- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Zunächst sei zu sagen, dass wir als junges Pärchen (27 Jahre alt) eine Alternative zu den Malediven (viel Strand, wenig Menschen, schönes Meer) gesucht haben, da uns diese nach langem überlegen zu teuer waren. Im Reisebüro wurde uns dann das Zeavola empfohlen. Was uns imponiert hat, war die Größe des Hotels: 54 Bungalows, nur auf Sandwegen zu erreichen mit herrlich türkisem Meer. Als wir dort ankamen waren wir von der Privatsphäre begeistert. Die Anlage ist komplett in einen Dschungel integriert und besitzt nur Sandwege. Außerdem gibt es keine "geschlossenen" Gebäude. Alles ist offen und luftig. Nur im einen von den hoteleigenen 2 Restaurants gibt es festen Boden in Form von Holzplanken unter den Füßen. Aber sonst ist alles komplett offen. Das Beachrestaurant ist direkt am Strand. Das mit dem holzboden ist mehr in den Dschungel integriert, man hat aber dennoch einen herrlichen Blick morgens beim Frühstücken aufs Meer. Das Hotel besitzt zusätzlich eine herrlich weitläufige Spa-Anlage, die in einen Berg eingearbeitet ist. Außerdem gibt es einen modernen Pool und einen kleinen Souvenir-Shop. Der Zimmerservice kam einmal morgens und abends. Die Sauberkeit der Villa war vorbildlich. Man kann das Hotel nur mit Halbpension, also mit Frühstück buchen. Dieses ist sehr reichhaltig und man hat eine große Auswahl. Man kann richtige Gänge bestellen (English Breakfast, American Breakfast usw.) und zusätzlich dazu kann das Buffet (frisches Obst, überraschend guter Käse, Wurst, Müsli, täglich frisches gebäck usw.) genutzt werden. Es herrscht so viel Auswahl, dass man sich jeden Tag aufs Neue durchprobieren muss... Wir hatten den Eindruck, dass das Hotel aufgrund seiner Exclusivität von den meisten Urlaubern nur für wenige Tage als Zwischenstation gebucht wurde, daher gab es eine große Gästefluktuation. Dies war aber keines Wegs störend. Wir waren 9 Nächte von Ende Januar bis anfang Februar dort und es war ein sehr gemischtes Publikum: hauptsächlich Europäer (Deutsche, Franzosen und Spanier), Russen und ab Februar (da chinese newyear) vermehrt Chinesen. Diese waren leider die unangenehmsten Gäste. Das Alter der Gäste war sehr gemischt: von Gästen in den Mid-20ern bis hin zu Mid-50ern. Häuptsächlich waren Pärchen dort, leider vereinzelt auch Familien mit kleinen Kindern. Wenn es ein reines Adult Hotel wäre, würde es von mir 10 Sonnen bekommen ;-). Die beste Reisezeit liegt zwischen Dezember und März. Ab April wird es unerträglich heiß und es regnet ständig. Achtung beim chinese newyear, da sind vermehrt Chinesen unterwegs, besser meiden. Wir hatten täglich 32° mit etwas Wind. Ohne Wind ist es schwül und unerträglich heiß. Ab und zu hat es kurz geregnet. Nach 10 Minuten ist es aber so als hätte es nie geregnet. Auf der gesamten Hotelanlage hat man kostenloses W-Lan. In der Summe war das ein traumhafter, ruhiger Strandurlaub in einer herrlichen grünen Dschungel-Kulisse. Man hat ein richtiges Robinson-Crusoe-Feeling bekommen. Auf den ersten Blick erscheint das Hotel für thailändische Verhältnisse sehr teuer, es lohnt sich aber absolut. So einen Service haben wir nicht einmal in einem 5 Sterne Designhotel in Deutschland erlebt.
Wir hatten eine Garden Villa (Nr. 31) für 9 Nächte gebucht, die sehr nah am Strand lag. Natürlich gab es Villen die weiter im Inselinneren lagen und einen etwas längeren Weg zum Strand hatten. Die Garden Villa hatte 60m² mit einer offenen Terrasse, einer Außendusche, geschlossenes Bad, Waschtisch auf der Terrasse, Minibar mit Wasserkocher und kostenlosem Tee und Kaffee und einem verglasten und klimatisierten Schlafzimmer mit Kingsizebed. Die Offenheit des Bungalows kann man sich nicht vorstellen, daher bitte unbedingt Fotos ansehen :-). Außerdem bekommt man täglich 2 flaschen Wasser kostenlos. Es gibt einen Fernseher, der aber überwiegend asiatische Programme zeigt. Safe, Telefon, Fön und Kaffeemaschine waren selbstverständlich auch vorhanden. Man bekommt täglich frische Handtücher fürs Bad und für den Strand. Man bekommt sogar eine Strandtasche gestellt. Außerdem wurde abends immer der Baldachin überm Bett heruntergelassen, das als Fliegennetz gedient hat. Dazu gabs jeden Abend ein kleines Geschenkchen mit einer Karte dazu vom Hotel. Da sieht man dass sie sich richtig Mühe geben. Alles funktioniert auf den Zimmern vollautomatisch und kann vom Bett aus gesteuert werden (Klimaanlage, Licht, Jalousien, Dimmer). Der Zustand unserer Villa war gut. Ich habe hier einige negative Bemerkungen gelesen und kann denen NICHT zustimmen. Natürlich gab es auf dem Holzboden ein paar Kratzer vom Verschieben der Möbel, das hat aber keines Falls gestört. Alles sah sehr gepflegt aus. Leider war einziges Manko die Mosquito-Plage auf der Veranda. Da nur das Schlafzimmer ein geschlossener Raum ist, muss man über die Veranda ins Bad. So passiert es ganz schnell, dass einen die Mücken anfallen. Ein eigens mitgebrachte Autan oder Raid hat da gar nichts genutzt. Die Mücken haben sich nicht abschrecken lassen. Aber dafür gibt es auf jedem Zimmer eine elektische Fliegenklatsche und ein Mosquito Licht. Leider hat das nicht viel genutzt. So konnte man leider den Loungebereich auf der Veranda nie richtig nutzen, da man sonst zerstochen wurde. Es wird 3 mal pro Woche auf der gesamten Anlage gesprüht, aber leider hat das wenig Wirkung. Dafür hat man aber am Strand absolute Ruhe vor den Plagegeistern.
Das Hotel besitzt 2 Restaurants. Im Restaurant gibt es Essen a la Carte, im anderen Restaurant gibt es zusätzlich dazu auch 3 mal die Woche ein Wechselndes Büffet (Italienisch, Thai Barbecue, usw.). Auf der Karte gibt es mediteran angehauchte Küche sowie Thailändische Küche. Die Qualität ist sehr gut, allerdings etwas überteuert. Für 2 haben wir Abends beim Essen a la Carte ca. 35€ gezahlt, das Büffet kostet zwischen 16-20€ pro Nase, also recht teuer. Außerdem ist die Auswahl auf der Karte nicht besonders groß, das kann nach dem 5. tag etwas nerven ;-). Es gibt aber wie auch bereits von anderen zitiert ein von Einheimischen geführtes Restaurant namens Yasmin. Das hat eine große Auswahl, sehr frische Zutaten und schmeckt hervorragend. Bitte nicht von der Optik abschrecken lassen. Erinnert an eine Hütte am Strand aber das hat Charme. Grundsätzlich muss man kein Trinkgeld geben, da in der Rechnung immer 10% Tip enthalten sind. Im einheimischen Restaurant haben wir aber immer Trinkgeld gegeben, im Hotel nicht. Grundsätzlich ist die Atmosphäre in der gesamten Bucht herrlich, da man immer , egal wo man ist, am Strand essen kann. Es ist traumhaft abends zum Essen die Füße in den Sand zu vergraben und das Mehr zu sehen.
Die Freundlichkeit des Personals war unglaublich. In Europa kann man von so einer zuvorkommenheit nur träumen. Die Fremdsprachenkenntnisse sind immer abhängig von der Person die man trifft. Zimmermädchen sprechen kaum Englisch, das Servicepersonal an der Rezeption oder im Restaurant sehr gut. Das Spa war ein Traum und preislich ok. Da wir länger als 4 Nächte blieben, haben wir eine Paar-Massage gratis erhalten. War eine Aktion des Hotels.
Die Lage und Umgebung war teilweise sehr gut. Teilweise nur deswegen, da es in der Bucht eines von 5 Hotels ist. Außerdem liegt es an der Ost-Seite von Phi Phi, was bedeutet, dass man den Sonnenuntergang vom Hotelstrand aus nicht sehen kann, da die Sonne im Westen untergeht. Außerdem liegt das Hotel leider an der Ecke der Bucht, an der um die Mittagszeit ein Touristenumschlageort enttsteht: Aufgrund des nebenan liegenden Touristenrestaurants kommen mittags Speedbote und Longtails an, was leider eine erhöhte Lärmbelästigung mit sich führt. Dies legt sich aber schnell wieder. Nach dem 3. Tag hat man sich daran gewöhnt. Die Natur jedoch ist sehr schön. Allein die Hotelanlage mit ihrem Dschungel ist wunderschön und das Meer ist herrlich türkis. Geht man den Strand richtung Süden, so kommt man nach 15 min ans Ende der Buch (man kommt dabei an den Anderen Hotels vorbei aber die Bucht wirkt nie überladen). Geht man den kleinen Berg hoch kommt man auf einen kleinen gepflasterten Weg, der in 30 Gehminuten zum nächsten Hotel Phi Phi Village führt. Für alle Sonnenuntergangfans: Es gibt einen kleinen Weg zwischen dem Zeavola und dem angranzenden Hotel, der führt auf die Rückseite der Insel die auch ein Pier hat. Wenn hoher Wellengang auf der Ostseite herrscht, so kann man getrost über das Pier auf der Westseite mit dem Longtail fahren, da auf der Seite das Meer ruhiger ist. Außerdem ist die Fahrt mit dem Longtail nach Tonsai Village so schneller und billiger als von der Ost-Seite vom Strand aus. Tonsai Village (also quasi das Städchen oder Herz der Insel) ist recht unspektakulär. Es ist sehr touristisch und erinnert ein wenig an den Ballermann auf Mallorca nur in klein. Aber wer Action wie Discos und Bars mag, kann dort Spaß haben. Außerdem gibt es dort lauter Thai-Stände bei denen hemmungslos eingekauft werden kann :-). Das hoteleigene Activity Center bei dem diverse Ausflüge gebucht werden können, hat eine große Auswahl an Ausflügen sind aber etwas überteuert. Lieber die einheimischen Bootsfahrer fragen, mit denen können gute Preise verhandelt werden. Außerdem gibt es noch ein unabhängiges Tauch-Center. Wir haben das aber nie in Anspruch genommen. Sind immer nur mit den Einheimischen mit dem Longtail gefahren.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Wie bereits erwähnt gibt es ein hoteleigenes Activity Center und ein unabhängiges Diving Center. Das haben wir aber nie genutzt. Sportangebote oder Animation gibt es in dem Hotel nicht. Ist auch ganz angenehm, da das ein reines Wellness Hotel ist. Es gibt zwar Yoga Stunden, aber die finden immer sehr früh statt und kosten extra. Der Pool ist sehr modern aber relativ klein. Wir haben in den 10 Tagen den Pool nur einmal genutzt. Denn das Meer ist direkt vor der Tür. Außerdem liegt der Pool eher im Dschungel was mit Mosquitos verbunden ist. Außerdem ist dort die Liegenanzahl sehr gering. Der Hotelstrand war sehr schön. Es war der breiteste und gepflegteste der gesamten Bucht. Mehrmals täglich wurde der Strand von Treibgut gesäubert, was man leider nicht von den angrenzenden Hotels behaupten kann. Also wenn man den Hotelstrand verlässt, besser Flip Flops anlassen. Das Hotel besitzt keine Liegen, sondern unglaublich bequeme, große Kissen. Es gibt festinstallierte Sonnenschirme. Aufgrund von schattenspendenden Bäumen, können zusätzliche Säcke vom Personal aufgebaut werden, wenn die festinstallierten Sonnenschirme schon belegt sind. Dennoch gilt: unbedingt eincremen! Ich habe Sonnenschutzfaktor 50 gebraucht, obwohl ich ein relativ dunkler Hauttyp bin. Wir haben uns am ersten Tag trotz Sonnenschirm einen üblen Sonnenbrand zugezogen... Die Sauberkeit des Meeres hing von den Gezeiten ab. Leider hat es mich erschreckt, wie die Einheimischen und Touristen mit Müll umgehen. Leider ist das Meer nicht immer sauber. Das hat aber nichts mit der Qualität des Hotels zu tun. Macht man einen Ausflug mit dem Longtail erkennt man schnell, dass viele Ihren Dreck ins Wasser loswerden. Dennoch ist die Natur auf den Inseln wunderschön!
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Januar 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Ina |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 1 |