Jo An Beach

Die Gastronomie: Das Schlimmste zuerst: Das „Essen“ ist eine Katastrophe!!! Jemand hat es hier als „ungenießbar“ bezeichnet. Soweit würden wir nicht gehen, aber es ist völlig geschmacklos, fad und lieblos angerichtet. Lecker ist anders und wer sich auf eine kulinarische Reise durch die griechische Küche freut, wird gänzlich enttäuscht. Gewürze sind für die Küche ein Fremdwort. Ein Souvlaki ist in Deutschland ein saftiger Schweinefleisch Spieß. Hier ist er ein vertrockneter, zäher, ungenießbarer Spieß. Im „Baja Beach Club“ in Rethymno ist er ebenfalls saftig und lecker. Kann also nicht an der griechischen Kochkunst liegen. Die Snacks an der Poolbar sind eine Fastfood Frechheit. Die Soße der Spagetti „Crema“ ist erwärmte Sahne, in die ein paar Stücke Schinken und ein paar Dosenpilze geworfen werden. Auch wir haben etwas gegen Lebensmittelverschwendung, aber auch beim Thema „Resteverwertung“ überzeugt das Hotel mit Einfallslosigkeit. Alles wird zu Brei verarbeitet und in Blätterteig gehüllt. Die Gastronomie hat den Charme einer schlechten Pommesbude, aber nicht eines 4 Sterne Hotels. Der viel zu kleine Speisesaal ist auch nur im Außenbereich zu ertragen. Beschwert man sich bei der Reiseleitung, so bekommt man zur Antwort, dass es keinerlei Benstandungen anderer Gäste gäbe. Spricht man mal selbst andere Gäste an, so haben wir erfahren, dass sehr wohl grosse Unzufriedenheit herrscht. Das Frühstück ist Standard. Leider ist aber auch hier Abwechselung fehl am Platz. Positiv ist der Service zu erwähnen. Teller werden zwar übereifrig schnell abgeräumt, jedoch sind die Servicekräfte sehr freundlich, fleißig und zuvorkommend. Das Getränkeangebot ist auch ein Witz. Anstatt einen originalen Tequila Sunrise anzubieten, gibt es nur einen Raki Sunrise, der natürlich nicht schmeckt. Dieser Schritt ist aus betriebswirtschftlicher Sicht völlig unverständlich, da der Unterschied im Wareneinsatz infitissimal klein ist, die Zufriedenheit der Gäste aber enorm wäre. Es ist eben nicht damit getan, Ouzo und Raki mit diversen Säften zu mischen und als Cocktail zu verkaufen. Aber dieser Nepp des AI scheint sich ja zu etablieren – leider. Die Zimmer: Wir hatten mit 2 Erwachsenen und 2 größeren Kindern ein Maisonette Zimmer. Für 4 Personen hatten wir einen einzigen Kleiderschrank, keinen großen Spiegel und auch keine Steckdose im Schlafzimmer. Die Kinder schliefen in der offenen ersten Etage und die Klimaanlage war zentral im Hauptraum unten angebracht. Dadurch war es dort oben in den Nächten sehr warm. Es gab keine kühlenden Gebläse in den Schlafbereichen, also dort wo man sich am meisten aufhielt. Die Matratzen sind EKELHAFT (siehe Bilder)!!! Wir kennen es eigentlich nur so, dass sich auf der Matratze ein Schonbezug befindet, welcher bei jeder neuen Belegung gewechselt wird. In diesem Hotel liegt man nur mit einem dünnen Tuch getrennt direkt auf der Matratze und quasi im Schweiß des vorherigen Gastes. Die angesprochene Reiseleitung spricht von einem Versehen und einem Einzelfall, aber auch andere Gäste schliefen direkt auf der Matratze. Die Kopfkissen bestehen aus einer harten Schaumstoffmatte. Man kann an der Rezeption andere Kissen verlangen und bekommt dann etwas weichere und dünnere Schaumstoffmatten – auch nicht der Hit und erst Recht kein Kopfkissen im herkömmlichen Sinne. Der Zimmerservice war okay. Anlage und Strand: Die Anlage ist im Großen und Ganzen gut gepflegt, der Strand ist halt sehr kieselig und es gibt große Steinplatten mit Stolperfallen im Meer. Man muss gut zu Fuß sein, um sicher überall anzukommen und Schwimmschuhe sind dringend zu empfehlen. Kinderanimation, obwohl im Katalog angekünigt, gab es leider nicht. Fazit: Ein grundsolides 3 Sterne Hotel für Leute mit keinem kulinarischen Anspruch, aber auch nicht mehr. Eigentlich ein Haus mit viel Potential, welches, warum auch immer, nicht genutzt wird.

Beliebte Aktivitäten

• Strand