Hotel Trovador

Das Trovador ist eigentlich ein recht schönes Hotel, mit 180 Zimmern. Allerdings müsste einiges dringend renoviert und so manches Inventar ausgetauscht werden. So liegen in den Fluren abgewetzte und mit Flecken übersäte Läufer, was eigentlich nicht der Anspruch eines Hotels sein kann. Es wird meines Erachtens an den falschen Ecken gespart. So mussten wir zum Beispiel regelmäßig am Abend im Dunkeln zum Essen, da das Licht noch nicht eingeschaltet wurde. Gerade für ältere Gäste ist solch ein Verhalten unzumutbar. Die Sauberkeit im Hotelbereich war absolut ok. Während unserem Aufenthalt war gemischtes Publikum im Alter zwischen 30 und 70 Jahren anwesend. Zu buchen ist das Hotel von Frühstück bis Vollpension. WLan gab es im Lobby-bereich kostenlos. Ansonsten stand ein öffentlicher Rechner kostenpflichtig zur Verfügung. In der Lobby hat man die Möglichkeit mit seinem Smartphone/Tab/Laptop kostenlos ins Internet zu gehen.Man muss sich nur einen Zugang an der Rezeption holen. Getränke sind in Puerto de la Cruz gegenüber Deutschland und dem Süden Teneriffas günstiger. Eine Cola/Limo 0,33 ml kostet ab 1,50 Euro, ein Wasser ab 0,5 ml ab 1,00 Euro und ein 0,5 ml Bier kostet ab 2,00 Euro. Eine Tasse Kaffee kostet ab 1,20 Euro, ein Kännchen Kaffee ab 2,20 Euro, einen Espresso bekommt man bereits für 0,90 Cent. In unserem Stammcafé gab es den super, leckeren Kuchen bereits ab 1,80 Euro, Torte ab 2,10 Euro. Und die Stücker waren doppelt so breit geschnitten, als wir es von Deutschland her kennen. Unterhalb des Gran Hotels Turquesa Playa gibt es das Bistro Manun Baari Gallinero Kanan Koppi, in dem man sehr gut essen und auch recht günstig und trinken kann. Ein halber Liter Sangria mit frischen Früchten gibt es für 4,50 Euro, Lumumba für 3,80 Euro und Cocktails kosten ab 4,50 Euro. In diesem Bistro gab es Abends auch Live Musik. Im Zentrum gibt es Cocktails ab 5,00 Euro. In unserem Cafe kostete der Cocktail ab 4,80 Euro. Am alten Busbahnof um die Ecke vom Hotel Trovador gibt es ein Restaurant wo man sehr günstig gute Tapas essen kann. Hier kostet eine Tapas ab 4,00 Euro und die Menge ist für zwei Personen ausreichend. Wir hatten an unserem ersten Abend zu zweit 4 Tapas, plus Baquette und Aioli bestellt und mussten am Ende wirklich kämpfen. Dieser Abend hatte mit Getränken (Bier, Cola, Barraquito) knapp 25,00 Euro gekostet und es war sehr gut. An der Promenade Richtung Meerwasserschwimmbad Lago Martiánez wird man von Restaurantanwerbern regelrecht umlagert, was uns nicht so sehr gefallen hatte. Aber dafür halten sich die Afrikanischen Verkäuferinnen und Verkäufer zurück und akzeptieren sofort ein Nein. Zum Wandern gibt es ebenfalls viele Möglichkeiten. Wir waren auch im oberen Teil des Nordens in den Bananenplantagen unterwegs, was aber angesichts der fehlenden Fußwege nicht so ganz ungefährlich. Wer einen Besuch des Loro Parques in der Planung hat, was ein absolutes muss ist, sollte genau nachdenken. Ein Tag reicht für den Besuch mit allen Shows nicht aus. Und wenn man in aller Ruhe die prächtigen Tiere erleben möchte, sollte man sich eine Jahreskarte für 60 Euro kaufen. Angesichts des Tagespreises von 33 Euro lohnt sich die Jahreskarte bereits nach zwei Besuchen. Wir waren insgesamt vier mal im Park und konnte so in aller Ruhe früh am morgen die Vögel im Freigehege genießen. Einen Mietwagen haben wir nicht genommen, da man im Zentrum sehr große Probleme mit den Parkplätzen hatte und alles nötige ohne Probleme zu Fuß zu erreichen ist. In den Süden kann man ohne Schwierigkeiten mit dem Bus reisen. Alles in allem können wir den Norden sehr empfehlen und werden auf auf jeden Fall wieder kommen.

Wir hatten ein Zimmer im vierten Stock, mit seitlichen Meerblick, was von der Größe her absolut ok war. Das Zimmer war soweit schön und sauber. Das Mobiliar hat bereits seine beste Zeit hinter sich und es gehört dringend erneuert. Die Betten sind ebenfalls nicht mehr toll und stehen auseinander. Es gibt keine Möglichkeit diese zusammen zu stellen. Im Zimmer gab es eine Minibar und gegen Gebühr einen Zimmersafe. Es gab einen sehr kleinen Röhrenfernseher, auf dem wir 4 Deutsche Kanäle empfangen konnten. Allerdings konnte man vom Bett aus durch den kleinen Bildschirm nicht viel erkennen. Das Badezimmer war eine kleinere Katastrophe. Die Hähne waren total abgenutzt, die Badewanne an den Kanten rostig und Teile ausgebrochen Der Spülkasten war bei Anreise defekt, wurde aber am nächsten Tag sofort repariert. Aber die Sauberkeit war gut. Allerdings wird es für die Reinigungskräfte bei solch altem Inventar nicht einfacher diese auf Dauer richtig sauber zu halten.

Es gab eine kleine Hotelbar und einen Speisesaal, in welchem das Frühstück, Mittags- und Abendessen eingenommen wurde. Die Atmosphäre war eher mit einer Bahnhofshalle vergleichbar. Wir hatten HP und werden bei unserer nächsten Buchung nur noch Ü/F nehmen. Das ist völlig ausreichend. Man kann in der näheren Umgebung sehr gut und günstig essen. Das Essen im Hotel war nicht gut. Kalt und teilweise geschmacklos. Hier merkt man wieder die üblichen Sparmaßnahmen, welche mittlerweile fast alle Hotels infiziert hat. Wie soll ein Koch für etwa 1,50 Euro pro Gast was ordentliches zaubern können? Das kann nicht funktionieren. Wir hörten von anderen Urlaubern die gleichen Klagelieder aus ihren Hotels. Das Frühstück war Hotel-üblich. Es gab Minibrötchen, Weißbrot, die üblichen zwei Wurstsorten, Käse, Müsli, Säfte, Marmeladen, usw. Alles soweit absolut in Ordnung. Die Getränkepreise zum Abendessen sind ebenfalls in Ordnung. Kleines Glas Limo, Wein oder Bier kosten 1,50 Euro.

Die Service kräfte im Hotel können einem nur leid tun. Während unserer Zeit war das Hotel relativ ausgebucht und teilweise waren die Service kräfte alleine. Oder man hatte abends Dienst und stand morgens schon wieder zum Frühstück parat. Das da mal das eine oder andere schief gehen kann und man es nicht mehr schafft, sich um die Reinigung der Tische zu kümmern, dürfte jedem klar sein. Aber die beiden Damen und der eine Herr im Service waren immer freundlich und hatten ein Lächeln für die Gäste. Das nenne ich professionelles Verhalten. Die Tische musste somit der Gast auch mal selbst von den Krümmel des Vorgängers befreien und frisch eindecken. Die Zimmerreinigung war sehr gut. Mit englisch kommt man sehr gut zurecht. Deutsch mit kleinern Schwierigkeiten. Zusatzleistungen gab es keine.

Vom Flughafen Teneriffa Süd aus waren wir knapp zwei Stunden unterwegs. Die Lage vom Hotel Trovador ist sicherlich eines der Besten. In einer Seitenstraße haben wir recht ruhig den Urlaub verbringen können, waren aber innerhalb weniger Minuten direkt im Zentrum oder am Strand und konnten auch gemütlich zu Fuß an der Promenade innerhalb von knapp 30 Minuten zum Loro Parque gehen. Und das alles ohne große Steigungen, wie es leider bei vielen Hotels in Puerto de la Cruz der Fall ist. Ansonsten hat man alles was man benötigt. Live Musik an allen Ecken, gute Restaurants, gemütliche Bodegas und schöne Cafes gibt es reichlich. Schräg gegenüber vom Hotel liegt eines der besten Cafes im Norden, wo man tolle selbstgemachte Kuchen, Plätzchen und Torten genießen kann. Es gibt viel zu entdecken. Öffentliche Verkehrsmittel gibt es reichlich. Es gibt einen neuen Busterminal, welcher gegenüber dem Afrikanischen Markt liegt. Von hier aus kann man die gesamte Insel umrunden.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Auf dem Dach gab es einen Pool mit Liegen und gemütlichen Sitzecken. Die Liegestühle und Sitzgruppen waren neuwertig. Außerdem gab es eine Pool-Bar, welche wahrscheinlich aus Spargründen nicht genutzt wurde. Das war ärgerlich, da man sich tagsüber auch mal in den Liegen sonnte und gerne mal das eine oder andere an der Bar getrunken hätte. In der Lobby gab es einen Billard.