- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel befindet sich insgesamt in einem schlechten Zustand. Aus der Entfernung bzw. in der Dämmerung wirkt die Anlage sehr nett und einladent. Bei näherer Betrachtung allerdings sieht der gesamt Komplex allerdings verwohnt und ungepflegt aus; z.B. liegen in den Grünanlagen (soweit sie grün und nicht ausgetrocket braun-rot sind) Papierservierten oder die Außentüren schließen nicht vollständig und stehen für jedermann sichtbar offen. Unser Zimmer (Erdgeschoss mit wunderschönem direktem Meerblick) war zwar mit einigen technischen Mängeln ausgestattet, allerdings insgesamt nicht zu beanstanden. Die Gäste in diesem Hotel sind zu 95 % (größenteils leider typische) Deutsche. Dazu kommen ein paar Franzosen, Holländer und Engländer. In der 1. Woche war die Atmosphäre in dem Hotel insgesamt sehr laut, aber freundlich. Einige Bundesländer hatten noch Osterferien und daher waren auch noch viele Familien mit Kindern in der Anlage. Die Altersstruktur der Hotelbesucher lag daher auch noch bei Mitte 50. In der 2. Woche lag der Altersschnitt dann bei Mitte 70 und die Stimmung wurde insgesamt erheblich agressiver und unfreundlicher. Wer eine Liege am Pool haben wollte, mußte schon früh aufstehen, um sie mit einem Handtuch oder einer Zeitung (mit vielen Bildern) zu kennzeichnen. Diese Markierung wurde auch den ganzen Tag beibehalten, egal ob sich der Besitzer nun tatsächlich an den Pool legen wollte oder nicht. Auch bildete sich vor jeder Essenszeit eine riesige Schlage vor der Eingangstür des Essensaals und im die Tische im Wintergarten fand täglich ein regelrechtes Wettrennen statt. Auch hier wurden Tische dann mit Handtaschen und Jacken markiert, wobei wir es auch erlebt haben, dass diese Markierung von anderen Gästen zur Seite geräumt wurden und der vormalige Besitzer dann später mit einem vollen Teller vor einem "neu" besetzen Tisch stand. Insgesamt haben wir versucht so wenig Zeit wie möglich in der Hotelanlage zu verbringen und haben uns überwiegend an dem wirklich unglaublich feinen und weißen Strand aufgehalten. Insgesamt haben wir für uns Fuerteventura als neues Urlaubsziel entdeckt, allerdings können wir dieses Hotel nicht guten Gewissens empfehlen. Würden wir nächstes Jahr nach Fuerte reisen, würden wir in den in der Nähe gelegenen Robinson Club fahren. Der mag etwas teuerer sein, allerdings ist mit dem versnobten Robinsionianer besser zu urlauben, als mit deutschen Durchschnittstouristen.
Das Zimmer war sehr geräumig und die Ausstattung insgesamt durchschnittlich. Postiv ist uns der traumhafte Blick auf die Palmen und das türkisblaue Meer und der Umstand, dass das gesamte Zimmer mit Fliesen und nicht mit Teppich ausgestattet war, aufgefallen. Auch das ein Begrüßungssekt im Zimmer stand, fanden wir sehr nett. Das Zimmer wurde immer sehr gut gereinig. Trotzdem haben wir an einem Abend eine Schabe in unserem Badezimmer gefunden. Dies scheint uns in südlichen Reiseländern aber eher normal. Das Kingsizebett war angenehm hart. Nur die Kopfkissen waren leider etwas schmal. Der im Zimmer vorhandene Kühlschrank war leider sehr vereist, so dass es rund einen Tag gedauert hat, dass eine Flasche Wasser richtig gekühlt wurde, obwohl der Kühlschrank bereits auf höchster Kühlstufe stand. Im Fernsehen konnten wir spanische, deutsche und englische Sender empfangen. Das Bad war geräumig und mit WC, einem BD, einem großes Waschbecken mit Spiel und Fön sowie einer Badewanne mit Duschvorrichtung ausgestattet. Beim Duschen müsste man allerdings immer darauf achten, dass nicht gleichzeitig die Klospülung oder das Waschbecken benutzt wurde, da sind das Wasser in der Dusche schlagartig brühend heiß wurde. Die große ebenerdig belegene Veranda war mit einem Plastiktisch und zwei entsprechenden Stühlen ausgestattet. Das Zimmer hatte allerding zwei technische Mängel. Zum einen bekam man den Zimmersafe immer erst nachdem der richtig Zahlencode 10 bis 20 mal eingegeben hatte auf. Zum anderen funktionierte immer eine der zwei Keycards (Zimmerschlüssel) nicht. Und dies obwohl wir beide Karten mehrfach an der Rezeption haben freischalten und sogar umtauschen lassen.
Eine einzige Katastrophe... Das Essen war einseitig und schlechter Qualität. In den 15 Tagen unseres Aufenthalts gab es sage und schreibe 8 oder 9 mal trockenes Rindersteak (mit Sehne und Fettrand), selbst dann, wenn man es medium zubereiten ließ. Entgegen unserer Erwartung - war von der Auswahl und Geschmacksrichtung alles in allem typisch deutsch nicht spanisch bzw. kanarisch. Viel Fleisch (Schwein und Rind selten Geflügel), mit Mayo angemachter Nudelsalat, Fischstäbchen, Nudelauflauf (ausschließlich bestehend aus Nudeln und Käse) und überwiegend verkochtes Gemüse. Das Essen war überwiegend lau warm oder sogar kalt. Es gab nicht einmal Tapas und u.E. waren viele Sachen auch nicht frisch zubereitet; z.B. war an einem Abend Teile des Nachtischbuffets nicht tiefgefrohren (und es handelte sich dabei nicht um Eis...). Teilweise handelte es sich bei dem angebotenen Obst um gezuckerte Dosenfrüchte (Ananas und Pfirsich). Jeden Tag gab es dasselbe frische Obst (Apfel, Birne, Banane, Melone und Orange) und die selben 5 Sorten Frischkost (Salat, Gurke, Möhre, Zwiebel und Tomate). Das Fleisch und das Geflügel war überwiegend zäh und trocken. Da wir keinen Fisch essen, können wir zu dessen Zubereitung nichts sagen. Auch fehlte regelmäßig bei einigen Gerichten die Beschilderung. Das führte bei uns zu dem unangenehmen Erlebnis, dass wir einen Abend, nach dem wir einen Angestellten aus dem Küchenpersonal (auf spanisch!) gefragt hatten, ob es sich bei einem panierten Gericht um ein Fleisch- oder ein Fischgericht handeln würde, wir die Antwort "Pollo" (Gefügel) bekamen. Am Tisch mussten wir nach dem ersten Bissen feststellen, dass es sich dabei um panierten Fisch handelte oder als Panade Fischmehl verwendet worden ist. Positiv ist zur zu vermerken, dass die Getränke aller Orginale (Cola, Fanta, Baileys, Campari, Malibu etc.) waren. Leider waren die Getränke häufig nicht ausreichend gekühlt, so dass immer Eiswürfel in das Getränk gegeben werden müsste. Negativ war allerdings, dass der Kaffee aus dem Automaten im Essbereich u. E. Pulverkaffee war. Darüber hinaus sind uns die Dosen Sprühsahne (in einem Vier Sterne Hotel), die immer neben den beiden Juramaschienen an der Bar standen, negativ aufgefallen. Alles in allem ein absoluter Reinfall. Wir haben es beide geschafft, in einem 15 Tage AI-Urlaub 2 bis 3 Kilo abzunehmen...
Positiv ist uns hier nur die Zimmerreinigung aufgefallen. Unser Zimmer wurde jeden Tag frisch gewischt und das Badezimmer mit Reinigungsmitteln (und nicht nur mit einem feuchten Lappen) saubergemacht. Obwohl wir jeden Abend einiges an Sand vom Strand mit in unser Zimmer gebracht haben, war davon nach der Reinigung nicht mehr zu sehen und zu spüren. Auch gab es jeden Tag 1 bis 5 Flaschen frisches Wasser aufs Zimmer (die man allerdings auch nur auf dem Zimmer trinken durfte). Der übrige Service im Hotel war eine Enttäuschung. Das Personal versteht weder deutsch noch englisch. Und selbst bei spanisch scheinen einige Angestellte Probleme zu haben oder wollen nicht verstehen. Die Tische beim Essen werden - wenn überhaupt - erst nach einiger Zeit neu eingedeckt. Einen Morgen haben wir sogar neben dem benutzten Geschirr unserer Vorgänger gefrühstück.
Die Transferzeit zwischen Flughafen und Hotel betrug bei uns ca. 1 Stunde. Wir sind mit Thomas Cook gereist und haben sowohl auf dem Hin- und auf dem Rückweg nur wenige andere Hotel angefahren. Das Hotel hat eine super Lage unmittelbar am Strand. Der Strand selbst ist ein Traum. Sauber, weiß und weitläufig. Obwohl in Jandia viele Hotels ansässig sind, wirkt der Strand nie überlaufen und wer keine Liegen am Strand mieten will, findet auch immer ein schönes Plätzchen für sein Strandtuch. In einer Entfernung von 5 Gehminuten wird derzeit ein großes Einkaufszentrum errichtet. Dort hat auch bereits ein Spar eröffnet, bei dem man günstiges alles Notwendige (von Deo bis zu Lebensmitteln und Büchern) einkaufen hat.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Hier ist uns positiv aufgefallen, dass die Animation insgesamt sehr dezent und zurückhaltend vorgegangen ist. Wer Lust hatte, könnte konnte mitmachen und wer keine Lust hatte wurde auch völlig in Ruhe gelassen. Gut war auch das am Strand aufgebaute Beachvolleyballfeld. Das Netz und die Linien war gut gespannt und entspricht ungefähr der Mixedhöhe. Wer aber richtig Beachvolleyball spielen will, sollte lieber einige Meter weiter zu den drei Beachvolleyballfeldern am Robinson Club gehen. Zu dem weiteren Unterhaltungsprogramm können wir nichts sagen, da es von uns nicht in Anspruch genommen wurde.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Kinder: | Keine Kinder |
Dauer: | 2 Wochen im April 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Maren |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 3 |