- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel liegt auf der Insel Phi Phi und ist, zumindest in der klimatisch rauheren Nebensaison nur per "bumpy"-Bootsfahrt zu erreichen. Es stellt eine sehr originelle Synthese von "Strandleben mit Backpacker-Anklängen" und 5-Sterne-Komfort dar: Von WLan über elektrisch betrieben Rattanrollos bis zum DVD-Player wird jeder technische Komfort geboten, auf der anderen Seite flanieren die übrigen Gäste auf den Sandwegen der Anlage an der offenen Terrasse, auf der auch der Waschtisch steht, vorbei. Das ist nicht jedermanns Sache. Das Frühstück ist reichhaltig und lässt durch die Mischung aus Buffet und a-la-Carte-Ángebot keine Wünsche übrig, zumal der Service sehr aufmerksam ist. Die Zimmer sind ansprechend eingerichtet und sehr sauber und gepflegt. Der Zimmerservice war schnell, gründlich und effizient. Die Gästestruktur war gemischt, europäische, asiatische und australische Gäste aller Altersstufen. Der Strand des Zeavola gehört eher nicht zu den Traumstränden der Phang Nga. Er ist zwar feinsandig, aber sehr schmal, zudem stören die vielen Longtailboote das Ambiente, woran auch die weitläufig abgesperrte Badezone nichts zu ändern vermochte. Als nicht nur angenehm erwiesen sich die Heerscharen von Touristen vor allem aus Phuket, die per Speedboat über Mittag im benachbarten Beach-Restaurant einfielen, die verbleibende halbe Stunde am Strand des Zeavola verbrachten, um dann den Rückweg anzutreten. Nicht nur die Speedboate verursachen Lärm, man fühlte sich in Spitzenzeiten auch wie in der Fußgängerzone. Das Preis-Leistungsverhältnis ist ok, die beste Reisezeit hängt ein wenig von den persönlichen Ansprüchen ab, wer durchweg gutes Wetter sucht, der sollte die sonnige Hauptsaison wählen , wer hingegen die Vorteile der Nebensaison zu schätzen weiß und sich von einem Tropenregen nicht abschrecken lässt, der kommt zu anderen Zeiten. Wer das Zeavola besucht, sollte die Priorität nicht gerade auf die Privatsphäre setzen, man sieht und wird gesehen. Auch solte einen nicht stören, dass das die Villa rundherum offen ist, nur der eigentliche Wohm- und Schlafbereich ist verglast. Zähneputzen etc. findet auf der Terrasse - gg. hinter nicht immer blickdichten Rattanrollos - statt. Wenn man sich im Wohn- und Schlafbereich aufhält und nicht gesehen werden will, muss man zuerst rundherum alle Vorhänge schließen, was man - gegenüber einer "normalen" Zimmeratmosphäre - als Einschränkung empfinden kann.
Wir haben ein Village-Zimmer belegt und waren froh über unsere Wahl, weil die Außendusche einfach Spaß macht und die Terasse hinreichend groß war. Das Zimmer bietet alles, was man von einem 5-Sterne-Ressort erwartet einschließlich Kaffee- und Teebereiter, Minibar, Safe, Telefon, DVD, TV, Klimaanlage, Innen- und Außendusche. Der Zustand war tadellos.
Das Zeavola verfügt über zwei Restaurants, von denen wir nur eins besucht haben. Das Frühstück war sehr gut, die Auswahl reichhaltig, das Angebot frisch und appetitlich angerichtet. Es gab viele Sorten Brot, Marmelade, viel frischen Salat, Couscous, Humus, eine große Auswahl an Cerealien, Joghurt, Milch, Säfte, ergänzend gab es etwa zehn verschiedene a-la-Carte-Frühstücke wie das Maharaja-Frühstück mit indischen Gerichten, das thailändische Chao Phraya-Frühstück, aber auch die italienische Variante mit Pizza sowie das typisch amerikanische Frühstück. Wer trotz der großen Auswahl Wünsche hat, kann sich selbstverständlich an das sehr aufmerksame Personal wenden und die gefühlte Lücke schließen... Qualität und Quantität des Frühstücks sind wirklich außergewöhnlich gut.
Das Personal des Zeavola ist sehr aufmerksam, freundlich und bemüht, den Gästen die Wünsche von den Augen abulesen. Alle sprechen so gut Englisch, dass sie die hotelübliche Konversation gut bewältigen können. Die Zimmer sind - wie oben erwähnt - sehr sauber und gepflegt, das Hotel bietet In-Room-Dining (schade, bei der schönen Umgebung), natürlich einen Wäscheservice und eine Krankenschwester für die kleinen Wehwehchen. Zu Beschwerden hatten wir überhaupt keinen Anlass, aber da der Manager fast täglich seine Runde durch das Frühstücksrestaurant dreht und sich nach dem Befinden der Gäste erkundigt, hätte man bei Bedarf Gelegenheit, Kritik anzubringen.
Vom Flughafen Phuket aus erreicht man die Royal Marina in etwa 30 Minuten, von dort benötigt das Speedboat etwa eine Stunde, die sich bei heftigem Seegang hinziehen kann. Nicht alle Passagiere haben die Überfahrt genossen... Das Zeavola liegt unmittelbar am Strand, man braucht keine Schuhe, sondern kann alle Wege barfuß zurücklegen. In der Nähe des Zeavola befinden sich andere Ressorts, ein kleiner Laden für den täglichen Bedarf sowie mehrere Restaurants, von denen wir das vielgelobte Jasmin wirklich wärmstens weiterempfehlen können. Das Hotel bietet eine Reihe von Ausflügen (Schnorchel- und Bootstouren, Tauchen etc.) an, man kann jedoch auch außerhalb des Hotels bei einheimischen Anbietern entsprechende Touren buchen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Wer Animation, Club-Atmosphäre oder gar eine Disco sucht, ist hier völlig fehl am Platz. Hier wird das Gegenteil geboten, nämlich Erholung pur. Wer will, kann den Abend im benachbarten Beach-Restaurant bei grausiger Hammond-Orgel-Musik verbringen, aber wer will das schon? Das Hotel bietet - wenn es nicht gerade Bindfäden regnet - flächendeckend WLAN und zudem zwei PCs in der Hotelboutique. Die Verbindung zur Außenwelt ist also sichergestellt. Der Pool war nicht bemerkenswert, er war da, sauber und zum Schwimmen geeignet, wer die typisch asiatische Poolanlage mit Schnickschnack sucht, wird eher entäuscht sein. Am Strand werden große Sitzsäcke angeboten, ungewöhnlich, aber sehr bequem für einen Strandtag. Eine gute Idee. Sonnenschirme und Säcke gab es während unseres Aufenthaltes in ausreichender Anzahl, ob das auch bei voller Auslastung des Zeavola so ist, vermag ich nicht einzuschätzen, ich wäre da eher skeptisch. Es gibt natürlich Duschen am Pool. Der Strand wird jeden tag gereinigt und ist sauber, im Wasser fanden sich viele kleine Schwebeteilchen wie Blätter und Algen, aber das kann durchaus an den starken Regenfällen im Oktober gelegen haben, die das Meer sehr aufwühlten.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Oktober 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Regine |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 7 |