- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Selbstbeschreibung der Pension (http://www.m-vp.de/1459/): "Unser Haus verfügt insgesamt über 26 Betten. Die 7 behaglich eingerichtete Doppelzimmer sind mit Dusche und WC ausgestattet. Weitere 7 Zimmer verfügen über Dusche sowie WC auf der Etage." Als jahrelanger Zeltlager- und Jugendgruppenbetreuer sind mir sandige Gemeinschaftsduschen ebenso vertraut wie rustikal eingerichtete Bungalows. Weder ich noch meine Freunde, mit denen ich eine Woche in Graal-Müritz verbrachte sind besonders verwöhnt oder haben in einer Pension einen Fünf-Sterne-Service erwartet. Die 7-tägige Übernachtung in der 'Pension zur Ostsee' kann ich jedoch guten Gewissens als unzumutbar bezeichnen. Im folgenden werde, je nach Thema, in Form von Stichpunkten oder Erlebnisberichten einen Rückblick meiner (bzw. unserer) 'Urlaubswoche' geben. Ein weitaus größeres Problem ergab sich erst, als ich zusammen mit weiteren Gästen unserer Reisegruppe am Vormittag des Abreisetages die Servicekraft Frau Hansekowski auf die oben genannten Missstände aufmerksam machte. Mehrfach baten wir Frau Hansekowski um ein klärendes Gespräch, welches uns mit der Begründung, dass sie "zu tun habe" und dass "um 11 Uhr neue Gäste kämen" verwehrt wurde. (Noch vor der Anreise wurde schriftlich mitgeteilt, dass die Pension immer erst ab 14 Uhr bezugsfertig für neue Gäste ist). Auch wenn das Gespräch nicht in dem Rahmen stattfand, wie wir es uns erhofft hatten, erläuterten wir ihr dennoch die genannten Missstände. Abermals erwiderte Frau Hansekowski energisch, dass sie "keine Zeit und keinen Bock" auf ein klärendes Gespräch habe, dass sie "mit Leuten wie uns eh nicht diskutiere" und dass mit "unserer Abreise alles geklärt" sei. Ein konstruktives Gespräch war also nicht möglich, es wurde abgeblockt , weder wurden Probleme eingesehen noch Kritik angenommen. So behauptete Frau Hansekowski beispielsweise, dass der von ihr aus dem Zimmer entwendete Grill auf dem Parkplatz abgelegt wurde und dass das von uns privat mitgebrachte Besteck entwendet worden sei und sie es nur 'rechtmäßig' zurückgeholt habe. Komischerweise meinte Frau Hansekowski kurz danach, dass es ihr jetzt nicht möglich sei, dass restliche Besteck zu finden. (Ein Teil wurde zuvor ausgehändigt, der Rest des privaten Bestecks ist ebenso wie der Grill unauffindbar in der Pension verblieben.) Nach der Übergabe der Zimmerschlüssel und der Gewissheit, dass das von mir initiierte Gespräch keinen Erfolg bringen würde, verließen wir die 'Pension zur Ostsee'. Fazit meiner Urlaubswoche: Die Pension ist in keinster Weise weiterzuempfehlen, der Service der Mitarbeiter weder Zeitgemäß noch angebracht.
Den Charme eines alten DDR-Bungalows, den die Pensionszimmer ausstrahlten, hinzunehmen stellte sich für mich als weniger problematisch dar. Weitaus gravierender war die Tatsache, dass ich als Hausstauballergiker keine fünf Minuten in dem Zimmer verbringen konnte, ohne nicht eine Packung Taschentücher zu leeren. (Staubflusen fand ich in jeglichen Ecken des Zimmers, im Zimmerwurde gar nicht bis unzureichend Staubgewischt.) Die Ausstattung der Zimmer ist im Grunde genommen simpel aber ausreichend: - moderner HD Fernseher - Kleiderschrank, Nachttisch mit Fächern - zwei Sessel + Tisch - Gläser im Bad und Wohnzimmer vorhanden Die Fenster besitzen einen alten, schmutzigen dennoch wirksamen Insektenschutz.
Am zweiten Urlaubstag entschied ich mich mit meiner Reisegruppe, in der Pension Abendbrot zu essen. Der erste Eindruck der Speisekarte, welche mit Hausmannskost, diversen Schnitzeln und regionalen Spezialitäten ein gutes, solides Angebot verhieß, verflog schnell, als mehrere Gerichte von der Kellnerin storniert werden mussten, da die Zutaten für diese noch nicht vorhanden waren. Und das, obwohl auf zwei groß angebrachten Schildern zu lesen war, dass das Restaurant "ab heute" (11.06.2012) "endlich wieder geöffnet" sei. Durch nicht vorhandene oder ständig geöffnete Türen zwischen der Küche, dem nahegelegenen Gastraum (mit Raucherbereich) und Toiletten direkt gegenüber der unverschlossenen Küche war es eine Leichtigkeit, einen Blick in die Küche zu werfen. Vereinzelte Spinnenflusen in der Türecke, in unmittelbarer Nähe zu den Arbeitsplatten der Küche, verdarben mir den Appetit ebenso wie die schmutzig wirkende Friteuse. Fragwürdig ist auch die Tatsache, dass bei vier verschiedenen Schnitzelgerichten im Grunde genommen das gleiche Stück Fleisch auf den Tellern lag, obwohl doch die Beschreibungen und Preise in der Speisekarte unterschiedlich waren. Die Bewertung mit vier Sternen gebe ich hauptsächlich aufgrund des einfachen, aber guten Frühstücks, welches ich jeden Morgen (leider nur von 8.00 bis 9.30 Uhr) in Anspruch nahm. Mit verschiedenen Früchten, Getränken Cornflakes-, Müsli- und Jogurtsorten sowie Brötchen mit entsprechend ausreichendem Angebot an Wurst, Käse und süßen Aufstrichen hatte man die Möglichkeit gut gestärkt in den Tag zustarten.
Die Art und Weise, mit welcher Frau Hansekowski, die in der Hausordnung wohl irrtümlicherweise als 'Servicekraft' tituliert wird, ihre Gäste behandelt, kann man nur als dreist und vollkommen unangebracht im Bereich des Gastgewerbes und des Tourismus bezeichnen. Ihre Aufgaben des 'Gästeservice' nahm sie bedingt bis gar nicht wahr, höfliche Nachfragen und/oder Kritik verliefen im Sande oder wurden von ihr mit frechen bis persönlich angreifenden Aussagen beantwortet. Als Beispiele möchte ich einige Konfliktsituationen zwischen mir, weiteren Gästen meiner Reisegruppe und Frau Hansekowski wiedergeben: - Einige Tage vor der Anreise fragte ich bei den Inhabern der Pension, Maik Franz und Ralf Tietz, via e-Mail nach, ob die Pensionszimmer täglich gereinigt und mit Handtüchern aufgefrischt werden. Diese Nachfrage wurde mit einem knappen "ja beides, mfg franz" beantwortet. Entgegen der Zusage durch die Eigentümer wurden die Handtücher zu Beginn alle drei Tage, später gar nicht mehr gewechselt. Die Reinigung erfolgte - wenn überhaupt - ebenfalls spärlich, ob die Betten aufgeschüttelt und der Mülleimer entleert wurden, war jeden Tag aufs Neue eine Glücksfrage. - Auch wenn die Sauberkeit und Hygiene (Staub auf Möbeln und in Ecken) des Zimmers den Anschein erweckten, dass die Servicekraft das Zimmer nicht aufgesucht hat, gab es doch einige Tatsachen, die auf einen 'Besuch' von Frau Hansekowski hingewiesen haben. So verschwanden beispielsweise ein privates Handtuch aus dem Pensionszimmer sowie privat mitgebrachtes Besteck. - Ebenfalls wurde aus einem Zimmer ein Grill entwendet, mit der Begründung, dass dieser eine grobe Verschmutzung des Teppichbodens verursacht hat. Dieser Vorwurf war vollkommen abwegig, da der Grill zu diesem Zeitpunkt längst gereinigt war und keine Teppichverschmutzung vorlag. - Ein weiterer Konflikt ergab sich nach einem kurzen Gespräch zwischen mir und Frau Hansekowski. Diese fragte mich eines nachmittags in einem sehr forschen Ton, wieso ich mir eigenständig Handtücher aus der Gemeinschaftsdusche am Ende des Flurs hole. Als ich Frau Hansekowski antwortete, dass sie seit mehreren Tagen in unserem Zimmer keine frischen Handtücher hinterlegt, sondern nur benutzte entnommen hat, wurde mir in einem lauten und unfreundlichem Tonfall erklärt, dass "dies kein Fünf Sterne Hotel sei", sie sich von mir "nicht auf der Nase herumtanzen" lasse und dass sie es "nicht nötig hat, mit mir zu diskutieren." Nach einer kurzen Pause (mehrere Gäste hatten sich inzwischen aufgrund der Lautstärke in dem Flur gesammelt) fragte Frau Hansekowski, "ob ich denn zu Hause bei Mutti auch täglich neue Handtücher bekomme" und wies mich im selben Zuge darauf hin, dass essen in den Pensionszimmern nicht erlaubt sei. Diese Regelung steht weder in der in den Zimmern aushängenden Hausordnung, noch in dem abgeschlossenen Vertrag und ebenfalls wurde am Anreisetag nicht darauf hingewiesen. Auf Nachfrage meinerseits, wo das Problem des Essen Verzehrens sei bzw. woher ich diese Regel entnehmen sollte, antworte Frau Hansekowski mir, dass es "generell nicht gestattet ist, aber vor allem nicht bei bestimmten Speisen". Daraufhin folgte eine Aufzählung an Nahrungsmitteln, welche allesamt in einer Tüte verpackt im Schrank eines der von unserer Gruppe genutzten Pensionszimmer lagerten. Das Gespräch endete mit der Aussage von Frau Hansekowski "Ich freue mich, wenn Sie endlich abreisen!". Es erscheint mir fraglich, ob dieser Umgangston gegenüber dem Gast angemessen ist. Zudem lassen die Aussagen Frau Hansekowskis die Schlussfolgerung zu, dass sie in die Schränke sowie in (verschlossenes) Reisegepäck schaute. Das stellt für mich nicht nur eine Verletzung meiner Privatsphäre, sondern auch eine Kompetenzüberschreitung der Servicekraft dar.
- Pension liegt sehr ruhig, in unmittelbarer Waldnähe - ca. 150 m zum nächstgelegenen Strandabschnitt - ca. 2,5 km vom Strandabschnitt in Pensionsnähe bis zur 'Seebrücke' - Moor direkt hinter der Pension - 2,4 km bis zum Restaurant "Hermes" (sehr freundliches Personal, gutes Preis-Leistungsverhältnis) - Einkaufsmöglichkeiten (Aldi, Penny) weiter entfernt, da im eigentlich 'Ortskern' - 3 km vom Bahnhof Graal-Müritz bis zur Pension
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Für die abendliche Unterhaltung in der 'Pension zur Ostsee' steht in jedem Zimmer ein moderner HD-Fernseher mit 7 Sendern zur Verfügung. Der rustikal eingerichte (Frühstücks)Saal bietet mit zwei durchgesessenen Leder-Couchgarnituren und einigen Brettspielen sowie einem älteren Röhrenfernsehr ebenfalls wenig Abwechslung und Unterhaltung. Die heruntergekommene Tischtennisplatte auf dem Hof läd nur bedingt zum Spiel ein.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 1 Woche im Juni 2012 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Maxim |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 1 |