- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das im Sommer 2004 eröffnete Hotel befindet sich rund 7 km östlich von Alanya. Bis zum Kies-/Sandstrand ist eine Entfernung von rund 1300 m zurückzulegen. Dicht um die Anlge herum stehen noch einige weitere große Hotels. Vor der Anlage erstreckt sich ein großes Neubaugebiet mit im Rohbau befindlichen Häusern. Die Bauarbeiten standen während unseres Urlaubs still. In der Umgebung des Hotles gibt es außer drei kleinen Souvenierläden absolut nichts. Die Anlage verfügt über ein Hauptgebäude und drei Nebengebäude mit jeweils sechs Stockwerken die jeweils über Aufzüge gut zu erreichen sind. Insgesamt 324 Zimmer. Die Anlage ist nach dem Prinzip der maximalen Zimmerausnutzung gebaut. Große Gebäude mit vielen Zimmern und fast kein Platz in der Außenanlage. Im Verhältnis zur Anlage kleiner Pool um den sich die Liegen in Dreier- bzw. Viererreihen drängen. Ein kleiner sog. Ruhepool befindet sich ein Stück weiter oben in der Anlage. "Oben" ist wörtlich zu nehmen, da sich die Anlage im Hang befindet. Aufgrund dieser drangvollen Enge im Außenbereich für Kinder nicht zu empfehlen. Für einen kleinen Spielplatz war dann aber doch noch etwas Platz. Lassen Sie sich auf jedenfall kein Zimmer im Hauphaus oberhalb von Eingang und Restaurant geben s.o.
Die Einrichtung ist im orientalischen Stiel mit Hang zum Kitsch: viel Goldimitat und Marmor, schwere Vorhänge, dicker, beige-rosa Teppichboden auf allen Etagen und in den Zimmern usw. Die Zimmer sind, wenn man diese plüschige und überladene Art mag, ansprechend aber aüßerst hellhörig. Ob eine Badewanne mit Whirlpool nötig ist, bleibt jedem selbst überlassen. Absolut nicht zu empfehlen sind die Zimmer im Haupthaus zu der Seite an der sich auch der Hoteleingang und das Restaurant befindet. Sie hören die ganze Nacht die ankommenden Busse die sich die steile Hotelzufahrt mit dröhnenden Motoren hochquälen und morgens früh werden sie vom Stühlerücken (Holz auf Marmor) im Restaurant geweckt. Haben sie ein Zimmer in den Nebengebäuden dürfen sie die laute Animation bzw. Musik der Nachbarhotels bis spät in die Nacht genießen.
Es gibt ein Restaurant das im ersten Stock liegt und für die Einnahmen aller Speisen dient. Es ist ziemlich groß und entwickelt demnach auch ein gewaltige Geräuschkulisse. Die Mahlzeiten werden in Buffetform angeboten und sind recht abwechslungsreich. Man muß aber sagen, daß sich das eigentlich essbare dann doch wieder in Grenzen hielt. Zwei große Tische mit Gewürzen, Oliven, Pepperoni und den verschiedensten Soßen sind zwar nett anzusehen aber eben nicht jedermanns Sache.
Das Hotelpersonal ist wohl angehalten sich dem gewünschten Erscheinungsbild eines "Luxushotels" anzupassen. Leider funktioniert das nicht. Das Personal, speziell im Restaurant und an den Bars, verwechselte Stil und Benehmen häufig mit Arroganz und Hochnäsigkeit. Außerdem mussten wir öfter feststellen, daß das ordentliche Erscheinungsbild der Lobby (gerade stehende Kissen auf den Sofas, ordentlich aufgebaute Aschenbecher usw.) dem Personal wichtiger war, als den Gästen Ihre Getränkewünsche zu erfüllen.
Der hoteleigene "Strand" ist zu Fuß fast unerreichbar (1300 m), da man zu der Entfernung auch noch eine vierspurige Schnellstraße überqueren muß. Alternativ pendelt ein ständig völlig überfüllter Hotelbus zwischen Strand und Hotel. Der Strand selbst besteht aus einem ca. 50 m breiten in den Fels gesprengten Kiesabschnitt der auch noch recht steil ins Meer abfällt.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Sport und Freizeitangebote beschränkten sich auf Wassergymnastik und Wasserball im sowieso schon überfüllten Pool und gelegentlichem Dart und Luftgewehrschießen auf Flaschen und Cola Dosen am Strand. Allgegenwärtig von Morgens bis Abends die völlig unprofessionelle Animation bestehend aus einigen einheimischen Jugendlichen denen man verhängnisvoller Weise eine verdammt laute Musikanlage in die Hände gegeben hat. Die Gäste waren zeitweise kurz davor, das Ding im Pool zu versenken um endlich mal Ruhe zu haben. Der Pool war für die Jahreszeit viel zu kalt und für Kinder und die meisten Erwachsenen nicht zu benutzen. Die drei Wasserrutschen waren in Ordnung. Handtücher gab es so oft man wollte neu. Das Abendprogramm bestand aus Verkaufsveranstaltungen für Lederwaren und Bekleidung und Folkloreabenden.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im September 2004 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Frank |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 1 |