JS Paradise Sport

Der allgemeine Eindruck des Hotels war direkt von Ankunft an mehr als erschreckend: lieblos gestaltetes altes Foyer in dem direkt zu Beginn viele männliche Jugendliche saßen jeglichen weiblichen Neuzugang bejohlten. Im Allgemeinen kann man sagen, dass fast alle Gäste männlich und unter 20 waren und zur Hälfte Holländer. Der Zustand des gesamten Gebäudes ist sanierungsbedürftig. Offizielle Bilder des Hotels zeigen auf gar keinen Fall den wirklichen Zustand und die realen Begebenheiten. Am besten ein anderes Hotel suchen.

Das Zimmer war winzig, schmutzig, marode und hellhörig. Meine Freundin und ich kamen bis 6 Uhr morgens nicht in den Schlaf, da Jugendliche auf den Gängen rumgröhlten und gegen Türen traten. Zudem wurden wir Nachts durch Telefonterror aus anderen Zimmern belästigt. Regelmäßige Beschwerden beim Nachtportier sorgten nur für kurzzeitige Ruhe. Aus der Dusche kam kaum Wasser und wenn man die Toilette benutzte gesellten sich häufig Ohrenkneifer hinzu. Das ALLERSCHLIMMSTE des Urlaubs: Die Klimaanlage. Sie war laut und schmutzig. Neben ihrem regulären Dienst als Luftkühler fungierte sie jedoch auch als Bakterienbrutraum und Bakterienschleuder. Kurz nachdem wir die Klimaanlage angestellt hatten stellten sich bei mir schwere Symptome eines Infektes (Fieber, Halsschmerzen, Kopf- und Gliederschmerzen, Schwellung der Lymphknoten) ein, die mir mein Arzt zurück in Deutschland auch als einen schweren Infekt bestätigte und mit Antibiotika behandelt werden musste.

Einer der mangelhaftesten Bereiche des Hotels stellte sicherlich die Gastronomie dar. Das Büffet hatte Jugendherbergsgröße, man suchte stundenlangs vergebens nach einem sauberen Teller. Messer waren sowieso Mangelware, und man durfte sich glücklich schätzen, wenn man einen der heißbegehrten Becher ergattern konnte. Ansonsten musste auf schmierige Gläser zurückgegriffen werden. Das Essen war meist lauwarm und nicht genießbar. Brot steinhart und Baguette uralt. Bratwürstchen, gekochte Bohnen und Eierpampe sollten ein Frühstück darstellen - hmmm, lecker... An den Tischen wurde übrigens rumgerülpst.

Die Mitarbeiter sind recht freundlich, außer ein paar Ausnahmen. Sie konnten relativ gut deutsch, jedoch hilft dies nicht über die Tatsache hinweg, dass unser defekter Fernseher selbst nach der dritten Beschwerde den ganzen Urlaub über nicht repariert wurde. Die Zimmer wurden nur recht oberflächlich gereinigt, vom ersten bis zum letzten Tag befand sich (derselbe) Schmutz auf dem Boden. Katastrophal war vor allem die Sicherheit im Hotel: Ständig wurden Ersatzschlüssel an fremde Jugendliche herausgegeben, der Nachtportier war oft nicht an seinem Platz. Besonders beim Auschecken war dies ein Problem, da wir den Schlüssel abgeben mussten und der Portier nicht anwesend war. Dies führte einerseits dazu, das der Shuttlebus zum Flughafen ohne uns abfuhr. Noch beunruhigender empfanden wir die Tatsache, das der Portier nicht anwesend war, da auf einer Etage des Hotels alle Türen eingetreten und die Zimmer ausgeraubt wurden. Ebenfalls kann man sich drauf einstellen, dass für jede Kleinigkeit (z. B. Fernbedienung (TV), Safe, Fernbedingung (Klimaanlage)).

Das Hotel liegt am Ballermann 0, auf einem Hügel. Bis zum Ballermann 5/6, bzw. zu den bekannten Diskotheken läuft man eine halbe Stunde - also satte 1, 8 km. Die vorherigen Strände sind nicht zu Empfehlen, da die Strandabschnitte oft sehr unschön sind und meistens kein Platz mehr frei ist. Den Hügel beginnt man spätestens dann zu verfluchen, wenn man in der Hitze eine halbe Stunde vom Ballermann 5 bis zum Hotel zurückläuft. Souvenirshops sind jedoch in unmittelbarer Nähe, ebenso wie eine überteurte Dönerbude.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wir hörten es gäbe einen Fitnessraum, es wurde uns allerdings auch von diesem abgeraten, weswegen wir ihn nicht nutzen. Die Animation war langweilig, ist auf einer Insel wie Mallorca allerdings auch unnötig. Ein Internetzugang war zwar theoretisch vorhanden, jedoch war dieser meist "out of order". Der Swimmingpool: Für (insbesondere junge) Frauen unnutzbar, da sich ca. 20 männliche Jugendliche regelmäßig um den Pool versammelt hatten um jegliches weibliche Individuum zu begaffen. Sehr unangenehm.