- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Kleopatra Blue Hawaii - insgesamt ein toller und gelungener Urlaub. Es gibt einige Schwächen im Hotel, die aber jeder für sich abwägen sollte! Die Bewertung mag insgesamt etwas negativ klingen, allerdings sollte erwähnt werden, dass wir für 11 Tage All Inclusive einen unschlagbaren Preis von 444€ bezahlt haben. Da erscheint das alles schon als Jammern auf sehr hohem Niveau. Sollte der Preis annährend konstant bleiben, werden wir vielleicht wieder kommen, immerhin ist dies die erste Saison für das Hotel, da wird es sicherlich noch einige Besserungen geben! Alles in allem würde ich dieses Hotel bedingt empfehlen, denn man sollte immer den Preis im Hinterkopf behalten!
Die Zimmer sind sehr gut, sollten sie allerdings auch bei einer Komplettsanierung vor dieser Saison. Sie sind sehr modern eingerichtet und ausreichend groß. Die Betten waren bequem und groß genug. Das Bad war super, mit einer begehbaren Dusche mit Glaswand. Fernseher war vorhanden, allerdings mit nur 3 deutschen Programmen, allerdings im Urlaub für die meisten eh völlig unwichtig. Der Balkon war sehr groß und schön, mit zwei Plastikstühlen, einem Hocker und einem Trockner an der Wand.
Das Hotel hat ein Restaurant mit Plätzen drinnen (klimatisiert) und ein paar wenigen Plätzen draußen. Plätze haben eigentlich immer ausgereicht. Nun zum Essen - es war insgesamt leider eher schlecht bis unterirdisch. Am schlimmsten war das Frühstück bei dem es jeden Tag nur ein und die selbe Brotsorte gab, die einem nach dem dritten bis vierten Tag eigentlich schon über war. Interessant war auch war, dass es zum Frühstück hin und wieder Sachen wie Pommes oder Kroketten gab?! Man fragt sich wer das zusammenstellt! Ansonsten gab es gekochte Eier zum Frühstück und positiverweise meist frisches Obst. Zum Ende hin wurde aber auch das Obstangebot immer mäßiger. Mittag und Abendbrot waren sehr landestypisch und teilweise sogar ganz gut. Meist gab es aber nur ein Fleischgericht und ein bis zwei Beilagen. Salate und Ähnliches gab es dagegen zahlreich, leider ohne Beschriftung. Insgesamt hatte man das Gefühl, dass das Essen meist wild zusammengewürfelt wurde. Meine Theorie ist sogar, dass im Hotelrestaurant die Reste vom Restaurant vor dem Hotel, das ihre Küche aber auch im Hotel hat, verwendet wurden! Übrigens darf man als Hotelgast nicht einfach so die Plätze des Restaurants an der Straße benutzen. Positiv war, dass fast immer auf der Terrasse draußen frisch gegrillt wurde zum Abendbrot (Zucchini, Hähnchenspieß und Ähnliches). Die meisten Spirituosen müssen gestreckt worden sein, so viel wie man davon trinken konnte. Raki und Bier waren die Sachen, die nicht verdünnt wurden. Immerhin gab es die Säfte frisch aus dem Tetrapak und nicht aus einem Clickautomat. Getränke durfte man nicht mit zum Strand nehmen, was man auf jeden Fall in die Preiskalkulation mit einberechnen sollte. All Inclusive endet um Punkt 23 Uhr und keine Minute später, nach der Willkür des Barkeepers auch mal ein bis zwei Minuten vor 11. Natürlich kein Killing-Point aber schon etwas eigenartig. Insgesamt aber annehmbare gastronomische Verhältnisse und man findet zumindest immer irgendwas, was man essen kann!
Der Service im Hotel ist eher kritisch anzusehen. Dass niemand im Hotel deutsch kann, ist ja noch nicht mal schlimm. Problematisch wird es aber, wenn die Rezeption nicht mal Englisch reden kann. Über Gesten, Zeigen und brüchiges Englisch ging es dann irgendwie beim Einchecken. Auch das sonstige Personal kann nur sehr mäßig Englisch sprechen, viele freuen sich aber und sind dankbar wenn man sich mit ihnen unterhält und neue Wörter beibringt. Das Restaurant-Personal schien insgesamt sehr ungeschult und zur selbst zur Stoßzeit völlig überbesetzt. Die meisten spielten lieber mit Handy herum als die Gäste zu bedienen. Sie waren zwar alle sehr nett und zu Späßen aufgelegt, allerdings ist es schon sehr anzuzweifeln, dass beispielsweise der Barkeeper beim vierten oder fünften Getränk des Abends sichtlich genervt war und nur widerwillig diese einfüllte. Das dreisteste was ich erlebt habe war, dass er meinte, ich müsste mein altes Glas mitbringen da er grade keine frischen hat und auch keine Lust zum Abtrocknen. Allerdings war es auch cool, dass man sich mit den Kellnern Abends zur Disco verabreden konnte, wie mit Davut, dem besagten Barkeeper. Der sympathischste und wohl auch erfahrenste Kellner war Serkan!
Zur Lage des Ortes Alanya sollte man zunächst beachten, dass er je nach Dauer und Stopps des Busshuttles bis zu 4 Stunden (wenn nicht sogar noch mehr) dauern kann. Das Hotel liegt gut, aber nicht optimal in Alanya. Direkt vor dem Hotel befindet sich eine sehr breite und vielbefahrene Straße, die man auf dem Weg zum Strand überqueren muss. Trotz der Straßenlage befindet sich der Kleopatra Strand gerade mal 100m entfernt. Am Strand müssen Liegen und Schirme bezahlt werden! Wenn man im Hotel kauft, bezahlt man pro Teil (egal ob Schirm oder Liege) 1,50€ pro Tag. Macht also für zwei Personen mit zwei Liegen und einem Schirm 4,50€ pro Tag, was noch sehr annehmbar ist. Zum Kleopatrastrand muss ich sagen, dass er überbewertet wird! Statt feinem Sand findet man eher Kies mit etwas Sand vor. Außerdem sind beim Reingehen ins Meer große Felsplatten vorhanden und nach circa 3 Metern fällt es stark ab, so dass stehen nicht mehr möglich ist. Trotzdem ist das Mittelmeer meist sehr klar und sauber gewesen, sowie die Temperatur Ende Juni noch sehr angenehm. Vom Hotel bis zum Hafen, wo sich die zahlreichen Clubs und Diskotheken aneinander reihen dauert es zu Fuß schon um die 20 Minuten. Toll ist, dass das Hotel anscheinend einen Vertrag mit der Diskothek Bistro Bellmann abgeschlossen hat und so fast täglich und kostenlos ein Shuttlebus vom Hotel bis zur Disko und zurück fährt. Zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten, Bars und Restaurants befinden sich quasi überall und alle Straßen entlang.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
An Sport und Freizeitmöglichkeiten im Hotel wird überhaupt nichts angeboten aber das sollte ja aus der Hotelbeschreibung deutlich werden. Der Pool ist sehr klein und liegt leider oft im Schatten, weshalb er von den meisten nur selten bis nie genutzt wurde.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 2 Wochen im Juni 2015 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Hannes |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 4 |