Hotel Village Mare

Also, wo fange ich nur an?! Am besten am Anfang: Das Hotel selber ist eine recht hübsche Anlage, schön umgeben von Olivenbäumen und es gibt dort einen sehr tüchtigen Gärtner der die Anlage in Schuss hält. Schöner Strand, aber mit Steinen und Seeigeln bereichertes Wasser, also nichts für kleine Kinder. Beim Einschecken sollte man sich nicht in die Kellerverließe sperren lassen, die mit Vorliebe an deutsche Urlauber vergeben werden. Es gibt dort auch die renovierten Zimmer mit direktem Meerblick, die allerdings fest in Russischer Hand liegen. Na ja, aber ich glaube jeder muss diese Erfahrung selber machen. Also, wer dieses Hotel besuchen möchte, sollte sich gut in der russischen Volklore auskennen, sowie bereit sein, auf feste Nahrung zu verzichten. Also, für Diätvorhaben ideal. Wer ein bisschen schönen Urlaub und kulinarische Genüsse sowie ruhe sucht, ist hier definitiv falsch. Allen anderen wünschen wir einen schönen Urlaub!

Die renovierten Zimmer sind echt o. k., alles was man braucht findet man dort. Die WC-Spülung und der Wasserlauf für die Dusche holpern allerdings noch auf altem Nievou. Ach ja und sauber machen muss man die Zimmer natürlich auch, da die Putzfrauen nur zum rauchen die Zimmer betreten.

Kommen wir zu meinem Lieblingsthema das Essen: wir hatten auch die Hotelbewertungen der Gäste vor uns gelesen und gedacht, das kann so schlimm gar nicht sein wie manchmal beschrieben. Leider wurden wir eines besseren belehrt und vom Hotel zur Zwangsdiät verdonnert! Wir konnten uns leider gar nicht dazu überwinden, fettiges und knorpeliges Fleisch, schlappriege Fischstäbchen und Kartoffelpampe sowie morgens, mittags und abends die gleiche fettige Wurst immer wieder verwendet, in allen Mahlzeiten zu essen. Das gesamte Essen war trostlos und undefinierbar, zudem wurde es von Tag zu Tag weniger und wir (andere Gäste und wir) hatten das Gefühl, dass es nur noch das gab, was in der Speisekammer von dem Saisoneinkauf noch übrig war. Das Büffet war das letzte, ich glaube die hatten den Koch zusammen mit den Putzfrauen schon nach Hause entlassen. Wir haben uns von Salat ernährt, beziehungsweise sind wir, obwohl All Inklusive, in dem Ort essen gegangen. Na ja ein gutes hatte es ja auch, wir haben mit dem halben Büffet die armen verhungerten Straßenhunde (wie die anderen Gäste auch) gefüttert und versorgt, so hatten die wenigstens am Ende unseres Urlaubes ein paar Kilo mehr auf den Rippen! Denen hat das Essen geschmeckt (Kunststück, wenn man dem Hungertot so nah ist).Die Bar war auch so ein Ding: Da bekamen die Hotelangestellten die ausländischen guten Getränke (Whisky, Baylies u. s.w.) in Mengen und wir mussten dafür kräftig in die Tasche greifen. Die haben ihr eigenes einheimisches Gesöff nicht getrunken.

Bei beschwerden am Empfang wurde nur mit den Schultern gezuckt.

Der nächste Ort Metamorfosis ist nur durch ½ stündigen Fußmarsch oder Auto zu erreichen (letzteres ist Empfehlenswert, falls man hier Urlaub machen möchte)!

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Keine Unterhaltung oder Sport vorhanden. Minimarkt ist zwar da aber nicht bestückt.