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Leonie (26-30)
Verreist als Familie • Mai 2008 • 2 Wochen • Strand
Innen schön, Außen gar nichts
3,8 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Obwohl in einem touristischen Ferienort, wirkt das Iberotel eher wie ein Stadthotel. Kein Grundstück drumherum, an allen 4 Seiten von Straßen umgeben, also auch keinerlei Garten oder Spielplatz vorhanden. Für Familien mit Kindern ist das ein bisschen schade. Der nächste öffentliche Spielplatz ist an der Strandpromenade in der Nähe des Casinos. Gärten/Parks mit etwas Schatten sucht man in Monte Gordo vergebens, auch die Pinienwälder sind sehr licht und die Sonne knallt einem auf den Kopf. Der pyramidenförmige Bau ist eigentlich nicht hässlich, aber die Poolterrasse war überhaupt nicht schön. Absolut nackt, nicht einmal Kübelpalmen. Die Lounge-Bar Oceanus war sehr schön eingerichtet, die Sofas bequem und der Raucherbereich separat, also nicht störend. Nur wer auf einem größeren Fernseher etwas sehen wollte (z. B. Fußball), war gezwungen, das im Raucherbereich zu tun, daher haben wir uns das dann verkniffen. Es gab im Untergeschoss noch eine Bar, da waren wir aber nie. Das in der Veranstalterwerbung beschriebene "Spielzimmer" (wenn man Kinder hat, würde man da an einen gemütlichen Raum mit Sitzgelegenheiten, Tischen, Spielsachen und Gesellschaftsspielen oder Puzzles denken) war ein lieblos eingerichteter Betonkeller (OK, an einer Seite gab's zugehängte Fenster zu einem mickrigen Innenhof) mit einem Autosimulator, Billiardtisch und Tischkicker sowie Pingpongplatte. Ich glaube, irgendwelche Automaten habe ich auch gesehen. Alles gegen Geld zu nutzen, haben wir nicht gemacht. Und dort wurde geraucht, obwohl in einer Ecke der "Miniclub" für Kinder war. Naja, der war sowieso immer geschlossen, hatte nur einmal pro Woche ein paar Stunden (Samstag 11: 00-12: 30 und 16: 00-18: 00) offen. Zu unserer Reisezeit (April/Mai) waren aber sowieso nur wenige Kinder da, ein paar Portugiesen und Spanier aus der näheren Umgebung, die lediglich verlängerte Wochenenden verbrachten. Ansonsten hauptsächlich ältere Paare, auch davon einige portugiesische Wochenendgäste. Im April waren zwei große schwedische Gruppen da, etwa 100 Nordic-Walker und eine jüngere Gruppe (so ca. 30 Leute, 15-25 Jahre alt). Die sind dann aber Anfang Mai abgereist, und etwas später kamen dann irische Leichtathleten zum Trainieren. Ein olympiataugliches Stadion ist nur 2 km entfernt. Ein paar Gruppen von Freunden aus verschiedenen Ländern (z. B. Holland) waren auch da, Deutsche und Franzosen sahen wir nur vereinzelt. Briten und Russen haben wir gar nicht gesehen, aber es hing auch eine britische Flagge vor dem Hotel. Rollstuhlgerecht ist das Hotel, allerdings wohl eher nur für Rollstuhlfahrer mit Begleitung. Die Haupttreppe zum Eingang ist natürlich nicht geeignet, also müssen Rollis über die Garagenzufahrt aus der Seitenstraße ins Hotel. Die Zufahrt ist hinter der Garageneinfahrt vollgestellt mit Leihfahrrädern, von denen bei Wind auch immer einige umgefallen mitten im Weg liegen und erst weggeräumt werden müssen, damit ein Rollstuhl durch kann. Außerdem parkt der Hausmeister da mitten im Weg, an dessen Auto muss man auch noch vorbei. Und die Tür geht etwas schwer, so dass ein Rollstuhlfahrer ohne Begleiter Schwierigkeiten hätte. Einmal im Hotel drin geht's dann aber auch ohne Hilfe. Es gibt 4 Aufzüge, und die Zimmertüren sind breit genug zum Durchfahren. Mit dem Rollstuhl ins Bad zu kommen ist wohl möglich, aber das Wenden im Gang vor der Badezimmertür nicht. Man muss also erst ins Schlafzimmer rollen, dort wenden und dann zurück. In der Badewanne gibt es einen Haltegriff, aber neben der Toilette nicht. Wer mit dem Rollstuhl zum Essen will, Achtung: immer die vorderen beiden Aufzüge nehmen, denn von den hinteren beiden muss man im Untergeschoss noch einmal 3 Stufen runter! Das Leitungswasser ist gechlort und nicht trinkbar, aber am Kiosk bekommt man 5 Liter Trinkwasser für 65 Cent. Das Handynetz ist gut, wir hatten überall guten Empfang. Die Internetecke bestand aus zwei Computern mit Münzeinwurf in der Bar Oceanus, war uns allerdings zu teuer (10 Minuten 1 Euro oder so). Wer eine Cataplana (Kupfer-Kochtopf) kaufen will, bekommt sie am günstigsten in Vila Real (in der Fußgängerzone sind zwei Läden nebeneinander) oder in Olhao (am Hafen, gegenüber von der rechten Fischmarkthalle, ist ein Laden für Farben und Campingbedarf, die haben auch reichlich Kupferzeug). Die Informationen der Reiseführer, dass angeblich im Hinterland alles billiger sein soll, sind völlig falsch. Ansonsten gibt es als Souvenirs diverse Dekoartikel und handbemaltes Geschirr (teilweise aus Ton und auch backofentauglich), allerdings alles nicht billig. Der Zigeunermarkt in Loulé hat nichts Besonderes zu bieten, die Tour lohnt sich nicht. Aber der Bauernmarkt ist schön und der Ort auch. Der bunte Markt in Quarteira ist allerdings nicht schlecht, wenn man zu Schnäppchenpreisen was zum Anziehen kaufen will. Tagestouren kosten am Ort überall gleichviel (und wenn man's über den eigenen Veranstalter bucht, sind sie teurer!), bis auf eine einzige Agentur in der Fußgängerzone: die hatten nämlich Sonderpreise und alle Touren waren billiger als bei den anderen. Wir hatten die Loulé-Tour, die Quarteira-Vilamoura-Albufeira-Tour und den Halbtagsausflug mit dem Flussboot. Quarteira, Vilamoura und Albufeira sind zum Bummeln schön, aber wohnen würde ich da nicht wollen - zu voll, zu laut und überhaupt nicht mehr portugiesisch. Vilamoura wurde vor 25 Jahren aus dem Boden gestampft und soll angeblich ein Luxusresort sein, aber ich sah dort diverse britische Sauftouristen und typische Kneipen, wo derartige Urlauber sich gern aufhalten. Schöne Marina, kein Strand direkt dort. Nach Faro, Tavira, Fuzeta (großer Flohmarkt immer am ersten Sonntag des Monats, bis ca. 14 Uhr) und Olhao nimmt man am besten den Zug, in diesen Orten sind die Bahnhöfe nicht weit vom Zentrum. Alle anderen Orte besucht man besser mit dem Bus, da die Bahnhöfe meistens ziemlich weit außerhalb liegen. Zum Einkaufen geht man entweder zu Lidl (in Vila Real oder neben dem Bahnhof von Tavira) oder in die örtlichen Supermärkte. Irgendwo gibt's auch Aldi und Plus, aber die sind ohne Auto kaum zu erreichen. Der Supermarkt unter dem Hotel Guadiana (der Turm an der Strandpromenade) ist auch an Sonn- und Feiertagen bis spät Abends geöffnet, während die kleineren Läden gegen Mittag schließen. Wer Mittags essen gehen will, kann zum Inder "Goa" gehen, vom Hotel an der Strandpromenade entlang in der zweiten Seitenstraße rechts, neben der Bäckerei. Wir waren dort und es hat geschmeckt. Andere Restaurants haben wir nicht getestet.


Zimmer
  • Gut
  • Wir hatten eine Juniorsuite (also ein großes Zimmer, das so aufgeteilt ist, dass es wie zwei Zimmer aussieht). Es gibt einen großen Kühlschrank im Schrank unter dem Fernseher. Telefon hatten wir auch, allerdings nicht Direktwahl. Wenn man sich anrufen lassen will, wird der Anrufer über die Rezeption verbunden. Selbst telefoniert haben wir damit nicht, weil man ja nie weiß, wie teuer das wird. Ein Ländervorwahlenverzeichnis lag zwar da, aber keine Preisliste. Im Zimmer gab es neben dem Doppelbett (2 zusammen gestellte Einzelbetten, die aber dank Einklemmung zwischen den Nachttischen nicht verrutschten) noch ein Sofa mit Bettschublade. Im Falle einer vierten Person würde man die Sofakissen entfernen und auf dem Sofa selbst könnte noch jemand schlafen. Außerdem hatten wir einen Sessel, einen Tisch mit drei Stühlen, einen Couchtisch und einen Teppich. Auf dem Balkon gab es einen Plastiktisch mit drei Plastikstühlen. Das Balkongeländer ist zwar hoch genug, dass man nicht versehentlich rausfällt, aber auf gar keinen Fall kindersicher, also NIE ein Kind allein auf den Balkon lassen. Wir hatten seitlichen Meerblick, es gibt aber auch Zimmer mit direktem Meerblick. Unser Zimmer war entsprechend unserem Wunsch weit oben, nämlich im 13. Stock. Der 14. und 15. Stock waren rundumverglast, ich weiß aber nicht, was da war, vielleicht Konferenzräume oder Mastersuiten. Unser Bad war toll, sehr groß und zweigeteilt - hinten Toilette, Bidet und Badewanne, vorn Waschbecken, Rasierersteckdose (sowohl 115 als auch 230 Volt möglich) und Fön sowie ein (Notruf?-) Telefon. Der Fön funktionierte und hatte zwei Geschwindigkeiten, allerdings keine Kaltluftfunktion. Stauraum gab es im Zimmer reichlich, mehrere Schränke und eine Riesenkommode sowie einen Kofferständer mit Schuhregal drunter. Die Kopfkissen fanden wir im Schrank, wo es auch warme rote Zusatzdecken gab. Die Türöffnerkarte diente auch gleichzeitig als Einschalter für den Zimmerstrom. Wir haben probiert, ob es auch mit irgendeiner anderen Karte oder einem Stück Papier geht, aber das hat leider nicht geklappt. Einen Bierflaschenöffner und 2 kleine Gläser gibt's im Zimmer, allerdings keinen Korkenzieher. Wer also auf dem Zimmer mal Vinho Verde trinken will, sollte seinen eigenen dabei haben.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Wein ist beim Abendessen NICHT inklusive (seit November 2007), obwohl es bei den Reiseveranstaltern noch so in den Katalogen steht. Es gibt aber Wasser mit und ohne Kohlensäure sowie Zapfautomaten für Cola/Fanta/Eistee und Bier, und man kann nehmen, soviel man will. Wer keine Verpflegung gebucht hat, bekommt das Frühstücksbuffet für 5 Euro (da kann man wirklich nicht meckern, das ist es allemal wert) und Mittag- oder Abendessen für je 17, 50 Euro pro Nase. Für das Geld kann man natürlich auch im Ort irgendwo essen gehen. Mittags wird's aber außerhalb schwierig, da sind nämlich die meisten Restaurants geschlossen. Wir hatten Halbpension gebucht und waren damit zufrieden. Für Vegetarier war die Auswahl beim Abendessen nur mäßig, aber irgendwas hat man doch immer gefunden. Wer gern Fisch mag, ist aber goldrichtig im Iberotel Praia de Monte Gordo, und Fleisch gab's auch immer. Uhrzeiten: Frühstück 7: 30-10: 00, Abendessen 18: 30-21: 30, Mittagessen weiß ich nicht mehr, stand aber auch auf dem Zettel im Aufzug. Im Einzelnen gab es zum Frühstück: Croissants und 2 Sorten Brötchen, Toast, englisches Frühstück (Eier, Bohnen in Soße, gebratene Würstchen und Speck), Butter und Marmeladen und Honig (KEIN Nutella), eine Sorte labberigen Scheibenkäse (wahrscheinlich Edamer oder sowas), 1-2 Sorten Scheibenwurst, Müsli, Naturjoghurt und Aromajoghurt, Dosenobst und frisches Obst. Zu trinken gab es Automatenzeug (mehrere Sorten Kaffee, Tee, Heißwasser, heiße Schokolade mit und ohne Milch, heiße Milch aus Pulver), Wasser ohne Kohlensäure und kalte Milch. Eine Milchkanne konnte man sich zum Tisch mitnehmen. Die Automatenmilch schmeckt scheußlich, daher auch die heiße Schokolade lieber ohne Milch nehmen. Der Kaffee ist aber OK. Interessanterweise schmeckte das Automatenzeug nicht nach Chlor, obwohl das portugiesische Leitungswasser gechlort war. Abends gab es: Pommes, Salzkartoffeln, Fleisch, Fisch, Nudeln und/oder Reis (manchmal mit Fisch oder Schinken drin) und Gemüse (manchmal mit Speck drin). Keinerlei Soßen vorhanden! Es gab nur einen Ketchup-Senf-Salatmayospender. Salat gab's auch: links hübsch dekoriertes, aber wässrig schmeckendes Dosenzeug, rechts unreife Tomaten, ungeschälte Gurkenscheiben, altes Olivenöl, fade grüne Paprika und geschmacklosen Eisbergsalat sowie rohe Zwiebeln und geriebene Karotten. Essig und Öl konnte man sich da nehmen, wo zum Frühstück das Müsli war. Außerdem gab's die übrig gebliebenen Brötchen vom Frühstück und Butter. Die Butter war übrigens immer gesalzen, neutrale Butter gab es nie. Keinerlei anderer Brotbelag, nicht einmal Scheibenkäse. Zum Nachtisch gab es: Gelatinepuddings, Gelatinecremes (also schon mal nichts für Vegetarier), Obst (immer gute Orangen, steinharte Äpfel und Birnen, außerdem Kiwis und manchmal Bananen oder geschnittene Ananas und Melone) und Sandkuchen. Außerdem fing das Personal bereits ab 20: 15 an, aufzuräumen. Die Hälfte der Stellfläche des Buffets wurde blank geputzt, das restliche Essen zusammengequetscht auf der anderen Hälfte. Das Abendessen hat meiner Ansicht nach keine 4 Sterne verdient. Von den 14 Abenden, die wir dort waren, hat es mir etwa 4mal richtig geschmeckt, an den restlichen Tagen war ich zwar satt, aber nicht zufrieden. Übrigens keine Lange-Hosen-Vorschrift für Herren.


    Service
  • Eher gut
  • Das Animationsteam war supernett und kinderfreundlich, die Zimmermädchen waren ordentlich und unaufdringlich (wir haben auch immer etwas Trinkgeld aufs Kissen gelegt), die Leute an der Rezeption und die Kellner/innen in der Bar "Oceanus" waren ebenfalls freundlich. Deutsch sprach der Barchef und auch ein oder zwei von den Rezeptionsmitarbeitern, aber sonst niemand. Mit Englisch kommt man aber prima durch, das sprachen praktisch alle. Der Check-in war einfach, unsere Ausweise wurden für die Anmeldung bei den Behörden auch nicht eine ganze Nacht einbehalten (wie die Reiseleitung behauptet hatte), sondern nur kopiert und sofort zurückgegeben. Wir bekamen dann eine Türöffnerkarte und konnten sofort ins Zimmer. Am Abreisetag mussten wir schon früh los und haben daher um Weckservice und verfrühtes Frühstück gebeten. Hat beides prima funktioniert, pünktlich um 4: 30 quäkte das Telefon, und bereits um 5 Uhr früh war im Restaurant alles da (außer dem englischen Frühstücksteil). Laut Zettel auf dem Tisch ist im Iberotel auch Reinigungsservice möglich (allerdings nicht waschen, sondern nur chemische Reinigung), inklusive Bügeln. Oder auch "nur Bügeln". Nicht gerade billig, haben wir nicht genutzt. Es gab auch eine Preisliste für den Zimmerservice - die Getränkepreise waren ja durchaus noch OK (große Flasche Wasser 3 Euro), aber im Kleingedruckten am Seitenende stand: zuzüglich 4 Euro Servicegebühr pro Bestellung.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Das Iberotel ist das letzte Haus am Ort, danach kommt nur noch ein Pinienwald, also in dieser Richtung (wohin auch unser Balkon zeigte) freier Blick bis nach Spanien. Vor dem Hotel ist eine Straße, gegenüber sind zwei andere Hotels (Dunamar und Vasco da Gama), hinter denen direkt der breite Strand anfängt. Es gibt Ebbe und Flut, und wenn man besonders schöne Muscheln sammeln will, am besten dann suchen, wenn die Ebbe gerade beginnt. Eine Gezeitentabelle hängt in der Infoecke im Untergeschoss des Hotels. Monte Gordo besitzt einen Bahnhof (auch wenn das vom Hotelpersonal kaum einer wusste, aber wozu gibt's das Internet), man geht vom Casino aus in Richtung entgegengesetzt zum Strand einfach immer geradeaus. Bei dem komplett in grün gehaltenen Hotel Navegadores (wo das Ortszentrum dann endet) ist ein Verkehrskreisel und daneben eine Schule, hinter der sämtliche Busse in beide Richtungen (Vila Real de Santo Antonio und Tavira/Faro) halten. Den Kreisel überquert man und läuft einfach weiter geradeaus bis zum nächsten Kreisel. Da ist gerade eine Baustelle, es gibt keinen Bürgersteig an der einen Seite, und man muss beim Überqueren ziemlich aufpassen. Und dann geht's weiter geradeaus bzw. halbrechts (da steht ein Haus mit Mauer drum, auf der "Quartos" neben dem Tor steht) in die Sackgasse vorbei an Pferdeweiden und einer Autowerkstatt und ein paar Häusern. Am Ende der Sackgasse ist dann der Bahnhof. Das Gebäude ist komplett zugemauert (also alle Türen und Fenster dicht), und es hängt nur eine Preisliste, aber kein Fahrplan aus. Schalter oder Personal gibt's nicht. Tickets kauft man beim Schaffner im Zug. Züge von Monte Gordo Richtung Faro fahren um 9: 46, 11: 46 und 13: 15. Es gibt auch noch ein paar spätere Züge und einen früheren. In die andere Richtung geht es nach Vila Real, aber da lohnt sich das Zugfahren nicht, weil es nur 3 km sind. Direkt vor dem Hotel gibt es eine Bushaltestelle Richtung Vila Real, allerdings fahren nur sehr wenige Busse von dort. Einer ganz früh, dann 8: 45 und 9: 15, noch einer um die Mittagszeit und einer am Abend. Auf dem Rückweg muss man dann aber am grünen Hotel Navegadores aussteigen, da hält vor dem Hotel nichts. Oder man kann natürlich auch zu Fuß gehen, so weit ist es ja nicht, etwa 45 Minuten zu laufen. Entlang der Hauptstraße gibt es einen festgetretenen Fußweg. Wer gerne spazieren geht, kann in den Pinienwald. Der ist zwar umzäunt, hat aber mehrere Eingänge. Oder natürlich am Strand entlang, der ist mindestens 15km lang und sehr breit. Am Strand kosten zwei Liegen und ein Sonnenschirm 8 Euro pro Tag. Schön ist übrigens der öffentliche Picknickplatz mit Grillgelegenheit schräg gegenüber vom Hotel (neben dem Dunamar), wo es auch ein Cafe mit Eis am Stiel usw. gibt. Am 1. Mai war dort ein Volksfest mit portugiesischer Musik (organisiert von der Stadtverwaltung Vila Real).


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Ende April war es noch sehr windig, daher kam der Pool auf der Terrasse nicht in Frage, wir dachten also, wir probieren mal das Hallenbad. Das kostet für Hotelgäste nichts, aber wer die Whirlpools oder die Sauna nutzen will, muss zahlen (einmal reingehen: Sauna 6 Euro, Whirlpool 4 Euro). Umkleidekabinen gibt's da übrigens nicht, wir sind aber sowieso bereits mit Badeanzug drunter hingegangen und haben unsere anderen Sachen an die Haken gehängt. Das Becken war rechteckig mit zwei großen Säulen drin, und es war leer bis auf uns. Mangels Badekappen (ja, solche antiquierten Vorschriften gibt's im Ausland noch hie und da) hatten wir einfach die vom Hotel zur Verfügung gestellten Duschmützen aufgesetzt, damit keine Haare in den Abfluss kommen. Als irgendwann die Hausdame schauen kam, hat sie uns deswegen umgehend hinausbefördert, weil sie meinte, man wäre verpflichtet, gefälligst die Badekappen vom Hotel zu kaufen, wenn man schon selbst keine hätte. Wir kamen also aus dem Wasser und wickelten uns in die Hotelbadetücher, was uns prompt den nächsten Rüffel eintrug - die wären ausschließlich zur Verwendung im Zimmer, und wenn man keine eigenen hätte, könnte man ja für die Hallenbadnutzung Handtücher mieten (3 Euro das Stück für einmal benutzen). Das fand ich dann doch zu viel, schließlich haben wir das Hotel mit den Tüchern nicht verlassen und wir haben auch keine Handtücher geklaut oder eingesaut. Also das Hallenbad hat keinerlein Sterne verdient, in einem 4-Sterne-Hotel würde ich doch erwarten, dass man nicht für jede Kleinigkeit extra zahlen muss. Daher haben wir das Hallenbad dann eben nicht mehr genutzt. Das Meerwasser war uns noch zu kalt zum Baden, aber ein paar Hartgesottene waren dann im Mai doch drin. Den Pool auf der Terrasse haben wir auch nur einmal genutzt, an einem Tag im Mai, als es richtig heiß war. Langweilig rechteckig, kein bisschen Grün weit und breit, nur der Steinboden und die Plastikliegen. Sonnenschirmständer waren überall verteilt, passende Schirme konnte man sich aus einem Schrank selbst nehmen. Ob an diesem Pool auch die Verwendung der Hotelhandtücher verboten war, wissen wir nicht - einige Gäste hatte diese Handtücher dabei, und es kam niemand zum Kontrollieren. Auf jeden Fall gab es hier keine Badekappenpflicht mehr. Der Kinderpool ist 50cm tief und quadratisch, der normale Pool rechteckig und an einer Seite flach, in der Mitte schräg und an der anderen Seite ziemlich tief. Animationsangebot gab es zwar laut Plan, aber mangels interessierter Teilnehmer fand es kaum einmal statt. Den geführten Waldspaziergang haben wir mitgemacht und erfahren, dass wir seit Wochen die einzigen Interessenten waren. 5 Abende pro Woche trat ab 20: 30 ein guter Alleinunterhalter in der Bar auf. Er spielte Gitarre und sang in mindestens 4 Sprachen und konnte sich gut auf das Publikum einstellen. Die Preise in der Bar waren in Ordnung, die Cocktails waren alle frisch gemixt und hübsch dekoriert. Klein 3, 50 Euro, groß 4 Euro, ohne Alkohol 3 Euro. Einmal hat unsere dreijährige Tochter beim Bingo einen Cocktail gewonnen (sie bekam den Monte Gordo Sunset ohne Alkohol) und wollte danach immer wieder so etwas haben. Der Cinderella ist so eine Art Orangenfruchtsaftgetränk, also langweilig, aber der Pussy Foot ist gut und schön bunt. Tequila Sunrise war auch gut. Der Espresso (der kleine, nicht der doppelte) war sehr gut, man bekam eine Zimtstange dazu. Und das für nur 1 Euro. Und der Calypso Coffee (Kaffee mit Kaffeelikör und Sahne) war lecker, der Irish Coffee etwas zu scharf (je 3, 50 Euro). Der portugiesische Mandellikör war gut, und der rote Portwein auch.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:2 Wochen im Mai 2008
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Leonie
    Alter:26-30
    Bewertungen:26