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Bert (51-55)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • März 2018 • 1-3 Tage • Sonstige
Hoteldirektor verdirbt uns den Jubiläumsurlaub
1,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Wir hatten für unser privates Jubiläum ein verl. Wellness WE gebucht. Suite, Anwendungen HP - volle Programm mit dem entspr. finanziellen Aufwand. Am Abend des 1. Tages gab es kein warmes Wasser. Nach vielen Versuchen hatte ich endlich einen hörbar genervten Rezeptions MA am Telefon - Havarie. Ok, kann passieren. Wie geht's jetzt weiter - keine Ahnung, man arbeitet dran. Alternativen, Entschuldigung = Fehlanzeige. Auf meinen Hinweis, dass es das für über 200 € die Nacht ja nicht sein kann, kamen nur Worte der Verständnislosigkeit, wie man das verlangen kann. OK, kläre ich später mit dem Vorgesetzten. Für das Geld kann man auch mal dreckig ins Bett gehen. Nächster Morgen - rein in die Dusche - Wasser kalt. Soll zwar gesund sein, aber mir war eben nach warmen Wasser. Nach ca. 10 min ging die Rezeption ran - ja, man habe seit ca. 05:00 eine Havarie = gelogen, da es ja schon Abends nicht ging. Entschuldigung, tut uns leid, wir denken uns was für Sie aus zur Wiedergutmachung = Fehlanzeige. Auf meine Frage, was man nun gedenke zu tun, kam nur der Hinweis, dass man das nicht selbst entscheiden kann. Da müsse man auf den Herrn Dirketor warten, der um 10:00 zum Dienst erscheint. Arme MA, die so arbeiten müssen. Dann kam ein Anruf, man bot mir an, auf die Miete für die Tiefgarage zu verzichten - das wären rund 40 € gewesen. Irgendwie war das nicht stimmig für mich und ich wollte lieber mit dem Chef sprechen. Der von mir sehr geschätzte Herr Roth, seines Zeichens Direktor des Hauses verstand mein Ansinnen so gar nicht, dass ich mich beschwere und für diese Rate auch noch warmes Wasser erwarte. Er könne mir aber 15% Nachlass anbieten, da dies den gesetzlichen Regelungen entspricht - Anmerkung von mir: das ist korrekt, der Gesetzgeber sieht das in der Regel vor. Von einem Haus, dass sich solch einen Anschein gibt und das entspr. Preisniveau hat, hätte ich schon eine angemessenere Behandlung erwartet. Ich habe dem Herrn dann zu verstehen gegeben, dass er tun soll, was er für richtig hält und ich das am Sonntag bei der Abreise final bewerten werde. Den Umzug in eine andere Suite haben wir dann allein erledigt. Der Tag begann dann Dank des Herrn Roth erst Mittags für uns. Es war sehr schön im Winter auf Usedom und wir hatten einen angenehmen Tages Ausklang im Gourmet Restaurant "Zur alten Post". Der Morgen des 2. Tages - rein in die Dusche - man ahnt es - Wasser kalt. Diesmal hatte ich den Eindruck, dass ich einfach zu spät war - ca. 08:00 - und die Kapazität der Warmwasseranlage nicht ausreichend ist, da das Wasser nicht so kalt war wie einen Tag zuvor. Ok, Rezeption angerufen, was ich dem Hotel denn getan hätte, dass ich nicht duschen darf. Ratlosigkeit am Ende der Leitung - Lösungen gibt es erst ab 10:00 wenn der Chef zum Dienst kommt. Mein Vorrat an Verständnis war fast verbraucht, aber die Dame an der Rezeption hat mir das warme Wasser ja nicht abgestellt. Nach dem Frühstück mussten wir noch etwas auf den Herrn des Hauses warten. In dieser Zeit haben zwei andere Gäste das Fehlen des warmen Wassers angezeigt. Was soll ich sagen, nicht einmal kam ein Wort der Entschuldigung über die Lippen der Rezeptionsdame. Als ich sie darauf ansprach bot sie mir an - und das ist verbürgt - , dass sie mir ja einen Wasserkocher auf's Zimmer bringen könnte. Das war das Ende meines Verständnisspeichers - ich entschloss mich abzureisen. Ich bot an, für die beiden Übernachtungen 300 € plus den Verzehr zu bezahlen und der Fall wäre für mich erledigt. Oder ich bezahle 300 € unter Vorbehalt, lasse Ausweiskopien etc. da, um das später ggf. jurist. zu klären. Und jetzt kommt das Grande Finale - Herr Roth drohte mir mit einem breiten Grinsen im Gesicht, die Polizei zu holen, da das ja Zechprellerei wäre. Auch die Zahlung unter Vorbehalt würde er mir nicht quittieren. Und für die letzte Nacht, die wir ja nicht wieder mit kalten Wasser verbringen wollten, verlangte er 60% Stornogebühr. Das sind die Momente, wo labile Menschen zu Straftätern werden. Jetzt bin ich kein Jurist aber mein Gefühl sagte mir, dass das niemals sein kann. Leider war es Samstag und ich erreichte keinen der mir bekannten Anwälte. So beschloss ich, die mir aufgezwungenen Bedingungen mit geballter Faust zu akzeptieren. Herzlichen Glückwunsch an Herrn Roth für diesen grandiosen Sieg. Die Rechtslage war dann schnell geklärt, natürlich hätte ich das Recht gehabt, die Rechnung angemessen zu kürzen, was mit 300 € auch völlig ok gewesen wäre. Und die vorzeitige Abreise war nicht als Stornierung sondern als Kündigung aus wichtigem Grund zu sehen und somit kostenfrei, schließlich hatte man 2 Tage Zeit, den Mangel zu beseitigen und die Verhöhnung des Gastes durch die Rezeptionsdame in dieser Form tut ihr Übriges dazu und müsste eigentlich disziplinarische Folgen haben. Letztendlich habe ich mehrmals versucht den Prokuristen Herrn Brautzsch zu erreichen, um die Sache zu besprechen und idealerweise eine außergerichtliche Einigung zu erreichen. Leider scheint auch hier das Interesse eher begrenzt zu sein, was aber auch irgendwie in das Gesamtbild passt. Versch. Instituitionen wir Kurverwaltung, Fremdenverkehrsverband, Presse etc. sind informiert, mein Anwalt prüft jetzt, ob es sich lohnt das juristisch aufzuarbeiten - wahrscheinlich eher nicht. Ich tue mich schwer damit das ganze Haus jetzt zu verteufeln. Eigentlich ist es ganz nett mit den Einschränkungen, die ich in den Detailbewertungen aufgezeigt habe. Auch die MA geben sich Mühe und sind wirklich toll - mit eben diesen beiden Ausnahmen. Ich bin nur der Meinung, dass man den Fall schildern sollte und pot. Gäste sich dann von den vielen Bewertungen selbst ein Bild machen können. Auf jeden Fall möchte ich mich bei Herrn Roth und der Rezeptionsdame, deren Name ich leider nicht kenne für die zuvorkommende Behandlung bedanken. Den anderen MA danke ich für Ihre nette Art und bitte darum, meine Kritik nicht persönlich zu nehmen. Sie waren völlig ok und können nichts für vorab genannten Personen.


Zimmer
  • Eher gut
  • Wir hatten eine Suite gebucht, die i.O. war. Da wir a.G. einer Havarie umziehen mussten hatten wir also 2 versch. Suiten. Der Duschbereich der 2 Suite hätte eine Reinigung der Ecken verdient. Muss bei der Abnahme einfach auffallen = Chefsache.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Restaurant "Zum Schloonsee" hat eher den Charme einer Kurklinik - Massenabfertigung ohne die Spur von Gemütlichkeit. Die Buffets - Frst. und Abend - waren sehr gut. Nur aufhalten möchte man sich eher nicht. Gourmet Restaurant "Zur alten Post" war perfekt.


    Service
  • Eher gut
  • Das Personal war mit Ausnahme des Hoteldirektors und einer völlig unzumutbaren älteren Dame an der Rezeption sehr nett - näheres siehe Detailbeschreibung unseres Aufenthaltes. Hier möchten wir besonders den polnischen Barkeeper, die MA des Gourmet Restaurants und das Personal am Spa Counter hervorheben.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Die Lage ist recht gut. Schlecht ist, dass man als Gast der Villen, die ca. 50-100m vom Hauptgebäude entfernt liegen, nur im Freien oder durch die Tiefgarage zum Spa Bereich gelangt. Gerade bei Minustemperaturen ist das kein Spaß. Man hätte bei der Buchung zumindest darauf hinweisen können.


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Essen am Buffet war sehr gut - die Athmosphäre dagegen grausig. Wie schon geschrieben, es hatte das Flair der Massenabfertigung in einer Kurklinik - wem's gefällt. Für die abverlangte Preislage hätte ich mehr erwartet. Innenpool soll 29°C Wassertemperatur haben - kann man vergessen. Nach einem Tag am Meer bei ca. -10°C wollten wir uns aufwärmen - wir haben eher gefroren. Der Außenpool wird mit 27°C Wassertemperatur angepriesen - man ahnt es schon - es waren 21°C, ein Gast hatte gemessen. Das Prozedere, von den außerhalb des Hauptgebäudes liegenden Villen in den Spa Bereich zu kommen ist gewöhnungsbedürftig. Nichts mit rein in den Bademantel und gemütlich durch die Lobby ins Spa spaziert - man hat die Wahl bei - 15°C über die Freifläche oder bei -12°C durch die Tiefgarage zu gehen. Entweder man friert im Bademantel oder man muss das lästige Umkleiden in den vorhandenen Bereich erdulden. Wellness geht anders.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlecht
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1-3 Tage im März 2018
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Bert
    Alter:51-55
    Bewertungen:10