Hotel Village Mare

Die Hotelbewertung von "Bernd - Sommer 2005" ist ziemlich ausführlich und zutreffend. Die Hotelanlage ist im allgemeinen im guten Zustand und wird gepflegt, man sieht ihr aber die Jahre an. Zur Gästestruktur muss man sagen, dass hauptsächlich russische Urlauber dort waren und extrem waren die russischen Kindergruppen (Alter von 6 bis ca. 14 Jahre). Teilweise kam man sich vor wie im Ferienlager. Da ist der gut beraten, der seine russischen Sprachkenntnisse aus der Schulzeit noch nicht ganz vergessen hat. Somit hatten wir auch das Vergnügen, innerhalb der einen Woche Aufenthalt, zwei russische Abende an der Poolbar verbringen zu können. Die vielen unbeaufsichtigten Kinder waren hauptsächlich bei den Mahlzeiten ein Problem. Wir fanden unseren Urlaub gut, das Preis-Leistungsverhältnis war entsprechend. Die Tagestemperaturen lagen bei knapp über 30°C, nachts wahrscheinlich um die 20°C. Die Wassertemperaturen im Meer und am Pool waren sehr gut, selbst ich brauchte keine Stunde "Aufwärmzeit" zum Reingehen. Ein Tag haben wir ein Auto gemietet (2.Kat. 50€) und sind entsprechend der Reisempfehlungen in den Büchern die SITHONIA abgefahren. Das war sehr interessant, und wir waren froh, nicht in NEOS MARMARAS gebucht zuhaben. Das beschriebene Porto Carras ist eine riesige Luxus-Hotelanlage, man kann es aber besichtigen, wenn man die Kontrolle an der Einfahrt übersteht. Kurz dahinter gibt es einen kleinen Wegweiser zu einem App.-Hotel "AZAPIKO", die Straße dorthin ist ein besserer Feldweg. Aber die Bucht ist klasse, feinster Sandstrand, kaum Steine ca. 600 m lang und als wir vormittags hinkamen zelteten jeweils an jedem Ende ein paar Leute mit uns waren dann etwa 10 Leute am ganzen Strand. Es war so schön, das wir nachmittags nochmal hinfuhren, es waren noch nicht mehr Leute.

Die Zimmer sind ausreichend groß für 2 Erwachsene und ein Kind (10 Jahre). Unser Zimmer wurde täglich gut gereinigt, auch das zweite Bettlaken zum Zudecken haben wir problemlos und schnell bekommen. Der Fernseher im Zimmer hatte ein deutsches Programm (RTL), das reicht im Urlaub für die Nachrichten und den Wetterbericht (Achtung 1 Std. Zeitverschiebung). Im großen Gemeinschaftraum mit unmittelbaren Zugang zum Pool gab es einen Großbildfernseher auf dem auch andere deutsche Programme zu sehen waren. Von uns und anderen Gästen aber nur zum 3.-Platz-Spiel der WM genutzt. Das Finale war dann auf einem russischen oder griechischen Sender eingestellt, das konnte man also auch im Zimmer sehen. Die Klimaanlage im Zimmer war zwar an (Achtung Fenster muss geschlossen sein), aber wir hatten das Gefühl, die eingestellte Temperatur erreichte sie nicht. Da aber immer ein wenig Wind geht - alle Türen und Fenster auf und gut durchlüften, das funktioniert auch. Zumal es in Deutschland wärmer war als in Griechenland und dort gibt es auch keine Klimaanlage. Der Kühlschrank war des Nachts ziemlich laut, aber da wir ihn nicht benötigten, haben wir einfach den Stecker gezogen.

Das Restaurant war gut, das Essen schmeckte. Auch unser Kind hat jeden Tag etwas zum Essen gefunden und ist nicht verhungert. Es gab immer Nudeln oder gebratene Kartoffeln und sehr viel Gemüse und Salat, als Obst Melone bis zum Abwinken. Zum Frühstück Cornflakes, Brot (teilweise auch dunkles), 2 Sorten Wurst und Käse und jede Menge Marmelade, Honig und Nutella(?). An der Poolbar gab es die entsprechenden Getränke und Cocktails in der Zweit zwischen 11.00 bis 23.00 Uhr. Alkoholische Cocktails gab es "All INKLUSIVE" täglich zwei unterschiedliche, die anderen zum halben Preis, so wurde es auch nach 23.00 Uhr mit allen Getränken gehalten.

Die Damen an der Rezeption waren sehr freundlich und sprachen gut deutsch, auch einige Servicekräfte im Restaurant. Die Bedienung dort war sehr eifrig und freundlich, an der Poolbar waren die Herren manchmal launisch. Da wir erst gegen 23.00 Uhr das Hotel erreichten (Transfer vom Flughafen mit Taxi ca. 1 Std.), hatte man uns einen Imbiss (Brot mit Aufschnitt) ins Zimmer gestellt. Wir hatten den Eindruck, dass der Poolbereich nur oberflächlich gereinigt wird. Ab und zu kippte halt mal ein Glas auf den Steinen um und ging zu Bruch, und das direkt im Poolbereich, somit waren Glasscherben fast täglich vorhanden. Nicht jeder räumt seinen Müll selbst beiseite. Unser Sohn hatte das Pech, sich schon am ersten Tag den Fuß aufzuschneiden und ist dann nur noch mit Badeschuhen auch in den Pool gegangen. An den Abenden an der Poolbar wurde es den Kindern auch nicht mehr gestattet in den Pool zu gehen, obwohl die "Party" noch nicht begonnen hatte. Der hoteleigene Kiosk war ok., Knabberzeug fürs Kind und Postkarten gab es. Für mehr Auswahl muss man ins Nachbarhotel.

Der kurze Weg zum Strand ging durch "NIEMANDSLAND" und war entsprechend ungepflegt. Der Strand ist naturbelassen, aber sehr sauber. Wir hatten Badeschuhe mit, wobei sich die Steine im unmittelbaren Strandbereich in Grenzen hielten. Aber vereinzelt waren auch Seeigel an den Steinen vorhanden. Die eigentlich Inklusive-Liegen wurden teilweise den ganzen Tag von Handtüchern reserviert, aber ein Plätzchen unter den Palmensonnenschirmen konnte man immer haben. Zum nächsten Ort Metamorfosis ist es ein Fussmarsch von ca. 1/2 Stunde auf der befestigten Uferstraße. Der Verkehr war doch erheblich. Leider konnte man auch nicht direkt am Strand entlang. Auf dem "interressanten" Weg kommt man an dem direkt daneben liegenden Hotel "Blue Dolphin" vorbei, dann ein Campingplatz und zwei Kinderferienlager. Der Ort selber bietet keine Abwechslung, ein paar kleine Geschäfte sehr viele Gaststätten, die aber nicht unbedingt sehr vertrauenserweckend und einladend aussahen. Über unsere Reiseleitung (im Hotel "Blue Dolphin") haben wir die Schifffahrt nach ATHOS (120 €) gebucht. Die Überfahrt dauerte ca. 3 Std., dann noch ca. 3/4 Std. entlang an der Küste. Im Ort Our.... hatten wir zwei Stunden Aufenthalt - da werden alle Touristen über Mittag "abgekippt" und von den Gaststätten dort fast von der Straße gezogen. Wir waren in der letzten Gaststätte der links liegenden Gaststätten-Meile und haben sehr gut und fast allein gegessen. Das Nachbarhotel macht auf den ersten Blick von der Anlage her einen besseren Eindruck, aber der Poolbereich war dort fast immer überfüllt, und auch sonst war es sehr voll dort. Außerdem roch es bei den am Ende der Anlage liegenden Appartments nach der Kläranlage und an den bei der Rezeption liegenden Appartments nach Müll.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Unterhaltung gab es im Hotel nur die, die man sich selber machte und das war auch gut so. Wir hatten extra ein Hotel ohne Animation gesucht. Die Abende an der Poolbar waren ok. Es gab zweimal Live-Musik (1x International, 1x Russisch) und zwei russische Kinderabende. Das war mehr als ausreichend. Der Billiard-Tisch befand sich zwischen Rezeption und Restaurant und war gut besucht, 1€ je Spiel. Der Pool war groß genug, aber nicht für Nichtschwimmer, die geringte Tiefe an einer Schmalseite ca. 1,20m, und ziemlich schnell tiefer werdend. Die Liegen haben immer ausgereicht. Hier waren auch die kleineren Kindergruppen kaum zu sehen, nur die großen Mädels veranstalteten ihr "Schaulaufen". Den Gemeinschaftsraum nutzten nur die Kindergruppen zur Probe. Im Nachbarhotel konnte man auch Minigolf spielen, mit Hinterlegung einer Kaution von 5€.