JAZ Dahabeya

Das Hotel im allgemeinen ist einem sehr guten Zustand. Alles sieht quasi neu aus und sehr gepflegt. Den ganzen Tag sieht man das Personal rumlaufen, die sich um die Pflanzen, Zimmer und die sonstige Außenanlage kümmern. Die Gebäude, in denen sich die 141 Zimmer befinden, sind nicht höher als zwei Stockwerke, in weiß gehalten und schön möbliert. Die Lobby ist leicht orientalisch angehaucht, aber sehr modern gehalten. Wir hatten all inclusive gebucht und waren rundum zufrieden. Die Minibar kostet extra sowie einige alkoholische Schnäpse, Biere und Weine. Man bekam aber auch einheimische alkoholische Getränke, die all inclusive waren. Die Gäste waren sehr gemischt, Deutsche, Engländer, Russen, Polen, Italiener und einige Familien arabischer Herkunft.

Dazu können wir nur sagen: top! Unser Doppelzimmer war geschmackvoll eingerichtet mit Fliesenboden, Klimaanlage, Safe, Granitbadezimmer, Minibar, Balkon oder Terrasse, Telefon und Fernseher (auch drei deutschsprachige Programme). Der Zimmerservice ist einfach super. Die Jungs machen die Zimmer liebevoll zurecht und alles ist super sauber. Wir hatten keine Insekten oder sonstigen Tiere in unserem Zimmer.

Das Essen war insgesamt ok. Die Gerichte waren dem europäischen Geschmack angepasst. Es ist natürlich Geschmackssache und vielleicht auch davon abhängig, was man von zuhause gewöhnt ist, aber uns hat es zwar geschmeckt, aber leider auch nicht immer und es hätte besser sein können. Etwas mehr Auswahl wäre wunschenswert gewesen, aber das liegt vielleicht auch ein bisschen an der Größe des Hotels (kleineres Hotel = weniger Auswahl). Man hatte aber immer die Auswahl zwischen Geflügel-, Rind-, Lamm- und Fischgerichten sowie ein Low-Fat-Gericht (das hat aber eher weniger oft variiert), verschiedene Beilagen (Reis, Kartoffelgerichte) und auch mehrere Gemüsebeilagen; außerdem gab es eine Pasta-Bar (ein Koch bereitet nach Wunsch frisch ein Nudelgericht für dich zu) und ein großes Salat-Buffet. Sauberkeit und Hygiene wurde scheinbar groß geschrieben, denn man konnte alles unbedenklich essen, auch frische Salate etc. (wovon ja sonst bei Ägyptenreisen abgeraten wird). Das war ein großes Plus für uns, denn bei uns geht nix ohne frischen Salat. Wir hätten uns aber etwas mehr Obst gewünscht, dass man hätte mitnehmen können. Es gab immer Wasser und Honigmelone, mittags auch mal Obstsalat oder geschnittene Äpfel und Orangen. Das Frühstücksbuffet war eher englischer Natur (Bohnen, Rührei, Würstchen), aber es gab so viel Auswahl, dass man auch so gut ums englische herum kam (Brötchen, Toast, Aufschnitt, Käse, Nutella, Marmelade, Honig, Joghurt mit Obst, Pfannkuchen, Waffeln, 8 verschiedene Cornflakes), besonders lecker fanden wird die frisch mit selbst ausgewählten Zutaten zubereiteten Omletts.

Als plus ist auf jeden Fall der Shuttlebus 3x täglich nach Masbat zu nennen, es gibt auch einen hoteleignen Arzt (den wir zum Glück nicht nutzen mussten!). Was uns negativ aufgefallen ist, sind die oft launischen Kellner. Es gibt auch ein paar Ausnahmen, die immer nett, lustig und freundlich waren, aber leider fallen einem meistens die negativen Beispiele auf. Bei der wöchentlichen Bewertung des Hotels gucken die Kellner einem über die Schulter und sind dann tagelang beleidigt, wenn man den Service statt "super gut" nur mit "gut" bewertet. Das ist schon ziemlich nervig, wenn einen dann tagelang eine Flappe bedient oder man ganz ignoriert wird. Es kommt auch schon mal vor, dass wenn man - an einem Abend zum dritten Mal - Getränke bestellt, die Augen verdreht werden oder der superwitze Scherz kommt, dass man nicht mehr bestellen könne, weil jetzt geschlossen wäre. Im großen und ganzen ist der Service aber in Ordnung. Wenn man einen Kellner gefunden hat, mit dem man gut auskommt (war bei uns so, ich glaub er hieß Mohamed Mabro) sollte man sich immer den Tisch aussuchen, wo er bedient. Das hat immer gut geklappt. An der Strandbar ist der Karim Hamdy echt super, der gibt sich immer Mühe alle schnell und in der richtigen Reihenfolge zu bedienen, während seine Kollegen hinter ihm standen und meist nur zugeguckt haben.

Das Hotel liegt direkt am Strand als letztes Hotel in der Reihe. Insgesamt ist es etwas abgelegen, man kommt aber innerhalb weniger Gehminuten zu den anderen Hotels und mit dem hoteleigenen Shuttlebus ins 3 km entfernte Masbat (Strandpromenade mit Einkaufsmöglichkeiten, Restaurants & Co.). Masbat ist aber nur ein kleiner Ort, wenn man mehr Rummel braucht, sollte man sich eher ein Hotel in Sharm El Sheik aussuchen. Ausflüge im Sinai sind alle möglich und man hat keine langen Anreisezeiten; wenn man aber Pyramiden sehen möchte, muss man schon einen zwei-Tages-Ausflug planen, da man dorthin lange fährt. Aber es gibt auch im Sinai genug zu sehen (Mosesberg+Katherinenkloster, Coloured Canyon etc.) oder ein Schnorchelausflug auf einem Boot in den "unter Wasser"-Nationalpark Ras Mohammed (sehr zu empfehlen).

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wir waren zwar nur einmal im Pool beim Aquagymnastik, aber das hat gereicht. Ich hab mir dabei meinen dicken Zeh aufgeschnitten, weil der Bodenbelag vom Pool aufgeraut war. Da muss man echt aufpassen. Die Animation ist aber echt super. Sie gehen zwar auch an den Strand und fragen, ob man mitmachen möchte, aber wenn man sagt, dass man keine Lust hat, lassen sie einen auch in Ruhen. Am Hotel angeschlossen am Stand findet man sowohl eine Windsurfschule sowie eine Tauchbasis. Die Surfschule haben wir nicht genutzt und können hierzu nichts weiter sagen. Die Tauchschule ist echt super, nette kompetente Tauchlehrer (Micha und Nancy). Es gibt sowohl deutsche Tauchlehrer wie auch englischsprachige. Wenn man nicht tauchen sondern nur schnorcheln möchte, kann man sich auch gut an diese Tauchbasis halten. Die Taucher fahren jeden Tag zwei Mal raus an verschiedene Riffs (mit Jeep) und man kann sich als Schnorchler anschließen und mitfahren. Das lohnt sich auf jeden Fall (8 € p. P.), vor allem das Lighthouse Reef hat uns gefallen, das es direkt am Strand losgeht und man jede Menge zu sehen bekommt. Der IntroDive kostet dort 45 € inkl. Ausrüstung und Tauchlehrer, ist vielleicht auch billiger woanders zu bekommen, aber hier ist es sehr praktisch, weil die Tauchbasis direkt am Hotelstrand ist und die Lehrer sehr kompetent sind und einem auch die Chance geben das Tauchen als eigene Erfahrung zu erleben und einen nicht am Schlawitchen halten wie in anderen Tauchschulen. Der Strand ist einfach so wie auf den Bildern, sauber, schön mit toller Aussicht auf die Sinai-Berge. Auch wenn das Hotel voll belegt war, hat man am Strand immer ein Plätzchen bekommen mit Sonnenschirm, Liegen und Windschutz. Das Wasser war immer abwechselnd in Surf- und Schwimmbereich getrennt, so dass man sich nicht in die Quere kam mit den Surfern. Leider gibt es kein Hausriff, aber so 2-3 Korallenblöcke, an denen man auch ein paar Fische, Seeigel oder auch mal Muränen erschnorcheln kann. Im Hotel selbst kann man für 35 LE (4, 00 €) für eine halbe Stunde oder 60 LE für eine Stunde einen Laptop mieten mit Internetzugang. Wir würden aber empfehlen ins zwei Hotels entfernte Swiss Inn Hotel zu gehen und dort ins Internet zu gehen; dort kostet eine halbe Stunde 10 LE (1, 20 €), außerdem gibt es dort auch einen Bankautomaten. Den gibt es aber auch beim Dahabeya, dort kann man auch Euros in Pfund wechseln.