- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Wir hatten uns für eine Sangu Jaccuzzi Beach Villa entschieden und haben diesen Entschluss nicht bereit. Die Beach Villen sind auch sehr schön; liegen aber zum Teil auch am weniger schönen Strandabschnitt; d.h. einfach wneiger schattenspendene Palmen. Unsere Jaccuzzi Beach Villa war sehr geräumig und hatte eben den Innenhof mit kleiner Terrasse und Jaccuzzi zusätzlich. Wenn man diese Kategorie gebucht hat, aufpassen vor Ort: Es gibt eine einzige Jaccuzzi Beach Villa am Strandabschnitt rechts vom Steg. Diese liegt relativ weit hinten und der Weg zu Sangu-Bar und -Restaurant, deren exklusive Nutzung man ja auch mitbezahlt hat, wird schon weit. Dies war der einzige kleine Ärger, als man uns zunächst dort einquartierte. Wir kamen uns im Nachhinein etwas "übertölpelt" vor, denn man hatte uns grosszügigerweise noch angeboten, bei Bedarf das Taxi (eines der zwei oder drei Autos auf der Insel) zu rufen. Als wir dann noch zwei Ratten auf unserer Terrasse begegneten (die Mülldeponie scheint hier in der Nähe), haben wir gleich die Kuoni-Reiseleitung kontaktiert und bekamen schon am nächsten Morgen eine Villa in der Reihe aller anderen Jaccuzzi Beach Villen. All Inclusive war gut. Wir haben daneben kaum noch Geld gebraucht, weil wir beispielsweise immer an die Bar gingen, um etwas zu trinken. So haben wir in der ganzen Woche nur zwei Flaschen Wassser kaufen müssen. Neben sehr vielen Engländern waren noch einige Deutsche und Schweizer auf der Insel. Wir fanden das Publikum sehr angenehm. Familienfreundlich ist die Insel nicht, aber wir hatten das bewusst so gewählt, weil wir ohne unsere Kinder reisten. So können wir aber beurteilen, dass man Kuredu mit Kindern meiden sollte. Es wird einfach nichts für sie geboten, aber dafür gibt es andere Inseln auf den Malediven. Wir waren von sehr vielen Honeymoonlern umgeben, die man häufig an den T-Shirts erkannte, die die Hotelleitung wohl schenkt. Sunset Cruise ist toll und sollte man unbedingt mitmachen. CDs mitnehmen; man kann auch vor Ort welche ausleihen, aber wir haben das Angebot nicht getestet. Handy funktioniert; Kosten kenne ich noch nicht. Das allgemeine Handyverbot auf der Insel fanden wir gut.
Nach dem Umzug waren wir mit unserer Villa sehr zufrieden. Klimanlage, Ventilator, Safe, Fön, Kaffemaschine, CD-Player -alles hat funktioniert. Villa war immer sehr sauber; Bademäntel vorhanden; Handtücher wurden auf Wunsch täglich gewechselt. TV gibt es nicht, aber wer das auf den Malediven braucht, macht irgendetwas falsch in seinem Leben. Meersicht wunderbar. Zum Pool ca. 10 Minuten Weg. Unbedingt darauf achten, wenn man Sangu Jaccuzzi Beach Villa gewählt hat, dass man nicht die einzelne Villa am Strand der Beach Villen bekommt, sondern in der Reihe aller anderen in der Nähe des Sangu-Restaurants. Water Bungalow können wir wegen der Lage nicht empfehlen. Wir fanden den Strandabschnitt nicht sehr schön; teilweise auch etwas schmutzig. Die Lage steht auf keinen Fall für den hohen Preis, den man für Water Bungalows zahlen muss.
Da wir Jaccuzzi Beach Villa-Gäste waren, konnten wir exklusiv die Sangu Bar und das gleichnamige Restaurant nutzen. Wir haben das prinzipiell sehr geschätzt, da es ein kleinerer Rahmen war und nicht ganz so sehr an Massenabfertigung erinnert. Die Kellner in der Bar waren sehr freundlich und zuvorkommend; immer sehr aufmerksam. Mein Mann hatte eines Abends einen Cocktail bestellt, der nicht auf der Karte war. So hat man sich angestrengt und tatsächlich lief doch noch ein Kellner irgendwo hin und kam mit einem Büschel Minzeblätter zurück. Okay, es war nicht ganz der Cocktail wie wir ihn kannten, aber darauf kam's auch nicht an. Sauber war's immer und überall. Über mangelnde Hygiene kann ich mich nicht beklagen. Leider haben wir aber im Restaurant schlechte Erfahrungen gemacht. Auch ich hatte vor Abreise alle Hotelbewertungen gelesen und den Tipp befolgt, dem Kellner schon am Anfang der Ferien ein kleines Trinkgeld zu geben, um ihn freundlich zu stimmen. Bedauerlicherweise hat diese Geste bei uns das Gegenteil bewirkt; ab dem Moment der Übergabe des Tringelds stand ihm die Gleichgültigkeit ins Gesicht geschrieben; seine Freundlichkeit war mehr als erzwungen und an einem Abend gab es auch noch eine kleinen Streit. In dem Falle tauchte dann allerdings eine Dame auf, die ich in der Funktion einer Restaurantmanagerin einordne. Sehr freundlich und bemüht; sie bot uns an, den Kellner zu wechseln. Wir haben darauf verzichtet, weil es unser vorletzter Abend war. Da jeder Gast einen Kellner zugeteilt bekommt, kann ich nur über unseren urteilen. Wir haben aber gesehen, dass viele Gäste einen sehr freundlichen; beinahe schon freundschaftlichen Umgangston mit ihrem Kellner pflegten. Gut tun würde im Restaurant ein ständig anwesender Supervisor, der vielleicht noch etwas in die Feinheiten des Service einweist. So empfanden wir es als extrem störend, dass vor Ende der Essenszeiten bereits sehr geräuschvoll für die nächste Mahlzeit eingedeckt wurde. Kulinarische Höhenflüge haben wir nicht erlebt, aber auch nicht erwartet. Es wäre nur schön, wenn man endlich diese grässlichen "Themenabende" abschaffen würde und sich auf die regionale Kücke konzentrieren würde. Alle indischen/asiatischen Gerichte waren gut, aber Schweinsbraten und Kartoffelbrei passt nicht dorthin und entspricht auch nicht dem Gefühl des heimischen Kochs. Das merkt man eben und ist auch so überflüssig, sich darin zu versuchen. Schade fand ich, dass ich in der ganzen Woche nicht eine frische Kokosnuss auf dem Buffet entdecken konnte. Uns hat etwas gestört, dass man mit AI nicht einfach mal zwischendurch einen kleinen Snack an der Bar nehmen kann. Auch Mittags muss man ins Restaurant, selbst wenn man nur eine Kleinigkeit essen möchte.
Der Zimmerboy war klasse. Nicht nur, dass er die Villa immer bestens gereinigt hat. Er hat uns auch auf die Wasserschildkröte und den Manta zu meinen Füssen aufmerksam gemacht. Sehr freundlich. Check-In und Abfertigung waren gut und ebenso freundlich; unserem Wunsch nach Wechsel der Villa wurde beispielsweise auch seitens der Reception prompt und ohne Aufhebens nachgekommen. Auf der Insel sprechen beinahe alle Englisch, so dass es eigentlich keine Verständigungsprobleme gibt.
Zur Lage gibt es nicht viel zu sagen. Eben eine traumhafte Insel mitten im indischen Ozean. Von Male nach Kuredu sollte man auf jeden Fall das Air Taxi buchen, sonst sitzt man einige Stunden auf dem Boot und das kann bei Wellengang sehr unangenehm sein. Wer eh schon mit Flugangst kämpft, hat in dem stickigen und kleinen Wasserflugzeug sicher nicht so seine Freude und sollte vielleicht eine Insel wählen, die näher an Male liegt. Wir flogen ca. 40 Minuten und ich fand, das war lang genug. Transfer ab und zum Flughafen Male hat bestens geklappt, obwohl wir nur das Hotel und nicht den Flug über Kuoni gebucht hatten.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Wir waren nicht zum Tauchen dort, so dass ich über die Tauschschule nichts sagen. Uns hat das Schnorcheln gereicht, denn was man auf den Malediven sieht, wenn man nur den Kopf unter Wasser hält, ist atemberaubend genug. Paddelboote kann man kostenlos ausleihen; alles andere an Wassersport ist gegen Gebühr. Der Pool ist schön, gross genug, aber hier könnte man in ein paar Sonnenschirme investieren. Handtücher bekommt man kostenlos am Pool; Liegen hat's immer genug, aber eben oft in der direkten Sonne. Sauber war es auch hier überall. Abendprogramm gibt es, aber wir haben es nicht genutzt. Es gibt einen Laden, in dem man neben Bademoden auch Eis, Snacks und Souvenirs kaufen kann. Natürlich alles zum "Inseltarif", aber darauf waren wir vorbereitet und somit nicht besonders erschrocken über die Preise. Eine zweite Boutique führt Tauchequipment und auch Bademoden. Für Kinder gibt es, wie schon erwähnt, nichts. Wir waren zweimal im Spa Center und das können wir nur empfehlen. Sehr freundlich; tolle Massagen, einfühlsames Personal. Wellness pur und die Preise dafür sind auch noch fair.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im September 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Heike |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 2 |