- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Die Yachthafenresidenz Hohe Düne ist eine schöne Hotelanlage bestehend aus mehreren Gebäuden. Ich würde hier immer eine Übernachtung im Haupthaus vorziehen, da man ansonsten z.B. zum Spa durch zugige Gänge im Freien laufen muss. Die Gästestruktur ist gemischt, in den Ferien waren viele Familien zu Gast. Die Anlage macht einen gepflegten Eindruck und wirkte trotz der Größe nicht überlaufen. Wir hatten unseren Aufenthalt nur mit Frühstück gebucht, weil wir eigentlich die verschiedenen Restaurants ausprobieren wollten. Bis auf das Steak-House ist uns dies allerdings nicht gelungen, weil wir zu spät reserviert haben. Hier empfiehlt es sich vermutlich, alle Abende bereits zu Beginn des Urlaubs durchzuplanen. Die Handyerreichbarkeit ist sehr gut und das kostenlose WLan funktioniert einwandfrei. Wir mögen die Ostsee im Herbst und auch diesmal hat uns das Wetter nicht enttäuscht. Für die Herbstferien ist das eine klare Empfehlung. Die Hohe Düne ist grundsätzlich eine Weiterempfehlung wert, allerdings ist in dem Preissegment ein besserer Service ein Muss.
Wir wohnten in der Admiral's Suite, die sehr geräumig ist, auch mit 2 Kindern. Die Einrichtung ist gediegen, aber eben auch sehr dunkel. Auch die Beleuchtung reicht nicht aus, um ausreichende Helligkeit zu erzeugen - aber das ist wohl dem gewünschten Stil geschuldet. Es gibt sehr viele Schränke und Ablagemöglichkeiten, insgesamt ein sehr angenehmer Aufenthalt.
Wir haben hier 5 Restaurants ausgemacht - die Brasserie mit Buffetangebot und Frühstück, das Gourmetrestaurant Der Butt, das italienische Restaurant, das Fischrestaurant und das Steak-House. Probiert haben wir nur die Brasserie und das Steak-House, für den Italiener und das Fischrestaurant haben wir uns zu spät entschieden und nach dem Butt stand uns nicht der Sinn. Am Essen gab es in beiden nichts zu meckern, das war qualitativ und auch von der Auswahl her sehr gut. Zum Service habe ich oben schon Anmerkungen gemacht. Die Frühstücksauswahl ließ keine Wünsche offen. "Eigentlich" gibt es ab 9 Uhr an der Brasserie Einschränkungen durch Bauarbeiten, von denen wir aber nichts bemerkt haben. Man hätte hier auch ins Riva ausweichen können, empfanden wir aber nicht als nötig.
Hier waren unsere Erfahrungen leider ambivalent. Die Mitarbeiter waren durch die Bank (ok, mit EINER Ausnahme im Steak-House) freundlich, serviceorientiert und sehr bemüht. Das ändert leider nichts daran, dass es offensichtlich einen Mitarbeiterengpaß gibt, der in der Gastronomie leider zu längeren Wartezeiten führt. Wir haben überwiegend in der Brasserie gegessen - an den Speisen gab es dort auch nichts auszusetzen. Das Warten auf die Getränke dauerte allerdings unzumutbar lange, und das an jedem Abend. Die Alternative wäre gewesen, bereits zu Beginn 3 Flaschen Wasser zu bestellen - das kann es aber wohl nicht sein. Das Steak-House ist in Sachen Service komplett durchgefallen, da haben wir wohl den einen unmotivierten Mitarbeiter erwischt. Die Kommunikation verlief äußerst schwierig und zusätzlich warteten wir dann auf das Essen auch noch über eine Stunde. Mit der Wartezeit waren wir wohl auch keine Ausnahme, das ging auch anderen Familien so. Etwas befremdlich war der Aufenthalt im Admiral's Club, den wir bei einem früheren Aufenthalt durchaus zu schätzen gelernt haben. Hier gibt es am Abend nun aber plötzlich keine Möglichkeit mehr, Cocktails serviert zu bekommen. Die Erklärungen dazu waren widersprüchlich - zu wenig Personal, Hygiene (?!), nur vorübergehende Einschränkung ... Der Club ist an sich sehr schön, diese Einschränkungen trüben diese Freude allerdings. Positiv hervorzuheben ist, dass beim Frühstück die Zeit (offiziell bis 10.30 Uhr) gästefreundlich flexibel gehandhabt wird und man auch um 11 noch einen Tisch bekommt - obwohl für den Mittagsbetrieb eingedeckt werden muss. Da kann sich manch anderes Haus eine Scheibe abschneiden. Ebenfalls positiv ist der Kinderclub zu benennen, der offensichtlich eine gute Arbeit leistet. Die Kinder sind gern hingegangen und kamen immer guter Dinge zurück. Also, die Mitarbeiter sind top - aber es scheint im Getriebe zu knirschen. Das zeigt sich aus meiner Sicht auch in den Erzählungen von Interna dem Gast gegenüber, die eine gewisse Unzufriedenheit ausdrücken. Auch von Überforderung und zu wenig Personal für zu viele Gäste war da die Rede. Vielleicht lässt sich an der Stelle noch etwas schrauben, es wäre dem Hotel zu wünschen.
Das Hotel ist schön gelegen, Warnemünde ist ein Katzensprung weit entfernt und gut über die Fähre erreichbar. In Rostock ist man mit dem Auto in einer knappen halben Stunde. Für eine Fahrradtour empfiehlt sich z.B. der Karl Erlebnishof Rövershagen.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Pool und Spa-Bereich sind schön gestaltet und zum Wohlfühlen gemacht. Die Anwendungen sind erwartungsgemäß, das Sportprogramm angemessen. Mit den Kinderschwimmzeiten waren wir nur bedingt glücklich - allerdings weiß ich auch keine Lösung mit nur einem Pool. Die Konzentration auf jeweils eine Stunde führt zwangsläufig zu einer Überfüllung des Pools mit tobenden und lauten Kindern - so richtig schön ist das nicht. Vielleicht könnte man das zumindest in der Ferienzeit durch erweiterte Kinderschwimmzeiten etwas entzerren. Gar nicht verstehen kann ich die Begrenzung der Nutzungszeiten für den Kinderpool. Dort stört kein Kind irgendjemanden, der könnte aus meiner Sicht ganztägig geöffnet sein. Das Wasser im Pool war mir zu frisch - aber die Liegen und das Ambiente laden auch ohne Schwimmen zum Verweilen ein. Wermutstropfen war auch hier die unverhältnismäßig lange Wartezeit auf Getränke an der Spa Lounge. Aber eine Mitarbeiterin kann gleichzeitig eben auch nicht mehr als eine Sache erledigen. Abgesehen davon war aber auch sie sehr zuvorkommend und freundlich.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 3-5 Tage im Oktober 2015 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Dörte |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 28 |
Sehr geehrte Frau Dörte, wir bedanken uns recht herzlich bei Ihnen für den ausführlichen Eintrag hier bei HolidayCheck. Es freut uns zu lesen, dass wir Sie insgesamt mit der Anlage überzeugen können. Bezüglich des Services entschuldigen wir uns vielmals und versichern Ihnen, dass wir unser Personal weiterhin schulen werden, damit sich solche Situationen nicht wiederholen. Sehr geehrte Frau Dörte, in der Hoffnung, Sie bald wieder auf Hohe Düne begrüßen zu dürfen, verbleiben wir mit einem frischen Ahoi aus Warnemünde Harald Schmitt Direktor Operations / Sprecher der Geschäftsleitung