- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Die Hotelanlage ist schön, was die Pflanzen angeht sogar sehr schön. Behindertengerecht finden wir nicht, da zwar überall Rampen sind, jedoch die Anlage bisweilen sehr steil ist. Die Anlage ist sauber. In unserer ersten Woche waren ca. 70% russische Urlauber da und ca. 5% Deutsche. Der Rest waren Franzosen, Engländer, Italiener usw.. Das Niveau, insbesondere der russischen Urlauber, war unter aller Kanone. Wir bedauern, dies sagen zu müssen, denn es gibt überall solche und solche, aber hier müssen wir es erwähnen. Offensichtlich ist dieses Hotel für russische Verhältnisse sehr preiswert zu buchen. Wir hatten ab 01. 04. (selbst gemessene) 31 Grad im Schatten, ab 08. 04. täglich 36 Grad. In der Sonne jeweils ca. 40-44 Grad. Im Pool hatten wir 24 Grad. Ab und an war auch Wind, so daß es erträglich war. Durchfall hatten wir nicht. War verwunderlich, denn durch die Hygiene (Plastikbecher teilweise in mißerablem Zustand) und allgemein das Essen hätte es sein können. Preis/Leistungsverhältnis ist absolut überzogen. Es würde jeder glauben, daß dieses Hotel ein 3 bis max. 4 Sterne Hotel mit einer sehr schönen Gartenanlage ist. Wir würden es nie mehr buchen, da es uns nicht auf den Preis ankommt, sondern auf einen schönen Aufenthalt, in dem man nicht mit Kellnern diskutieren muß, teilweise von Kellnern angefahren wird usw. Nur eins am Rande: Wir bestellten Cola und es dauerte wieder länger. Wir warteten. In dieser Zeit sahen wir, daß ein paar Tische weiter bestellte Cola retour ging, weil sie - wiedermal - zu dünn oder ohne Kohlensäure (???) war. Die angetrunkenen Gläser stellte der Kellner auf sein Tablett und brachte sie uns. Wenn wir es nicht selbst gesehen hätten, dann hätten wir die Gläser getrunken, weil sie ja noch voll waren. Der Kellner war übrigens sehr erstaunt, als wir ihn drauf ansprachen und erklärte uns die Gläser wären frisch. Erst auf unser intervenieren hin, verschwand er und brachte uns kurze Zeit später unsere Cola. Letzten Endes wissen wir nicht, ob es die gleichen Gläser waren, aber man muß ja irgendwann mal was trinken und es war uns dann egal.
Das Zimmer ist großflächig, aber simpel eingerichtet. (ist ja auch ausreichend - jedoch keine 5 Sterne wert) Störend war, daß das Bett auf einem Podest steht. Wer nachts raus muß oder die Stufe tagsüber übersieht, hat schlechte Karten. Die Einrichtung wirkte nicht abgewohnt. Es gab zwei deutsche Fernsehsender: RTL 2 und Pro 7. Das Bad ist recht groß für die dortigen Verhältnisse und es gab keinen Schimmel oder die oft hier auf der Seite erwähnten schlechten Silikonfugen. Die Dusche hatte eine Kunststofftüre. Für die Zimmer gibt es eine Chipkarten oder ähnliches, sondern schlicht einen Schlüssel mit einem Plastikanhänger, der im Zimmer den Stromfluß aktivierte. Die an der Tür befindliche Kette (von innen) ist übrigens ein Scherz. Durch leichtes Öffnen im Halbschlaf (Roomservice klopfte), riß sie ab. Minibar wird einmal wöchentlich gefüllt. Ist kostenlos. Es gibt Mirinda, Cola, Sprite und jeden Tag zwei 0, 6 L Wasserflaschen. Handtücher sind übrigens überwiegend wie neu und weiß.
Es gibt ein Hauptrestaurant und zwei Themenrestaurants sowie Snackbars. Im Hauptrestaurant müssen wir bemängeln, daß es zu wenig Geschirr, Besteck und Gläser gibt. Die Speisen werden auch zu spät aufgefüllt, so daß unnötige Wartezeiten entstanden. Die Kellner haben auch Nachbartische neu eingedeckt, auf die keiner wartete, währendessen wir zweimal baten, unseren Tisch neu einzudecken bzw. uns fehlendes Besteck zu bringen. Der frisch gepresste Orangensaft ist übrigens sehr gut, wenn auch kostenpflichtig. Das italienische Restaurant ist hervorragend, nur halt mit langer Vorlaufzeit buchbar. Wir haben 4 Tage im voraus buchen müssen. Der Service und das Essen dort ist so, wie man es sich in einem 5 Sterne Hotel vorstellt. Das Fatima Themenrestaurant am Strand ist gleichfalls sehr gut. Ist halt Geschmackssache, was die Gewürze angeht.
Teilweise wirklich nettes Personal, teilweise sehr arrogant und auch frech und aggressiv. Man muß sich seinen Status erkämpfen. Wir hatten auch das Problem, daß man an der Rezeption kein deutsch verstand und auch sonst nirgendwo. Als wir uns dann über diverse Probleme massiv beschwert haben, funktionierte es und es tauchten 2 Mitarbeiter aus dem Management auf, die ein gutes Deutsch sprachen. Nur dem F & B Manager und dessen Vertreter (das waren die deutschsprachrigen) kann der Veranstalter verdanken, daß wir nicht umgehend abgereist sind. Sie zeigten einen überdurchschnittlichen, engagierten Einsatz, Freude an dem, was sie machten und eine entsprechende Kompetenz. Das übrige Personal reagiert eher auf russiche Gäste, da diese direkt große Dollarnoten verteilen und sich ihren Status hierdurch erkaufen. Daß Deutsche mit - angenommenen - 2-3 Euro Trinkgeld da nicht den gleichen Status bekommen, ist nachvollziehbar. Dies gilt übrigens auch für die Geschäfte, insbesondere die auf der anderen Straßenseite. Von der Zimmerreinigung sollte man sich nicht zuviel versprechen. Eine Grundreinheit ist gegeben, aber mehr nicht. Der Shuttlebus nach Naaoma Bay brauchte für eine Wegstrecke von ca. 15 min eine ganze Stunde. Diese holte er auf auf der Rückfahrt, da er 50 min zu spät kam und hierfür noch nicht einmal Worte fand, sondern uns nur gleichgültig in den Bus winkte.
Transfer ist wirklich sehr kurz (ca. 10 min) vom modernen (!) Flughafen entfernt. Die Flugzeuge kann man wirklich hören, waren für uns aber nicht störend. Man hört ca. 20 sek. das Starten und dann gar nichts mehr. Sehen kann man die Maschinen auch nicht. Es starten ca. 10 Maschinen am Tag.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Tennisplätze (Sand) sind in einem für ägyptische Verhältnisse ordentlichen Zustand. Sie werden einmal täglich gepflegt, was auch völlig ausreichend ist. Sie halten nicht die Größennormen ein und sind umrandet von Holzlatten, die allerdings vernünftig im Boden verankert sind. Wir haben täglich 2 Stunden gespielt und uns einigermaßen vernünftig auf die Saison vorbereiten können. Das Fitness-Studio ist übrigens sehr modern eingerichtet und verfügt über Sitzfahrräder, Laufbänder und die üblichen Gewichtsbänke. Der Strand ist nicht der Hit. Man liegt wie in einer Ölsardinenbüchse und alles ist mit Schirmen zugepflastert. Der Strand war zu unserer Zeit fest in russischer Hand. Der Steg auf dem Meer ist nur etwas für standfeste Leute, denn es schwankt schon. Leider ist es auch nicht möglich, im Meer zu stehen, da die Plattform in einer Wassertiefe von ca. 3-4 m endet. Man ist also direkt im tiefen Wasser. Links und rechts vom Steg ist es zwar flacher, aber verboten, ins Wasser zu gehen, damit die Korallen nicht beschädigt werden. Am Pool mußten wir in der ersten Woche sehr früh Liegen reservieren. Die ersten Liegen wurden bereits um 5. 20 Uhr belegt. Gegen 7. 00 Uhr war quasi alles reserviert. Am Strand war es ähnlich. In der zweiten Woche konnte man bis ca. 8. 30 Uhr noch eine Liege bekommen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Kinder: | Keine Kinder |
Dauer: | 2 Wochen im April 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Anett |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 5 |