HVD Viva Club Hotel

Das Hotel wirkt auf den ersten Blick frisch renoviert, beim zweiten Hinseher werden jedoch Mängel sichtbar, die sich in den nächsten Monaten mit Sicherheit bemerkbar machen. So ist z.B. der Fußboden des Speisesaals überhaupt nicht verfugt und die gesamte Fensterfront dort ist auch nicht isoliert. Auch in unserem Bad wies die Verfugung der Kacheln viele Mängel auf und auch die Amaturen der Dusche waren nicht fachgerecht montiert. Ähnliches war auch auf dem Balkon zu erkennen. Außerdem konnte man auch den Eindruck bekommen, dass die in den Zimmern verwendeten Hölzer mit sehr reizbarem Holzschutzmittel bearbeitet worden waren. Die Zimmer sind insgesamt sehr hellhörig, ansonsten aber ok. Die Lobbybar ist unter aller Kanone , ebenso die Eingangshalle, die sich bei schlechtem Wetter als einzige Aufenthaltsmöglichkeit entpuppen. Von der Akustik her so laut das es nicht mehr zum Aushalten ist und viel zu wenig Sitzmöglichkeiten bieten. Der erste Eindruck war besser als der zweite, mag sein, dass man bei anderthalb Wochen bei schlechtem Wetter auch etwas übersensibel wird. Wir und sicher viele andere Gäste auch haben uns mit dem Klima im September völlig verschätzt. Gummistifel und Regenjacke wären von Vorteil gewesen. Kaum eins der dort ansässigen Lokale ist auf tiefere Temperaturen ausgerichtet. Toiletten in Strandnähe sind nur gegen Entgeld zu benutzen, dabei müsste man zur Benutzung noch Geld dazubekommen. Liegen und Schirme am Strand werden bei Schlechtwetterperioden zu gleichen hohen Preisen wie sonst auch angeboten,auch wenn die Sonne sich den ganzen Tag nicht blicken lässt.

Täglicher Handtuchwechsel ist erfolgt, auch die Betten wurden regelmäßig frisch bezogen. Die Zimmer wurden oberflächlich abgesaugt, andere Reinígungsarbeiten wie Spiegelputzen oder das Reinigen der Amaturen im Bad ist nicht erfolgt. Ein riesiges Manko war die Vergabe des Tolettenpapieres, dieses fiel immer sehr spärlich aus. Zimmer wurden von 8.00 bis 16.00 gereinigt. Ans Ausschlafen am Morgen oder gar einen Mittagsschlaf war nicht zu denken, zu mal die Zimmer insgesamt sehr hellhörig sind.

Das Essen ist maximal eine Woche zu ertragen, danach wird dem Gast ganz schön was abverlangt. Eine sehr eintönige Angelegenheit. Das Essen war oft nur lauwarm, die Teller , auch die für den Salat waren oft heißer. Für Kinder wurde kein Highlight geboten. Die Sauberkeit der Gläser und Tassen lässt zu wünschen übrig. Auch dass Getränke nicht in Flaschen abgefüllt werden durften, wurde zur Kenntnis genommen aber nicht unterbunden. Auch, dass das Buffet für Kinderhände (deren Hygiene oft fragwürdig ist) immer frei zugänglich war, mag zwar für die Eltern hilfreich gewesen sein, für die übrigen Gäste hat es den kaum vorhandenen Appetit nicht sonderlich angeregt. In diese Sparte konnten sich aber auch viele Erwachsene mit einreihen.

An der Rezeption spricht man gut deutsch. Erstes Hindernis, war es einen Safe zu bekommen. Man war bemüht, jedoch konnte es ein paar Tage dauern bis man in den Besitz eines solchen kam. Die Größen der Safes war so unterschiedlich, dass man in einigen lediglich seine Papiere deponieren konnte. Die Servicekräfte im Speisesaal waren zwar nett, aber nicht gerade umsichtig, wenn man Pech hatte, wurde auch das entsorgt, was man noch hätte gebrauchen können, das Besteck z.B. Absolute Spitzenklasse waren die Servicekräfte in der Lobbybar, es war nicht zu erkennen nach welchen Kriterien man bedient wurde. Ob Bestechungsgelder nötig waren, es nach Alter oder Schönheit ging, es wird uns immer ein Rätsel bleiben, schlimm war nur, dass Mixgetränke nie den gleichen Inhalt hatten, und dieses bei Bemängelung mit äußerst bösartigen Bemerkungen seitens der Servicekräfte zurückgewiesen wurde. Erkennbar war auch, dass nicht alle Gäste gleich behandelt wurden. So spielte bei einigen die bestellte Getränkemenge überhaupt keine Rolle, ganz im Gegenteil, es wurde sogar noch das benötigte Tablett zur Verfügung gestellt, andere erhielten erst nach Androhung roher Gewalt die gewünschte Flasche Sekt. Zu der Arbeit der Reinigungskräfte kann man sich nicht wirklich beschweren.

Das Hotel liegt im oberen Bereich des Goldstrandes. Die Treppe zum Zentrum lässt den Urlaub zu einem echten Abenteuerurlaub werden, holprig, im Dunkeln nicht beleuchtet, vorbei an undefinierbaren, stinkenden Hütten und Müllbergen, gelangt man mit viel Glück ins Zentrum, vorausgesetzt es regnet nicht so stark, dass die dort hinführenden Straßen nicht völlig überschwemmt sind. Eine ausreichende Kanalisation war am gesamten Goldstrandbereich nicht zu finden. Bei Regen, von dem hatten wir reichlich, nicht förderlich. Gummistifel wären in diesem Fall sehr hilfreich gewesen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Größe des Pools ist in Ordnung, weniger seine Füllmenge. Bei starkem Regen wird er schnell überschwemmt, was für den Speisesaal nicht gerade förderlich ist. Defekte Tischtennisplatte und nicht belütftbarer Fitnesraum wirken auch nicht gerade einladend. Spiele wurden nicht angeboten, für Kinder echt ganz traurig. Was beim Tanz der fast nackten Damen im Halbdunkel zur Animation anregen sollte, ist uns leider auch nicht klar geworden, ganz und gar nicht im Beisein von Kindern.Im Hinblick auf das schlechte Wetter und der Tatsache, die Damen in unserem zweiwöchigen Aufenthalt 5x zu " genießen" , war schon hart an der Grenze, dagegen war die bulgarische Trachtengruppe ein echter " Renner" .