- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel wurde 1959 gebaut, es hat 6 Etagen und insgesamt 125 Zimmer. Der Fahrstuhl, der beängstigend klein ist, geht nur bis zur 5. Etage. Der Zugang zum Hotel ist von vorne sowie von hinten nur über Treppen zu erreichen – keine Rampe - welches sich als nicht sehr behindertengerecht für Rollstuhlfahrer darstellt, auch im Hinblick auf Anreise und Abreise mit schweren Koffern. Die vollklimatisierte Empfangshalle mit Rezeption ist teilweise auf ca. 16 Grad heruntergekühlt – Grüsse an die Nasenschleimhaut. Für all diejenigen Hotelbewerter auf dieser Seite, die mit der Sauberkeit in diesem Hotel zufrieden waren, sei an dieser Stelle gesagt, sie sollten bitte einmal zum Augenarzt gehen. Die Sauberkeit hier ist katastrophal. Das Hotel ist nicht zu empfehlen.
Die Zimmer haben alle einen Balkon mit seitlichem Meeresblick. Sie sind ausgestattet mit einem Klein-Fernseher inkl. kaputter Fernbedienung (ARD, ZDF, Pro7, Kabel, Kinderkanal und spanischen Sendern), Klimaanlage (warm/kalt), Telefon, Miet-Safe im Schrank & Miet-Kühlschrank (beides gegen einer Tagesgebühr in Höhe von 2,- Euro plus jeweils 2,- Euro Schlüsselkaution benutzbar). Der Miet-Kühlschrank gleicht eher einer überdimensionierte Autokühlbox. Die Möbel sind vermutlich noch aus den 60er. Die Betten waren unmöglich – Federkernmatratzen, die so ausgeleiert waren, dass man die Federn im Rücken spürte. Bei jeder Bewegung im Bett rutschten die beiden Matratzen immer mehr auseinander. Die Zimmer werden täglich feucht gereinigt. Von Sauberkeit kann hier aber keine Rede sein, da der Dreck nur von einer Ecke zur anderen Ecke gewischt wird. Die Toilette (wir mussten wegen Reinigungsarbeiten beim Check-In noch 2 Stunden auf unser Zimmer warten) sahen von Anfang an aus wie unter aller Sau – fremde Haare, dreckige Handtücher, Wasserspritzer auf Spiegel und Schmierfilm auf der Klobrille – was haben die Putzfrauen in den zwei Stunden gemacht? Wir haben auf jeden Fall erst einmal beim gegenüberliegenden „Schlecker“ Reinigungsmittel eingekauft und die Toilette desinfiziert und selbst geschrubbt. Die Betten werden zwar jeden Tag gemacht aber von Wechsel der Bettwäsche innerhalb der zwei Wochen war auch keine Spur. Die Handtücher werden, bekanntlicherweise wie in jedem Hotel, bei „Bodenkontakt“ gewechselt - leider hier in diesem Hotel durch teilweise löchrige, und fleckige Hand- und Badetücher. Übrigens die Putzfrauen beginnen ihre Arbeit bereits schon um 07:00 Uhr und das nicht gerade leise. Die Wände der Zimmer sind sehr dünn und dementsprechend hellhörig. Wir kamen weiterhin in dem Genuss am 2. Tag (endlich) von der 6. Etage in die 2. Etage umzuziehen, da genau neben unserem ersten bezogenem Zimmer (Nr. 602) sich die Hauptklimanlage des Hotels befindet – welche extrem laut vor sich hin brummt. An Einschlafen vor 24:00 Uhr war nicht zu denken, dafür schaltete sich die Klimaanlage mit Weckfunktion gegen 06.00 Uhr wieder ein. Übrigens: Wer Ameisen gerne hat, ist in diesem Hotel bestens aufgehoben. Auf beiden Zimmern befindet sich reger Verkehr mit Staufaktor auf den Ameisenstrassen. Noch ein Highlight: Die Müllabfuhr von Can Picafort kommt zwischen 02:00 Uhr und 04:00 Uhr vorbei, bei dieser Lautstärke ist auch da nicht an Schlafen zu denken. Wir haben keine einzige Nacht in diesem Hotel durchgeschlafen und eigentlich ist Urlaub zur Erholung gedacht!!!
Das Highlight: Das Restaurant ist viel zu klein. Alles auf engstem Raum. Kleine Tische und immer wieder defekte Kaffeeautomaten. Die Frühstückszeiten sind von 08:00 Uhr bis 10:30 Uhr und die Abendessenszeiten von 18:30 Uhr bis 21:00 Uhr. Auf dem ersten Blick ein angenehmer Zeitrahmen – weit gefehlt – man wird in zwei Gruppen unterteilt. Die 1. Gruppe speist jeweils während den ersten 75 Minuten und die 2. Gruppe jeweils während den letzten 75 Minuten - und keine Minute länger. Man kann aber nach Absprache mit dem Kellner die Gruppe wechseln. Beim erstmaligen Betreten des Restaurants bekommt man vom Oberkellner – der die ganzen 2 Wochen ein und dieselbe speckige Hose und Weste anhatte - einen Tisch zugeteilt, den man auch während der gesamten Aufenthaltsdauer behält. Anscheinend sind die Tische hier aber irgendwie den Zimmern zugeteilt. Wir durften wegen unserem Zimmerwechsel sogar dann von Tisch Nr. 8 zu Tisch Nr. 3 wechseln. Da wir zuerst der 2. Gruppe zugeteilt wurden, konnten wir feststellen, dass das Essen gegen 19:45 Uhr nicht mehr warm war und teilweise unappetitlich von der 1. Gruppe bereits zermatscht wurde. Wir haben daraufhin dann die Gruppe gewechselt. Das Abendessen ist kaum abwechslungsreich, trotz gemischter deutscher und spanischer Küche. Über Geschmack lässt sich streiten. Wir haben schon bessere 3-Sterne-Hotel-Küche in Spanien erlebt. Die Sauberkeit in diesem Restaurant ist eine Frechheit und der größte Witz. Jedes Glas war verdreckst. Wasserflecken, Broccoli-Reste vom Vortag am Glasrand, Lippenstift, Fettränder. In vielen Kaffeetassen waren noch braune eingetrocknete Rückstände vom Kaffee. Essensreste am Besteck, die Teller zum Abendessen waren noch vom Frühstück teilweise mit Nutella beschmiert. Man musste am Buffet jedes Mal nach sauberen Geschirr und Besteck suchen. Die Tischdecken die oft bekleckert waren, wurden auf allen Tischen nach extremer Verschmutzung einfach umgedreht. Auch der Restaurantboden wurde anscheinend in den 2 Wochen nie geputzt. In den Ecken stapelten sich Essensreste, Staubflocken etc.
Die Freundlichkeit der Hotelangestellten war ok. Dagegen ließ die Freundlichkeit der Restaurantangestellten sehr zu wünschen übrig. Frendsprachenkenntnisse konnt nur das Personal der Rezeption vorweisen. Zimmereinigung und allgemeine Sauberkeit ein Witz, näheres unten.
Die Lage ist TOP, wegen der Strandnähe - der einzige Trost. Das Hotel liegt getrennt durch eine Strandpromenade direkt am Strand in unmittelbarer Hafennähe. Auf der Hauptstrasse gegenüberliegend vom Hotel befindet sich sogar eine Filiale der „Schlecker“-Kette. Keine Touri-Preise, sondern teilweise günstiger als in Deutschland. Man könnte also beruhigt seine Kosmetik-Sachen bzw. Hygiene-Artikel zu Haus lassen, um Gepäck zu sparen. Auf der Hauptstrasse befinden sich viele Einkaufsmöglichkeiten. Entlang der Strandpromenade eine Bar bzw. ein Restaurant nach dem anderen, die aber teilweise nicht sehr einladend aussehen. Der am Hotel gelegenen Strand ist im Wasser sehr felsig – also vorsichtig. Man geht besser ca. 200m nach links.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Hotel verfügt im Keller über einen so genannten Wellness-Relax-Breich, der auf dem ersten Blick TOP zu scheinen mag. Bei genauerem Betrachten im Detail stellt man fest, dass es sich hierbei um qualitativen Schrott handelt und alles extrem verschmutzt ist. Die 5 Fitnessgeräte sind außerdem so veraltet, dass sie beinahe schon auseinander fallen. Das Wasser des so genannten Jacuzzi (Whirlpool) ist so verdreckt, dass man nicht auf Beckenboden schauen kann. Die Sauna ist das einzige was sauber war. Es gibt in der Empfangshalle einen PC mit Internetzugang der wegen Wucherpreisen nie benutzt wird. Öffentliches Telefon ist auch vorhanden. Die Bar mit Aufenthaltsraum und Flachbild-Fernseher gleicht einem Wartesaal. Viele weich gepolsterte Sitzmöbel mit total verdreckten Bezügen, auf die man sich nicht setzen kann. Animationsprogramm wöchentliche Wiederholung, aber nicht weiter nennenswert. Gegen Gebühr kann man Billard und Tischtennis spielen. Die zum Meer angelegte Sitzterrasse wird vom Kellner so gut wie nie bedient. Der kleine, verdreckte und überchlorte Swimmingpool ist durch eine Strasse vom Hotel getrennt. Die allgemeine Toilettenanlage könnte auch noch mal eine Grundreinigung vertragen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Kinder: | Keine Kinder |
Dauer: | 2 Wochen im August 2006 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Jörg |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 1 |