- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Vila Gale ist ein Hotel mit schöner Poolanlage, das hauptsächlich von Engländern und Holländern gebucht wird, es waren aber auch einige Deutsche dort. Der Pool ist groß genug, wenn es auch manchmal etwas eng wurde, insbesondere wenn man Ballspielen wollte, was dort geduldet wurde. Als Gast bekommt man beim Einchecken einen Zettel, in dem man extra darauf hingewiesen wird, morgens keine Liegen per Handtuch zu reservieren. Das hat auch ziemlich gut geklappt, selbst um 9.00 Uhr war es kein Problem, noch eine Liege zu bekommen, so richtig gefüllt war es erst ab ca. 11 Uhr. Sonnenschirme könnten ein paar mehr dort sein, zumal einige vom Wind weitgehend zerstört wurden, aber es genügt gerade so. Man findet zudem auch schattige Plätzchen unter manchen Bäumen. Die Wellnesslandschaft haben wir nicht genutzt, die Bar ist sehr schön, auch kann man gut nachmittags draußen am Pool an Tischen im Schatten sitzen. Weniger gut war, dass es tagelang auf den öffentlichen Toiletten in der Pooletage gestunken hat. Wem ein Internetzugang per Wlan wichtig ist, der sollte mehr Geld einplanen, dazu unten mehr. Grundsätzlich spreche ich eine Weiterempfehlung aus, denn trotz der vielen nervigen Kleinigkeiten ist es ein schönes Hotel und war es ein schöner Badeurlaub. Wer am Pool Schatten benötigt, sollte sich entweder rechtzeitig einen Platz mit vernünftigem Sonnenschirm besorgen, alternativ kann man auch gut eine Liege hinter das kleine Häuschen auf den dortigen Rasen ziehen, dann sieht man zwar den Pool kaum noch, dort lässt es sich aber gut aushalten. Am Besten kann man früh Essen gehen, abends z.B. gleich um 19.00 Uhr, da ist es dann im Restaurant noch schön leer.
Die Zimmer waren zwar sauber, aber letztlich eine einzige Enttäuschung. Wir hatten ein Doppelzimmer mit Zustellbett und das war dann auch voll, nachdem wir das Zustellbett irgendwann endlich bekommen hatten. War halt ein relativ enges Doppelzimmer, für das ein weiterer Bettplatz nicht gedacht ist, da musste mühsam wirklich alles im Zimmer verrückt werden, damit es überhaupt reinpasste. Das Bad war hingegen recht groß, aber oft unpraktisch, so wäre z.B. eine Steckdose auch im Bad eine gute Idee gewesen, ebenso wären irgendwelche Ablagen außerhalb vom Waschbecken oder vielleicht ein Handtuchhalter in Waschbeckennähe durchaus praktisch. Auch eine Vorrichtung zum Trocknen von Badehose, etc. auf dem Balkon kann hilfreich sein, wie wir letztes Jahr im Bulgarien feststellen durften. Im TV gab es 4 deutsche Sender, RTL, Sat1, Sport1 und Eurosport. Der Safe war normal groß und kostet 2,50 Euro pro Tag.
Wir hatten All-Inklusive, nach unseren 9 Tagen haben wir uns aber schon auch wieder auf ein Essen zu Hause gefreut. Das Essen war schon nicht schlecht, wir wurden immer satt, aber es war dann doch nicht besonders abwechslungsreich und nicht immer war für jeden von uns etwas wirklich Leckeres dabei, obwohl es fast immer irgendeinen Fisch, Fleisch, Huhn und einige Beilagen gab, mittags allerdings in sehr kleiner Auswahl. Es gibt das eine Hauptrestaurant, das vom Platz her für alle Gäste ausreicht. Toll war, dass man sich sowohl mittags als auch abends Eis in Kugeln nehmen konnte, zumindest in 4 Sorten (Schoko, Vanille, Erdbeer, Zitrone). Man muss aber schon sagen, dass die Gastronomie in unseren letzten beiden Hotels (Türkei, Bulgarien) deutlich besser war. Kulinarisch sehr anspruchsvolle Gemüter werden hier nicht auf ihre Kosten kommen. An den Bars sind Cocktails nicht bei AI im Preis mit drin, an Alkohol gibt es inklusive einige Dinge wie Wodka, etc. sowie je eine Sorte Rotwein, Rose, Weißwein und Bier sowie die üblichen antialkoholischen Getränke.
An der Rezeption war regelmäßig eine sehr nette deutschsprachige Dame (natürlich nicht 24 Stunden lang), die uns auch bei Problemem mit Tuifly sehr gut geholfen hat. Alle anderen Mitarbeiter im Hotel, mit denen man sprechen muss, verstehen zumindest englisch, so dass es keinerlei Verständigungsprobleme für uns gab. Nicht jeder war so freundlich wie die Rezeption, bei der einen oder anderen Bedienung an Tischen und an der Bar hatte man den Eindruck, dass sie den Job nicht so gerne machen, da wurden dem All-Inklusive-Gast teilweise mit bestenfalls neutralem Gesichtsausdruck wortlos Getränke rübergeschoben, wobei das wirklich nur für wenige galt, aber so distanziert muss das nicht sein. Die meisten dort sind aber schon sehr nett. Die Zimmerreinigung erfolgte teils vormittags, teils erst nachmittags.
Zum Strand kommt man zu Fuß in 10 Minuten, wobei es ein gutes Stück deutlich bergab geht, was man dann auf den Rückweg entsprechend wieder hochlaufen muss. In der Stadt Albufeira, die man ebenfalls nach wenigen Minuten erreicht, kann man abends schön bummeln, wer möchte shoppen (wir haben zwei schöne Taschen erstanden) oder vor allem in den Bars und Restaurants einkehren. Tagsüber war es uns aber im August dafür zu heiß, abends macht dies allerdings richtig Spaß. Warum die Stadt mit vielen kleinen Gassen bei manchem hier schlecht wegkommt, verstehen wir nicht, uns haben die Abende dort gut gefallen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gibt im Hotel keinen freien Internetzugang, auch nicht, wenn man das eigene Gerät benutzen will. Man muss immer eine bestimmte Internetzeit kaufen und kann dann per Passwort sich entweder mit dem eigenen Iphone, Laptop, etc. einloggen oder einen der beiden vor Ort befindlichen PCs benutzten, die zumeist frei waren. Dabei kosten 30 Minuten Internet 2 Euro, etwas mehr lohnt daher 1 Stunde Internet für 2,50 Euro. Diese Zeit muss am Stück verbraucht werden, danach ist der Zugang wieder gesperrt. wer also z.B. 14 Tage Urlaub macht und einmal täglich Mails abrufen möchte, muss dafür im Hotel 28 Euro einkalkulieren. Im Hotel gibt es kleinen Kiosk, der aber außer der täglichen Bildzeitung kaum deutschsprachige Zeitschriften führt. Das Animationsprogramm hat seinen Namen eindeutig nicht verdient, da haben wir letztes Jahr in Bulgarien (Grifid Arabella) etwas ganz anderes erlebt, das ist wie Tag und Nacht. Im Grunde gibt es keine Animation, die furchtbar laienhafte Aqua-Gymnastik, die erstaunlich gut ankam, ist schon das einzige, was man nennen kann. Auf der Hotelanlage gibt es auch keinen geeigneten kleinen Platz für eigene Sport-/Spielaktivitäten. Abend gab es dann am Pool eine zumeist musikalische Unterhaltung, Gitarrenspieler Mario der jede Woche dasselbe Programm vorträgt, war da noch der Beste. Gut gefallen hat uns auch die Papageienshow. Schockiert sind wir immer noch vom Bingo-Abend, uns ist ohnehin ein Rätsel, wie man den Aqua-Gymnastik-Vorführer ernsthaft an ein Mikro lassen kann, der Mann hat mich jedes Mal in den Wahnsinn getrieben mit seinem unverständlichen Gestammel und Genuschel und nach jedem Satz das Wort "Okay?". Den Bingo-Abend hätte jeder anwesende Gast persönlicher und ansprechender gestalten können, da hätte man schon genügt, wenn man sich zu den Gästen begeben hätte, so dass es Sichtkontakt gibt und sich der Leiter nicht irgendwo vor einen Fernseher zurückzieht und ab uns zu Zahlen ins Mikro nuschelt. Kein Wunder, dass es hinterher Diskussionen gab, wer gewonnen hat, der hat ja nichts mitbekommen. Nur gut, dass wir nicht mitgespielt haben. Zum Pool habe ich oben schon alles gesagt, der war wirklich schön.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im August 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Thomas |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 2 |