- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
In diesem Punkt "Hotel allgemein" werde ich relativ sachlich bleiben und später in den entsprechenden Punkten auf Probleme eingehen. Das Hotel ist von mittlerer Größe. Es gibt mehrere Aufzüge und zwei Pools. Zu Essen kann man bei All-Inclusive fasst rund um die Uhr bekommen (nur nicht ab Mitternacht bis morgens zur Frühstückszeit. Die letzte Mahlzeit ist die Mitternachtssuppe. Von den Hotelgästen war von 1-99 Jahren wirklich alles zu finden. Sowohl Familien als auch die etwas aktivere Partyjugend war vertreten. Erstaunlicherweise hat dieses Zusammenspiel geklappt und es kam zu keinerlei Auseinandersetzungen bezüglich gegenseitiger Belästigung. Von der Nationalität her waren hauptsächlich Deutsche, Russen und Holländer/Belgier anzutreffen. Die Hotelliegen am Pool waren allerdings jeden Morgen ab halb 6 mit Handtüchern belegt, das bedeutet, das man es ausnahmslos vergessen kann eine zu bekommen, wenn man "entspannt" um 8 oder 9 aufsteht (wobei man im Urlaub ja sogar eher mal noch später aufstehen möchte als 8 Uhr). Erhebliche Probleme gab es bezüglich Sauberkeit und Service, aber dazu unten ausführlicher. Generell empfiehlt sich Desinfektionsmittel wie Sagrotan für die Toiletten mit zu nehmen und immer dabei zu haben. Beim Transfer vom Flughafen zum Hotel und zurück ist ein 15 minütiger Zwischenstopp eingeplant bei ein paar Läden, die mit den Busfahrern einen Deal gemacht haben, damit er dort extra hält. Es ist abzuraten in diesen Läden was zu kaufen. Alles was es dort gibt, wird in Konakli und Alanya jeweils viel günstiger verkauft. Auch ist alles nötige VOR dem Rückflugtag aus der Türkei zu beschaffen, denn der Duty Free am Flughafen in Antalya ist teilweise teurer als unser Duty Free in Deutschland. Bestes Beispiel: Es gibt im Flughafen zwei Burger King. Einen im normalen Bereich und einem im Duty Free Bereich. Der im Duty Free Bereich ist doppelt so teuer (!!!) wie der unten in der Halle vor dem Eincheckschalter. Wenn man aber erstmal eingecheckt hat, kann man nicht mehr zurück. Und der vor dem einchecken ist fast doppelt so teuer wie der in Alanya. Es gibt einen Hoteleigenen Laden, an dem Mann T-Shirts, Luftmatratzen und ein wenig Kleinkram für den Alltäglichen Bedarf kaufen kann. Ich rate davon ab hier zu kaufen, da der Laden generell teurer ist (auch nach dem Handeln), als wenn man einmal über die Straße zu den anderen Läden in Konakli geht. Für ein T-Shirt geht er nicht unter 15 Euro. Auf der anderen Straßenseite bekommt man genau die gleichen T-Shirts mit gleicher Qualität (ich kenne mich bei Textilien aus) bestenfalls (nach harter Verhandlung) zwischen 3-5 Euro. Ein Vergleich lohnt sich also in jedem Fall. Nochetwas bezüglich kaufen: Es wird oftmals gesagt, dass der Bazar, der Mittwochs vor dem Hotel ist günstiger sein soll, als die Läden im Ort. Dies können wir nur teilweise bestätigen. Man sollte sich auf jeden Fall nicht als erstes morgens auf den Basar begeben. Da ist er zwar noch schön leer, aber die Preise sind überwiegend höher als in den umliegenden Geschäften. Die richtigen Schnäppchen macht man erst kurz bevor der Basar wieder abbaut und weiterzieht. Da bekommt man dann teilweise 4-5 T-Shirts für 10 Euro von der jeweils "guten türkischen Qualität". In jedem Fall sollten die Sachen anprobiert werden, da ein T-Shirt in "S" auch gerne mal wie "L" ausfallen kann und umgekehrt. Noch ein Tipp bezüglich Land und Leute. Man hört immer wieder, dass die Türken ein freundliches Volk sind. Man sollte aber immer im Kopf die Frage haben: "Was will er mir verkaufen und wieviel will er dafür haben?" oder "Was bezweckt er mit diesem Gespräch?". Wir haben genau zwei Türken kennengelernt, die ihre Freundlichkeit nicht berechnend im Gegenzug für irgendwas anderes eingesetzt haben. Das war einmal der Animationschef "Can", den es wirklich zu interessieren schien, dass es jedem gut geht und etwas über die Gäste erfahren wollte und einmal einen Verkäufer, der nach misslungenen Verkaufsverhandlungen nicht böse wurde, sondern gesagt hat dass er uns von der Art her sehr sympathisch findet und uns einladen möchte nach Geschäftsschluss mit ihm Shisha zu rauchen und türkischen Tee zu trinken. Auch als wir dieses Angebot angenommen hatten nutzte er es nicht als Verkaufsgespräch, sondern wollte mehr über deutsches Verhalten im Allgemeinen wissen und im speziellen auch wie wir unser Kaufverhalten bestimmen. :-D Bezüglich dem Shisharauchen: Er hatte nur EIN Mundstück, was für uns deutsche oftmals ein Hygieneproblem darstellt. Da ich ihn aber nicht unhöflicherweise alleine Rauchen lassen wollte, habe ich das Mundstück mit meiner Faust umgriffen und nur aus dem hohlen meiner Faust gezogen ohne das Mundstück zu berühren. -Ging wunderbar und war für ihn auch kein Problem. ;-)
Also abgesehen von dem Sauberkeitsproblem welches ich schon unter dem Punkt Service beschrieben habe haben die Zimmer eine Klimaanlage, die sich auf 16 Grad runterregeln lässt (allerdings nur, wenn man sich im Zimmer befindet. Die Klimaanlage (und alle Lichter) geht automatisch aus, wenn man die Zimmerchipkarte aus dem Zimmer entfernt). Die Zimmer sind sehr klein gehalten und man muss im Doppelzimmer aufpassen, dass man sich nicht gegenseitig auf die Füße tritt. Es empfiehlt sich unbedingt getrennt die Koffer aus- bzw einzupacken, damit man sich am Anfang des Urlaubs nicht schon unnötig stresst weil ALLES voll liegen wird und man vor dem Einräumen in den Schrank schon den Überblick verliert. Wenn man im Doppelzimmer die Betten zusammenschieben möchte um nebeneinander zu schlafen, wird einer der Partner mit dem Kopf direkt an den Lichtschaltern schlafen und diese im Schlaf ggf. mehrmals betätigen.
Wir hatten auch beim Buffet in Sachen Geschirr ein erhebliches Sauberkeitsproblem. Man musste wirklich suchen um sauberes Geschirr zu bekommen. Teilweise waren die Teller noch stark verdreckt, dass man wirklich nicht mehr drüber hinweg schauen konnte. Die Küche war aber sehr abwechslungsreich. Jeden Tag war ein riesiges Buffet vorzufinden, an dem wirklich JEDER was finden kann was ihm schmeckt. Es gab dort sowohl sehr orientalische Sachen als auch Sachen, die wir aus der Heimat kennen. Das einzige Problem gab es beim Frühstück in Sachen Wurst fürs Brot. Die Wurst die sie dort verwenden entspricht nicht ganz so unserem Geschmack und man muss sich erst dran gewöhnen. Die Türken essen halt kein Schwein. Ansonsten gab es fast rund um die Uhr die Möglichkeit irgendwo essen herzubekommen (wir hatten All-Inclusive, daher auch alles kostenfrei). Auch alkoholische Getränke inklusive Cocktails waren All-Inclusive, was einige schlechte Sachen dadurch wieder in Ordnung gebracht hat für mich. ;-) Allerdings muss ich einen Abzugspunkt für die Kellner geben, die einem die Teller quasi mit dem letzten Bissen im Mund unter der Nase weggezogen haben. Das war ein wenig unentspannt und übereifrig.
Die Rezeption war in Sachen Service eine Katastrophe. Man muss das Personal mehrmals erinnern, egal was man möchte, sonst wird man vergessen. Bezüglich Zimmerreinigung: Also als wir im Hotel ankamen bemerkten wir als großes Manko sofort die Sauberkeit! Eine Bettdecke war schmutzig und es ließ sich von einem der Türknäufe mit dem Fingernagel etwas abkratzen (wir wollten nicht wissen was). Auch die Fugen im Bad könnten mal wieder behandelt werden.
Also der Strand ist wirklich vor der Haustür (ist allerdings ein Kiesstrand, der ohne Strandschuhe schlecht begehbar ist). Zur Strandqualität unter dem Punkt Pool noch mehr. Die Fahrt vom Flughafen dauert etwa 2 Stunden. In Konakli selbst gibt es viele Läden und ansonsten ist Alanya nur 12km entfernt. Für den Weg nach Alanya gibt es einen Bus, der vor dem Hotel alle 10 Minuten fährt und pro Fahrt pro Person nur 1,50 Euro kostet. Üblicherweise wird das Fahrtgeld am Ende der Fahrt bezahlt. Dies würde ich auch einhalten, damit beim Aussteigen keine Mißverständnisse aufkommen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Pool ist uns in Sachen Sauberkeit auch sehr schlecht aufgefallen. Man muss dazu sagen, dass man äußerlich nicht wirklich was sieht, wir aber mit Taucherbrillen unterwegs waren, da meine Augen das Chlorwasser nicht abkönnen. Im Wasser schwimmen viele kleine undefinierbare Geschichten in weißer und schwarzer Ausführung. Nach diesem Anblick haben wir vermieden den Pool allzuhäufig zu benutzen und falls doch haben wir uns sehr bemüht kein Wasser in den Mund zu bekommen. Der Strand sah ähnlich aus. Es war ein Kiesstrand an dem man ohne Badeschuhe kaum gehen konnte. Das Wasser war Teerhaltig so dass man des öfteren an den Schuhen schwarze Placken hatte. Außerdem wurde das Wasser ständig mit Motorbooten und Jetski befahren, so dass sich an einigen Stellen ein Benzinfilm auf dem Wasser befand. Auch hier erschien es mir nicht ratsam das Wasser in den Mund zu bekommen. Als positiver Punkt für mich war das Animationsteam. Das Animationsprogramm war wirklich lückenlos mit Sport und Unterhaltung voll. Es gab immer etwas was man tun konnte und womit man sich die Zeit vertreiben konnte (aber nie musste). Das wäre auch wirklich zuviel hier alles aufzuzählen. In einigen anderen Kommentaren habe ich gelesen, dass das Animationsteam gerne mal die Mädels anbaggert, aber das habe ich nur einmal von einer Person im Animationsteam beobachten können (er hatte einen langen dünnen Pferdeschwanz und hat immer bei den Kinderaufführungen den bösen/verrückten gespielt). Ansonsten hat der Animationschef "Can" sein Animationsteam toll im Griff und man merkt das er scharf aufpasst, das sein Team sich benimmt und nicht aus dem Rahmen fällt.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3-5 Tage im Juni 2012 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Dino |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 1 |