- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Die rustikale Lodge besteht aus 11 riedgedeckten Doppel-Bungalows, die unterhalb eines Terrassen-Berges gruppiert sind. Auf dem Berg befindet sich das Eagle-Nest-Restaurant und der Eagle-Nest-Bungalow. Zustand der Gesamt-Anlage ist noch okay, solange man kein Sauberkeits-Fanatiker ist. Der Garten ist sehr schön angelegt, mit Koi-Karpfen-Teich und Wasserfällen, was bei der allgemeinen Wasserknappheit in Namibia schon auffällt. Es gibt eine Espresso-Bar direkt am Pool und eine Bibliothek mit Blick auf ein Wasserloch zur Tierbeobachtung. Etwas störend war der Baulärm am Pool, wo gerade ein weiterer Bungalow errichtet wurde. Von den Angestellten haben wir gehört, daß oben auf dem Berg weitere 5 Bungalows (analog unserem) gebaut werden sollen.
Wir duften die die Honey-Moon-Suite (Eagle-Nest-Bungalow) oben auf dem Berg nutzen und waren zunächst auch hellauf begeistert. Unser Gepäck wurde mit einer Seilbahn auf den Berg hoch transportiert und mußte dann noch ca. 300 Meter bis zum Bungalow getragen werden. Das Zimmer erreicht man dann von der Rezeption in ca. 15-20 Minuten Fußweg. Der Bungalow war der Hammer, tolle Lage, direkt an der Bergkante mit eigenem Indoor-/Outdoor-Pool und großer Veranda mit Sonnenliegen und Sonnenschirm. Innen gab es Kühlschrank, Gaskocher, großes Sofa und diverse Sitzmöglichkeiten. Tagsüber war es sehr im Zimmer sehr warm, aber mit den Jalousien an den Fenstern ringsum konnte man den Raum abdunkeln bzw. die großen Schiebetüren zum Lüften öffnen. Der Pool war ziemlich sandig und voll mit toten Käfern und Wanzen, aber für eine kühle Erfrischung ganz okay. Dort oben ist man total abgeschieden von dem Leben unten in der Lodge. Wer Einsamkeit liebt, ist hier sehr gut aufgehoben. Die Nachteile dieses Bungalows erlebten dann erst in der Nacht. Mit Einbruch der Dunkelheit tauchten plötzlich überall im Raum grüne Wanzen auf. Die waren zwar ungefährlich, aber krochen überall rum, unter der Bettdecke, in allen Taschen, den Schuhen etc. Das Moskitonetz um das Bett hat zwar geholfen, aber ein paar der Biester kamen dennoch durch und krabbelten auf uns rum. Das war wohl der Preis, den wir in Kauf nehmen mußten für die tolle Lage mitten in der Natur. Dazu kam, daß uns am 1. Abend der Strom abgeschaltet wurde und wir dann auch kein Wasser mehr hatten, da die Pumpe nur mit Strom ging. Da es auf dem Zimmer kein Telefon gab, blieb leider nur die Lösung, bis zum Morgen abzuwarten.
Wir waren 2x zum Abendessen im Eagle-Nest-Restaurant. Von hier oben hatte man einen phantastischen Blick auf die Umgebung und den Sonnenuntergang. Das Restaurant bietet Platz für ca. 20 Personen und man sollte daher vorab einen Platz reservieren. Es wurde 2x gegrillt und das Fleisch incl. Beilagen war lecker. Allerdings gab es an beiden Abenden die gleichen Beilagen und Saucen. Das Frühstücksbuffet war okay und landesüblich mit Eiern und Toast. Allerdings gab es kein frisches, sondern nur Dosenobst.
Der Service der Lodge war leider nur eingeschränkt und trübte das Gesamtbild. Uns wurde am ersten Abend von ca. 21. 00 Uhr bis ca. 6. 00 Uhr am nä. Morgen der Strom (und damit verbunden auch die Wasserversorgung) ausgeschaltet. Unsere Reklamation an der Reception am nächsten Morgen wurde ohne Bedauern zur Kenntnis genommen. Am 2. Morgen mußten wir ca. 20 Minuten warten, da die Rezeption unbesetzt war. Etwas überrascht waren wir auch, als wir den Schrank in unserem Zimmer einräumen wollten. Leider war der bis oben vollgestopft mit Lampen, die wohl noch im Außenbereich installiert werden sollten. Die Zimmerreinigung erfolgte nur mit dem Nötigsten, hier durfte man nicht in die Ecken schauen. Das Personal oben im Eagle-Nest-Restaurant war total lustig und sehr nett.
Das Highlight der Lodge ist ihre traumhafte Lage. Sie liegt einsam im Gebiet der Ugab-Terrassen mit direktem Blick auf den Vingerklip-Felsen. Einkaufsmöglichkeiten gibt es in der Nähe keine. Von hier aus kann man auch gut Ausflüge nach Twyvelfontein oder zu den versteinerten Bäumen machen.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Es gibt 2 Pools mit Liegen und Sonnenschirmen. Durch die nähere Umgebung der Lodge führen diverse Wanderwege, für die es am Empfang eine Karte gibt.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3 Wochen im November 2008 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Ralf |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 65 |