 10-12 €) für den Eindruck mauritischen Lebens (Markthalle, Moschee) unabdingbar (in der Postoffice gibts auf gezielte Nachfrage wunderschöne Briefmarken, Postkarten dort aufgegeben kommen auch in Deutschland an), Mietwagen (aber Linksverkehr, frühe Dunkelheit, kaum Strassenbeleuchtung, Menschen und Kinder auf der Strasse mangels Fußwegen beachten) oder Taxitagesmiete(!!) sind einer organisierten Tour (-80 €!) vorzuziehen und machen flexibler, Unterhaltungsmöglichkeiten am Abend sind im wesentlichen eins, nämlich NICHT VORHANDEN!!!! Grössere Anlagen wie das nahegelegene Trou-Aux-Biches Hotel bieten ihren Gästen Strandbar- und Nachtclubaktivität, im Le Palmiste hat man nur die Wahl zwischen dem o. e. Neonprogramm oder dem Zimmer - es gibt keine Strandbar, kein Cafe....irgendetwas, aber es mit ein paar Kerzen und Räucherstäbchen den Hindus gleichzutun und am Strand in den Mond zu schauen oder gar zu schwimmen ist unvergesslich und wirklich ungefährlich....nur macht es keiner!? Das Hotel muß nach Sonnenuntergang kein Ghetto sein, mit Kriminalität ist dort nicht zu rechnen, die Menschen, die uns bei solchen Aktionen begegneten, zeigten sich eher neugierig-belustigt und beklagten ihrerseits das mangelnde Unterhaltungsprogramm....letztlich auch für sie selbst. Noch ein TIPP in Sachen Strand: Entlang des Strandes bis zum nördlichen Ende spazieren, dort 500m über die Strasse zum Strand von Mont Coisie (wahlweise mit dem Auto/Bus direkt dorthin fahren), dort am Hindualtar den Blick durch flatternde Tücher aufs Riff genießen und weiter den Strand hinauf bis zum Point Cannonier - von dort ein gewaltiger Blick zurück über die türkise Lagune mit bunten Booten, weißem Strand mit grünen Palmen/Nadelbäumen, Zuckerrohrfeldern in der Ferne und der Vulkansilhouette des Zentralgebirges -> Da dort weniger Motorboote mit kreischenden Kiddies im Schlepptau rumrasen auch gefahrloses Schnorcheln mit möglichen Delphinbegegnungen!!!!

Beliebte Aktivitäten

• Strand

2 Pools, genügend bequeme Liegen drumherum, keine Animation oder Unterhaltung, kein Sport im Hotel, aber in der Umgebung war vom Paragliding bis Hochseeangeln und Tauchen alles möglich, Aktivitäten spielten sich ausschließlich am Tage ab.