- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Mit Anfang 40 waren wir im mittleren Alltersdurchschnitt zu unserer Reisezeit. Die Gäste waren zu 95% Deutsche und Österreicher. Alles in allem eine Hotelanlage in der man sich trotz der Größe doch wohlfühlen kann. Der Erholungswert auf Fuerteventura ist auf jeden Fall gegeben, auch in dem Hotel (obwohl man bei All In nicht gerade aus der Anlage herauskommt). Durch den oft vorhandenen Wind und die angenehmen Temperaturen lässt es sich prima aushalten. Störend war das Reservieren der Liegen, das eintönige Essen, die Hektik im Speisesaal und ein absolutes "no go" die Lage zum Strand und der Strand. Wir würden das Hotel totzdem weiterempfehlen und wahrscheinlich auch irgendwann mal wieder kommen. Badeschuhe für den Fall der Fälle das der Strand noch nicht wieder aufgeschüttet wurde einstecken wenn man ins Meer gehen will.
Beim Check-In erhielten wir von unserem gebuchten VIP Zimmer ein Update auf eine Suite. Vond aher können wir auch nur die Suite beurteilen. Das Zimmer war sehr groß und geräumig. Es verfügte über einen großen separaten Sitzbereich mit zwei Ohrensesseln. Leider war hier ausser eine Leselampe die nicht über die Wandlichtschalter steuerbar ware kein Raumlicht, so daß uns hier oder da mal Licht gefehlt hat. Das Doppelbett rollt leider nachts auseinander, leider schläft man so also getrennt.. Das Zimmer verfügte noch über eine große Fensterfront. Auf der einen Seite absolut toll um nachts den Sternenhimmel aus dem Bett zu betrachten, auf der anderen Seite schien aber den ganzen Tag die Sonne darauf, so daß es abends im Zimmer doch sehr stickig war. Die Klimaanlage, die man nicht selber regulieren kann, hat es auch nicht auf eine angenehme Temperatur bringen können, zumal diese ja auch nur läuft wenn man im Zimmer ist (und wer ist das schon lange im Urlaub?) Die Sauberkeit läßt hier und da zu Wünschen übrig. Unter dem Bett sind viele Staubflocken, an den Fenstern war auch Staub auf dem Rahmen, Getränkegläser wurden abgeräumt, aber die Wasserränder auf dem Tisch wurden nicht abgewischt. Die Wandleuchten und Wandhalterungen sind sehr spartanisch angebracht, man sollte sie also nicht zu arg bewegen oder in Anspruch nehmen. Teilweise scheint es auch so, als ob nicht alle Fliesen fest liegen, bzw unter ihnen ein Hohlraum ist. Der Balkon war schön groß, mit zwei Liegen, zwei Sonnenschirmen, einem Sofa und einem Tisch mit zwei Stühlen. Zudem gab es noch eine Möglichkeit die Wäsche aufzuhängen. Leider fehlen hier Wäscheklammern, denn bei dem Wind auf Fuerteventrua der teilweise oft herrscht, liegt sämtliche Wäsche dann eher auf dem Boden als an der Wandanbringung. Für eine Suite hätte ich ein wenig mehr Flair erwartet, es war doch sehr spartanisch. Aber wir können uns beim einem Upgrade nicht beschweren, jedes andere Zimmer wäre sicherlich schlechter gewesen!
Die Sauberkeit am Buffet, vorallem Mittags in der Oase könnte besser sein. Hier liegen oft Essensreste neben den Schüsseln, die Tische kleben, die Menagen (Öl/Essig sind widerlich ölig!). Die Auswahl der Speisen mittags könnte ebenso besser sein. Es gibt zwar viel aber nahezu jeden Mittag das gleiche (bis auf 1-2 Gerichte). Abends im Restaurant ist die Auswahl bombastisch, aber auch hier fehlt die Kreativität und die Abwechslung. Die Gerichte wiederholen sich täglich, bzw. alle 2-3 Tage. Bei einem Urlaub von 2 Wochen wird einem da wirklich sehr langweilig. Was positiv aber ist, dass landestypische Gerichte angeboten werden. Sowas finde ich im Urlaub immer toll, Pommes Schnitzel kann ich auch in Deutschland essen. Das Frühstücksbuffet war top auch wenn mir dort einmal mehr die Kaffeemaschine aus der Oase gefehlt hat mit Milchkaffe oder Capuccino. Morgens gab es leider nur Tee oder Kaffee und Kaltgetränke. Dafür gabe es jeden Morgen frisch gepressten Multivitaminsaft (leider mit zu viel Kernen!) und Bananensaft (einfach lecker!). Das ein oder andere Vollkornbrötchen hätte noch da sein können. Positiv zu erwähnen war für mich, dass die Quarkspeise im Hotel ohne Zucker zubereitet wurde. Das erste Mal das ich das in einem Hotel erlebt habe und das war super, auch wenn es keine Diätquarkspeise war. In dem Restaurant an sich ist es mir zu "wuselig" und zu hektisch, vorallem weil es viele Leute gibt, die sich nicht an fertige gedeckte freie Tische setzen, sondern an solche wo Gäste gerade erst aufgestanden sind. Das streßt die Kellner nur noch mehr. Die Auswahl an Getränken war ok. Es könnte vielleicht der ein oder andere halbtrockene Wein kredenzt werden, ansonsten kann ich als Wassertrinker nicht viel sagen. Bei den Cocktails sind viele nicht original (z.B. Caipirinha ist untrinkbar!). Gut war, dass der Alkohollevel trotz All In Angebot in dem Hotel sehr sehr gering war. (Es war das erste Mal ein All In Urlaub und ich hatte befürchtet, dass Mittags schon alle durch die Gegend schwanken). Abends fehlten jedoch auf der Terasse definitiv Sitzplätze oder aber man mußte in die "dunkle" (ohne Licht, da zu) Oase ausweichen. Zweimal die Woche konnte man auch noch an einem speziellen Dinner teilnehmen (Romantisch oder Italienisch). Leider war es meistens ausgebucht. Zum Glück hatte ich hier direkt bei Anreise an der Rezeption einen Abend gebucht. Das Essen war toll, leider war es in dem Restaraunt unerträglich warm (Klimaanlage defekt oder lag es an der aufstehende Türe!!?), so daß man eigentlich nur noch flüchten wollte.
Das Personal war zum größten Teil freundlich. Mängel wurden sofort erledigt (Telefon defekt, fehlende Wasserflasche auf dem Zimmer). Die Fremdsprachenkenntnisse im Restaurant sind ok, allerdings nicht toll. Mir persönlich hat ein wenig mehr das Persönliche gefehlt, dafür war es jedoch in dem Hotel zu voll (ausgebucht) und zu stressig. Einziges Manko war die Reklamation an der Rezeption über die Reservierungen über die Poolliegen. Hier winkte man sofort ab und wies auf den Zettel der an der Rezeptionstheke klebte hin, wo stand das das Reservieren von Poolliegen verboten sei. Es käme ein externes Team das bis 9 Uhr die Handtücher von den Liegen entfernen würde, jedoch könnten Sie nur die Hotelhandtücher entfernen nicht die privaten. Man könne dagegen auch nichts machen, man wolle den Leuten (Stammgästen?) nicht vor den Kopf stoßen und sie verärgern. Man gab uns also den Rat es genauso zu tun - private Handtücher morgens auf die Liege zum Reservieren legen.
Die Strandlage ist für uns immer ein K.O Kriterium wenn wir Urlaub buchen. Hätten wir vorab von der Strandlage gewußt, wären wir nicht in dieses Hotel gefahren. Das Hotel liegt oberhalb des Strandes auf einem Berg, zum Strand sind es 10-15 Minuten zu gehen. Man muss einen Uferweg passieren, durch Lavasteine am Strand laufen und kommt dann erst an den Sandstrand oder man muss über einen Hotelweg zum benachbarten Iberostar heruntergehen, wieder über einen Uferweg zum Strand laufen, wo man dann schon näher am Sandstrand ist. Alles in allem ist der Weg einfach defintiv zu weit für die Katalogaussage von Thomas Cook (direkt am Sandstrand). Zumal direkt vor dem Hotel gar kein Sandstrand war. Wie oben schon erwähnt lagen hier sehr viele Lavasteine (hier wären Badeschuhe angebracht!!!). Zum richtigen Sandstrand waren es nun mal 15 Minuten und selbst dort lagen zum Teil noch Lavasteine im Wasser. Durch die Fluten wird hier nach einigen Aussagen von Gästen wohl der Sand weggespült (abgetragen), so daß nach einiger Zeit immer wieder Steine zum Vorschein kommen. Die Stadt Jandia hat wohl versäumt hier wieder Sand aufzutragen, obwohl das so natürlich keine Dauerlösung ist. Besser wäre wenn man die Steine an 2-3 Tagen mal mit einem Bulldozer abtragen würde und nicht einfach nur Sand drüberschüttet. Wir hatten dann noch das Pech das in der zwieten Woche die Mondphase gedreht hat und die Flut die Hälfte des Strands überspült hat. Der vom Veranstalter angepriesene breite Sandstrand war dadurch dann zu Zeiten auf eine Breite von ca. 4 Liegenreihen reduziert. An einer Stelle war sogar ein Durchbruch durch den Strand. Hier entstand eine Unterströmung, die nicht ganz ungefährlich war. Man konnte also die andere Seite des Strandes um zum Beispiel weiter nach Jandia zu laufen , kaum/schwer passieren. Wäre das zu Beginn des Urlaubes bereits so gewesen, wäre der Urlaub wohl ein Reinfall gewesen, so wußten wir das es auch anders sein kann. Die nächste Einkaufsmöglichkeit liegt ca 15 Minuten vom Hotel entfernt, Ausgehmöglichkeiten, Restaurants, etc. in Jandia (1,5 km ) Sonstige Freizeitmöglichkeiten kaum gegeben, uns hat zum Beispiel eine Möglichkeit gefehlt mit einem Böötchen am Strand entlangzushippern, wie es oft in anderen Orten angeboten wird. Ausflugsmöglichkeiten werden von den Reiseveranstaltern geboten, mir jedoch um einiges mehr als zu teuer. Lieber ein Auto buchen und dann auf eigene Faust die Insel entdecken (wegen der teilweise unbestigten Straßen, gerade für die Strände an der Westseite ist ein Jeep zu empfehlen!)
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Aninmation war mir persönlich zu nervig. Morgens die Begrüßung aller Gäste durch den Durchmarsch des gesamten Animationsteams am Pool, mittags der laute Animationstanz von Iberostar am Pool und die viel zu laute Wassergymnastik. zudem war hier eine Holländerin mit einer "Quäkstimme" dabei, die jedesmal so laut brüllte, das man sie am anderen Ende des Pools auch noch verstehen konnte. Abends war die Animation in eiem Saal (was positiv war, denn so stört es weniger nachts die Hotelgäste). Für mich fand die abendliche Animation zu spät statt und für mich war sie in dem Saal auch ein ticken mehr als zu laut. Bei den Liegen ist echtes Verbesserungspotential gegeben, zum Beispiel mit zuweisen von Liegen durch einen Bademeister zu Beginn des Urlaubes. Sowas haben wir schon in anderen Hotels erlebt und hier klappte es wunderbar und senkt den Frustfaktor morgens im Urlaub schon um 7 Uhr aufzustehen, damit man noch eine Liege bekommt. Es wird leider nicht überall gewischt am Pool. Hier fährt jemand morgens nur an den Laufstraßen mit einem Wagen. Zwischen den Liegen ist es nach wie vor dreckig, die Tische sind klebrig, ebenso die Schirme. Der Poolmann kann hier aber auch schlecht Tische und Liegen säubern wenn diese schon ab 6.30 Uhr (ungelogen!) reserviert werden. Wenn die Sonnenschirme aufgespannt sind, ist es ein Zickzacklauf zwischen den Liegen. Die Wege werden dann zum Teil schon viel zu eng um dort hindurch zu laufen. Poolgröße ist denke ich auch in Anbetracht mit dem Vergleich mit anderen Hotels ok. Über die Sauberkeit dort kann ich nichts sagen. Wir haben zwar am Pool gelegen, sind aber immer ins Meer gegangen (trotz weitem Weg). Denn ansonsten kann ich auch im Freibad daheim Urlaub machen ;) Liegen mit Schirm kosten 12 Euro. Finde ich zu teuer wenn ich mir das für 14 Tage durchrechne. Zumal man in diesem Urlaub auch einmal mehr das Geld zum Fenster herausgeworfen hätte durch die Überflutungen des Strandes. Der Strand bei Ebbe ist sehr weitläufig, zumindest kann man in eine Richtung bis nach Jandia laufen. In der anderen Richtung ist leider Gestein vom Berg heruntergebrochen, der Weg in die andere Richtung des viel schöneren Strandabschnittes ist also sehr unbequem (aber lohnenswert wer gut zu Fuß ist - Achtung nur bei Ebbe lohnenswert, bei Flut ist der ganze Strand weg!) Die Gastronomie ist verständlicherweise nicht besonders gut gegeben. Auf der Strecke vom Gaviotos bis zum Riu (ca. letzte Hotel) hat man 4 Möglichkeiten am Strand was zu trinken. Auf 1,5 km (Straße nicht Küstenabschnitt) sehr wenig. Aber was sollen die Leute auch bei all den All In Hotel anderes machen..? Sportmöglichkeiten gibt es nicht, kaum. Im Nachbarhotel Palace gab es eine Tauchschule, irgendwo konnte man auch Segeln. Rest tendiert gegen null, aber ist bei der Strömung im Atlantik auch verständlich. Über die Beschaffenheit des Strandes wurde vorher schon was gesagt. Hier muss die Stadt Jandia was tun oder die Reisegesellschaft muss dringend die Beschreibung ändern!
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Kinder: | Keine Kinder |
Dauer: | 2 Wochen im September 2012 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Sandra |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 17 |