Iberostar Waves Gaviotas Park

Ein schönes, charmant-kleines Familien-Hotel (ca. 200 Zimmer/Suiten, sehr viele Kinder!) mit schöner Poolanlage. Insgesamt war das Hotel sehr sauber und in einem sehr guten Zustand. Der (manchmal steile) Weg hinunter zum Strand dauert knapp 8 Minuten und ist über einen schönen Weg, der am Hotel „Playa Gaviotas) entlangführt, zu erreichen. Zurück dauert es ein wenig länger – klar, geht ja auch aufwärts. Ein wenig enttäuscht waren wir vom Essen und vom Hauptrestaurant allgemeint. Über Geschmack lässt sich ja bekanntlich immer streiten, aber das Ganze fängt in dem Hotel schon damit an, dass der Buffet-Bereich für die „Massen“ an Gästen viel zu klein ist. Wartezeiten und „Schlangestehen“ waren leider normal.

Unser Zimmer war eine Suite im Erdgeschoss eines vorgebauten Gebäudes, also nicht ganz direkt im Hauptteil der Zimmertrakte. Leider sind die Zimmer (dort) extrem hellhörig. Zumindest konnten wir jedes Wort unserer Nachbarn verstehen, ohne die Fenster geöffnet zu haben. Ebenso wussten wir, dass der Gast über uns schnarcht. Auch das Schlagen der Türen war nicht nur hör- sondern ab und an auch spürbar. Die Suite hatte alles, was man in einem solchen Hotel erwartet und entsprach der Katalogbeschreibung. Ein Wohnteil mit Sofa und -Tisch, Esstisch + Stühle, Kühlschrank und Schrank waren Bestandteil der Suite, genauso wie ein Schlafzimmer mit Doppelbett. Das TV-Gerät (Flat-Screen) konnte Gott sei Dank problemlos vom Wohn- in das Schlafzimmer verlegt werden. Das Bad war ebenfalls geräumig und hatte eine ebenerdige Dusche, leider mit festem Duschkopf. Ebenso war ein Föhn im Bad vorhanden, aber die langhaarigen Haarpflegerinnen unter den (potenziellen) Gästen sollten lieber ihren eigenen Föhn mitbringen.

Ja ja, das immer beliebte Thema „Essen“. Wie bereits gesagt: Über Geschmack kann man immer streiten, das Thema ist individuell. Aber fangen wir doch einfach mal mit Fakten an: Im Hotel gibt es ein Hauptrestaurant (sehr laute Atmosphäre) für das Frühstück und das Abendessen, das Mittagessen kann an der Poolbar eingenommen werden. Die Zeiten für das Frühstück sind von 7.00 bis 10.30, Mittagessen gibt es ab 12 Uhr. Das Abendessen hat zwei Essenzeiten: 18.30 bis 20.00 Uhr und 20.00 bis 21.30 Uhr. Beim Check-in muss man sich für eine dieser beiden Zeiten entscheiden und man erhält das entsprechend farbige AI-Armband. Allerdings kann man natürlich innerhalb des jeweiligen Zeitraums zum Essen gehen und muss nicht pünktlich zu Beginn vor Ort sein. Kleiner Tipp: Nach gut 20 Minuten nach Eröffnung war das Gedränge am Buffet zeitweise nicht mehr ganz so groß. Die Idee der zwei Essenzeiten ist ja sicherlich gut und kann das ganz große Gedränge verhindern, allerdings sollte das Hotel dann auch darauf achten, dass die gewählten Zeiten eingehalten werden. An manchen Tagen war es schon sehr „bunt“ anstatt einfarbig. Des Weiteren ist auch das Gebot, dass Männer abends nur lange Hosen und keine ärmellosen Shirts tragen dürfen, sicherlich angemessen, allerdings macht es unserer Meinung nach keinen Sinn, wenn dafür die Frauen dort rumlaufen dürfen, als wäre dort das Motto „je weniger und kürzer desto besser“. In Bezug auf die Zeiten und die Kleidung ist das Hotel leider sehr inkonsequent. Ebenfalls wie schon gesagt ist der Bereich, in dem das komplette Buffet aufgebaut ist, schon für eine mittelmäßige Auslastung des Hotels unserer Meinung nach viel zu klein gestaltet. Das Gedränge war relativ groß und man musste schon aufpassen, dass man anderen Gästen nicht versehentlich den Teller aus der Hand schlägt. Die Wartezeiten bei den einzelnen Gerichten waren relativ lang. Auch ein Rückstau war oftmals nicht zu vermeiden. Eine feste Konstante am Tag war das Frühstück. So gab es konstant jeden Morgen nahezu das Gleiche. Das Frühstück war zwar reichhaltig und sicherlich für fast Jedermann etwas geboten, ebenso war es lecker, aber von Abwechslung war fast gar nix zu sehen. Nach einer Woche war es dann bei uns schon so, dass man nicht mehr wusste, was man essen sollte. Beim Abendessen war es nicht anders. Auch hier war die Vielfalt groß und geschmeckt hat es auch, aber wie schon beim Frühstück fast jeden Abend nahezu identisch. Die Gerichte des Vorabends bzw. deren Zutaten wurden augenscheinlich anders zusammengemischt, aber unterm Strich war es immer dasselbe. Auch für die Kinder gab es jeden Abend dasselbe (ungesunde) Fast-Food – wohlbemerkt am eigenen Kinder-Buffet. Aufgrund der gebotenen Eile beim „Show-Cooking“ (der Andrang war ja schon groß) war es des Öfteren auch leider so, dass z.B. der Fisch äußerlich zwar fertig war, innerlich aber noch fast roh. Gewisse Versuche von „Themen-Abenden“ (asiatisch, mediterran etc.) waren sicherlich ganz nett, aber nicht 100%ig gelungen.

Das Personal war außerordentlich freundlich. Reklamationen hatten wir keine, sind uns aber sicher, dass diese vom Personal schnell und adäquat gelöst worden wären. Selbst an unseren Wunsch eines möglichen Zimmerwechsels konnte man sich zwei Tage später noch erinnern und fragte telefonisch bei uns nach.

Wir hatten uns im Vorfeld für einen Mietwagen entschieden. So haben wir eine knappe Stunde vom Airport bis zum Hotel gebraucht. Der Bustransfer sollte aber auch nicht länger als 80-90 Minuten dauern (je nach Anzahl der Hotels auf der Route natürlich). Mit dem Mietwagen war es super, die verschiedenen Strandabschnitte im Süden anzufahren. Egal ob Costa Calma, Playa Barca oder Risco el Paso – alles war in 15-20 Minuten erreicht und ist auf jeden Fall aufgrund des jeweils schönen Strandes empfehlenswert. Nach „Jandia-City“/Morro Jable hat es keine 5 Minuten gedauert, dorthin kann man aber auch bequem über die Strandpromenade bis zum Leuchtturm laufen.

Beliebte Aktivitäten

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