- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel liegt in einer großen Gartenanlage mit üppiger Vegetation und bunten Vögeln. Die Zimmer sind jeweils in Vierer-Bungalows über die Anlage verteilt. Meerblick haben nur wenige der Bungalows. Die Nähe zum Strand, Restaurant etc. ergibt sich aus der Lage des jeweiligen Zimmers. Die Gästestruktur wird überwiegend durch US-Amerikaner geprägt. Daneben trifft man auch Franzosen, Italiener und natürlich Deutsche. Die All-Inklusive-Mentalität der Gäste hinterlässt gerade am Morgen seine Spuren. Überall Plastikbecher, Teller mit Essensresten auf den Liegen usw. Der Strand, die Anlage und das Wetter waren ok. Trotzdem würden wir nicht mehr in ein solches All-Inklusiv-Resort reisen.
Die Zimmer sind schon etwas in die Jahre gekommen. Da wir mit Kind reisten, stellten wir bei Ankunft in unserem Zimmer fest, daß ein Bett fehlte. Nach einem Anruf wurde dann von einem Zimmermädchen ein Klappbett gebracht, daß aber nirgendwo Platz hatte. Ein Teil der Sitzecke wurde dann kurzerhand mit einem Laken versehen und als Bett deklariert. Die Nachfrage bzgl. eines größeren Zimmers wurde verneint, da wohl alle Zimmer in der Anlage gleich wären. Das Bad war ziemlich heruntergekommen. Die Toilette hatte ein Leck, so daß der ganze Boden nach Benutzung unter Wasser stand. Die Dusche funktionierte nur teilweise.
Das Essen im Hauptrestaurant war akzeptabel, wenn man Quantität vor Qualität setzt. Typischer Buffet-Standardmix ohne besondere Highlights. Themenabende gab es keine. Der Wein war nur eiskalt genießbar. Im Hauptrestaurant konnte man dann auch beobachten, wie Stillos die Amerikaner aber auch teilweise die Deutschen zum Abendessen erschienen. T-Shirt, Badehose und Flip-Flops. Das Strandrestaurant konnte die Gästekapazität gar nicht aufnehmen, sodaß man schon mal 20 Minuten auf einen Tisch warten mußte. Highlight war einmal gegrillte Langusten am Pool, ansonsten amerikanisch geprägtes Standardbuffet. Die "Spezialitätenrestaurants" konnte man nur nach entsprechender Reservierung besuchen und das am Besten 5 Tage im voraus. Wir besuchten das Gourmetrestaurant und das Steakrestaurant, wo bei lauter Countrymusik einem das Gefühl vermittelt wurde, daß die USA nicht soweit entfernt ist. Die Cocktails an den Bars waren meistens alle viel zu süß wenn überhaupt gemixt wurde. Der Pina Colada dreht sich in Freezern den ganzen Tag und wird dann mit einem Schuß Rum ergänzt. An den Bars galt halt das Motto: Masse statt Klasse. Alkoholisiert benahmen sich die Gäste dann auch entsprechend von früh bis spät in die Nacht. Auch kurz vor dem Abholen mit dem Bus zum Flughafen konnte man erleben, wie manche Gäste es schafften in 30 Minuten 8 Pina Coladas zu trinken. All-Inklusive bis zum letzten Moment.....
Der Service in den Restaurants und an den Bars ist schnell und freundlich. Die Bedienungen sind überaus gut gelaunt und natürlich wird der Service durch ein Trinkgeld noch einmal gesteigert. Der Gäste-Service an der Rezeption ist leider sehr langsam und unfreundlich. Wir mussten über 1 Stunde warten, um unsere Reservierung für die Restaurants zu machen. Das Abholen der Koffer am Abreisetag dauerte auch nach viermaligen Anrufen an der Rezeption knapp 1 Stunde. Unser Reiseveranstalter bot einen Pre-Check-In im Hotel an, was nach unserer Auffassung keinen Sinn macht, da man die Zimmer eh um 11 Uhr räumen mußte und am Flughafen sowieso 1,5 Stunden vor Abflug da sein mußte. Auch ist es umständlich, wenn man am Zielflughafen in Deutschland noch mal seine Tickets für den Anschlußflug am Schalter abholen mußte, da es im Hotel-Check-In nur die Tickets bis zum 1. Zielflughafen gab. Der Zimmerservice war auch nicht optimal. Handtuchwechsel wurden oft ignoriert, die Minibar wurde gegen Ende des Urlaubs nur noch mit Wasser aufgefüllt. Da half auch kein Trinkgeld!
Das Resort liegt an einem weitläufigen Strand, welcher zu ausgedehnten Spaziergängen einlädt. Neben dem Iberostar sind weitere Hotels angesiedelt. In der Nähe verkaufen Einheimische ihre Souvenirs (Handeln !) an die Touristen. Vorsicht bei Zigarren und Rum; sind alles billige Kopien! Ausflüge haben wir keine gemacht, da völlig überteuert und nach Angaben von Gästen es sich nicht lohnen würde. Auschlafen konnte man in diesem Hotel nicht, es sei denn man stört sich nicht daran sein Handtuch in den Sand zu legen. Ab 6.00 Uhr wurden die Liegen mit Handtüchern, Schuhen, Büchern etc. in Beschlag genommen, so daß man ab 10 Uhr keine Chance mehr auf eine Liege hatte. Diese morgendliche Reservierungsmentalität artete schon mal in verbalen Attacken und sogar Handgreiflichkeiten zwischen den Gästen aus. Das Meer und der Strand waren ganz ok. Hier und da wird Seetang angespült, was uns aber nicht gestört hat.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Von Animation haben wir fast gar nichts mitbekommen, da sich diese wohl am Pool abspielte. Der Pool war ziemlich frequentiert und trübe. Dies lag wohl an der Swim-In-Bar, wo schon mal der ein oder andere Becher Pina Colada ins Becken kippte. Das Wassersportangebot haben wir nur in Form von Windsurfen genutzt. Bevor man sich ein Brett ausleihen konnte, musste man einen Einverständniserklärung unterschreiben, daß bei Schäden an dem Equipment selbstverständlich der Neupreis zu begleichen ist. Die Surfbretter waren teilweise in einem katastrophalen Zustand; eingerissene Segel, kaputte Schwerter, Finnen usw. Das Surfrevier beschränkte sich auf einen schmalen Korridor zwischen Riff und Schwimmerbereich, wo man dann Parasailingbooten, Kajaks, Katamaranen, Bananen usw. ausweichen mußte. Ausweichregeln interressieren hier keinen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Kinder: | 1 |
Dauer: | 1 Woche im April 2004 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Joachim |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 1 |