- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Der erste Urlaub mit unserem (3-jährigen) Sohn, daher unser Hauptkriterium: Spaß für das Kind. Ausschlaggebend hierfür war der Pool mit 3 (tollen) Wasserrutschen, das überdachte Kinderbecken und der kurze Weg zum Strand. Auch wichtig: Ein Spielplatz war vorhanden. Die Lobby sah einladend aus, die beiden sichtbaren Aufzüge im optisch hübschen Design wurden durch einen 3. Aufzug ergänzt, um möglichst kurze Wartezeiten der Nutzer zu gewährleisten. Leider konnte der erste Eindruck allem was folgte nicht stand halten. Weil die Mängelliste so umfangreich war versuche ich sie kurz zu halten und nur das für uns Schlimmste ausführlich zu erwähnen: DAS HOTELZIMMER war besonders in den Ecken und unterm Bett unsauber (benutzter Q-Tip und Blätter), die Vorhänge fleckig, so auch der Tisch auf dem Balkon, das Babybett (Flecken im Netz) und ausnahmslos alle Spiegel im Zimmer, auch der Schminkspiegel. Der Kleiderschrank hatte keinen Boden und gab so den Blick auf den alten Teppichboden frei, der Kühlschrankgriff war vergilbt und unsauber, der Schimmel an der Badewanne wurde mit (cleverer Weise) transparentem Silikon einfach überklebt, die Amaturen im Bad stark verkalkt, so auch der Duschkopf. Letzteres führte dazu, dass nur aus der Hälfte der Düsen Wasser strahlte, das aber in so viele unterschiedliche Richtungen, dass vielleicht ein Viertel oder Fünftel der eigentlich aus dem Duschkopf heraus strömenden Wassermenge auf den Körper gerichtet genutzt werden konnte. Dafür war der Wasserstrahl jedoch so dermaßen hart, dass er selbst auf dem Rücken kaum ertragen werden konnte, empfindlichere Stellen wie der Intimbereich oder die weibliche Brust war unter diesen Umständen mit dem Duschkopf besser nicht zu besprühen. Man hatte also die Wahl den Wasserhahn nur so wenig aufzudrehen dass das Wasser nur tröpfelnd heraus kam oder man duschte unter Schmerzen. Der Wasserdruck war im Übrigen äußerst wechselhaft und auch die Temperatur war alles andere als einheitlich. Die Duschwanne im allgemeinen ist überhaupt nicht zeitgemäß und hat einen derartig hohen einstieg, dass man das Bein schon sehr weit heben muss um hinein zu kommen. Der Balkon des Zimmers war klein und sollte mit Kindern von 3 Jahren oder noch jünger nur unter Aufsicht betreten werden. Ganz fix war unser Kleiner auf das Mobiliar geklettert und stand am Geländer, was auf diese Weise nur noch hüfthoch für ihn war. Eine Wäscheleine des Vorgängers "schmückte" das Geländer. Das Zimmer bot aber noch weitere Überraschungen. So war der Safe nur gebührenpflichtig zu benutzen, wenn man kein Comfort Zimmer gebucht hatte. Schlimmer noch war aber die fehlende Möglichkeit die Zimmertür abzuschließen, statt dessen hatte man von innen eine Türkette installiert. Und nach den ersten Benutzungen, konnte die Tür auch ohne Karte einfach so geöffnet werden. Durch Zufall ist uns aufgefallen, dass man beim Hinausgehen die Tür einfach so wieder öffnen konnte. Wäre es uns nicht zufällig aufgefallen, die Zimmertür hätte den gesamten Urlaub hindurch von jedem x-beliebigen einfach so geöffnet werden können, zu jeder Tages- und Nachtzeit. Zugegeben: Der herbeigerufene Techniker erschien schnell und löste das Problem ebenfalls sehr zügig. Die Klimaanlage im Zimmer funktionierte gut, leider gab es keine Erklärung für die nicht selbst erklärende Fernbedienung. Wäre das gesamte Hotel so schön klimatisiert wie unser Zimmer, dann hätte man bei sämtlichen Mahlzeiten nicht so elendig schwitzen müssen. Ein Heraustreten aus dem Zimmer war wie das Laufen gegen eine Wand und wenigstens beim Essen hätte ich eine etwas niedrigere Temperatur als angenehm empfunden, so hat man teils unter fließendem Schweiß essen müssen. DAS ESSEN, ja. Also kinngerecht geht anders. Aber nicht nur, dass für Kinder kaum etwas bereit gestellt wurde (Pommes, Kroketten, Fischstäbchen, Nuggets oder was Kinder eben sonst gern (auch mal mit den Fingern) essen), es war auch für uns Erwachsene ein kompletter Reinfall. Normaler Weise kenne ich es aus den südlichen Ländern so, dass es kein (im Sinne der Deutschen) gescheites Frühstück gibt, weil dort eben nicht eine solch ausgeprägte Backkultur und Liebe zum frühen Mahl herrscht wie hierzulande. Entgegen unserer Erwartungen gab es jedoch vernünftige Brötchen und auch leckeren Aufschnitt. Nicht zahlreich, aber es gab ausreichen um morgens nicht mit Hunger in den Tag starten zu müssen. Die übrigen Mahlzeiten, die sonst in den südlichen Ländern als durchaus opulent und lecker erwartet werden können waren hier jedoch weder abwechslungsreich noch lecker noch irgendwie schön. Salat gab es jede Menge, ja. Die übrigen Speisen waren z.T. (unserer Meinung nach) ungenießbar. Selbst die Pasta (egal ob Spaghetti, Fussili, Rigatoni, Lasagne) war einfach widerlich. Die übrigen Snacks die es an der Bar auf dem Gelände gab waren ebenfalls lieblos und nicht lecker. Ich habe bspw. noch nie so ekelhafte Hähnchen Nuggets gegessen. Und selbst wenn man mal etwas erwischt hatte was man durchaus mit Genuss essen konnte, dann wurde der einem vom Servicepersonal gleich wieder verdorben, die bei leeren Tellern gleich schon begannen ALLES abzuräumen und den Tisch mit Handfegern zu säubern um den nächsten Gästen einen sauberen Platz anbieten zu können. Was den Tischservice angeht war dies auch das einzige, was man vom Servicepersonal erwarten durfte. Dafür waren die Polsterstühle häufig nass, weil sich offenbar niemand darum schert, wie die Gäste zu den Mahlzeiten erscheinen. Selbst im Bikini tauchten Gäste auf um in der Menge der anderen Hotelgäste ihre Mahlzeit im Speisesaal einzunehmen. Und wenn diese Bikinis noch nass waren, dann bekam der Nächste, der sich auf diesen Stuhl setzte eben einen nassen Po. Herzlichen Glückwunsch. Ganz davon abgesehen, dass ich mir beim essen nun wirklich nicht nackte Körper, dicke Bäuche, behaarte Rücken oder riesengroße Brüste in viel zu kleinen Bikinioberteilen ansehen muss, an deren Stoffenden alles herauszuquillen droht. DER SERVICE. Ich weiß gar nicht wo ich hier zu erst anfangen soll. An der Rezeption wurde deutsch und englisch gesprochen, natürlich auch russisch und türkisch. Das übrige Personal war aber offenbar keiner dieser Sprachen mächtig, was die Kommunikation wirklich sehr einschränkte und beschwerlich machte. Einzig und allein im Spa Bereich sprach man deutsch, die Scouts des Spa Bereichs die einen zu Hammam oder Massagen "einladen" wollten waren aber derartig dreist und aufdringlich, dass selbst gute Sprachkenntnisse egal gewesen wären, denn unterhalten wollte ich mich nach der x-ten Aufforderung nicht mehr mit diesen Personen. Sie wurden derartig bissig, dass ich ihnen irgendwann mit klaren Worten auf englisch (was sie latent besser sprachen als deutsch... also auch miserabel) verständlich machte, dass ich den Spa Bereich nicht nutzen werde. Nicht heute, nicht morgen, gar nicht. Die ganz besonders bemühten Servicekräfte bei den Mahlzeiten erwähnte ich ja bereits, doch die Putzfrau verdient eine besondere Bemerkung. Sie hat doch tatsächlich benutzte und auf den Boden geworfene Handtücher (mit denen aus der undichten Dusche ausgetretenes Wasser unter der Toilette weg gewischt wurde) wieder fein säuberlich aufgefaltet und uns bereit gelegt. Hierfür gab es dann auch gleich eine Beschwerde bei der Rezeption, vielleicht hat sie auch deshalb Geld aus dem Zimmer mitgenommen. Ja, wir hatten es für sie gedacht, aber hatten dies eigentlich am letzten Tag vorgehabt. An dem Tag wo sie es "entwendet" hat, hatten wir es lediglich auf dem Tisch vergessen und dort liegen lassen. Das Babybett was wir in der Nacht (Ankunftszeit am Hotel 21.30 Uhr) bei der Rezeption bestellten bekamen wir erst 2 Stunden (!) später auf das Zimmer gebracht und erst, als wir noch einmal danach fragten. Für unseren Kleinen der normaler Weise um 19-20 Uhr ins Bett geht schon ziemlich derbe spät. Was aber wirklich gefährlich und absolut unverständlich war: Der Poolbereich wurde von Lifeguards überwacht. Also jedenfalls morgens. Nachmittags schienen sie es nicht mehr als wichtig zu erachten, ihren stetig leeren Platz zu besetzen. Als die Kinder jedoch damit begannen die ausgeschalteten und gesperrten Wasserrutschen von unten herauf zu klettern und einfach so trocken zu nutzen, als sie unten gegen die Absperrgitter knallten und dies offenbar witzig fanden, da haben wir das der Rezeption gemeldet. Ein Lifeguard der das hätte verhindern und unterbinden können war nämlich nicht da. Auch nach unserer Bitte nicht, jemanden dort vorbei zu schicken. Auch alle weiteren Tag nicht, als die Kinder wieder auf diese Idee kamen und sich die Rutschen einfach selbst öffneten, als diese geschlossen wurden. Warum keiner der anderen Eltern eingegriffen hat ist mir persönlich ein völliges Rätsel, aber vielleicht sind wir auch nur typisch deutsch und überfürsorglich. Eine gesperrte Wasserrutsche einfach selbstständig zu öffnen und trocken zu benutzen, ohne dabei die Absperrgitter auf der Rutsche aus dem Weg zu räumen erschien uns jedoch auf haarsträubende Weise riskant. Da ist es schon fast banal zu erwähnen, dass Hotelgäste noch vor dem Frühstück mit ihren Handtüchern Liegen reservieren und erst gegen 18 Uhr wieder kommen um sich dann noch schnell vor dem Abendessen ein wenig an den Pool zu legen. Eine Kontrolle durch das Hotelpersonal fehlte da irgendwie gänzlich. DAS HOTEL selbst hatte vorn 5 Sterne angeschlagen, bei denen ich nicht weiß wo sie diese her haben wollen. Inklusivleistungen wie frischer Fruchtsaft oder Getränke nach 24 Uhr oder der Safe im Hotelzimmer kostet extra. Es ist eingekeilt von 2 Hotels. Das linke Hotel neben unserem ging noch und war recht leise. Das rechte hingegen ist offenbar ein einziger Partytempel für Teens und wirklich junge Leute die einfach nur feiern wollen. Den gesamten Tag hindurch hörte man von dort eine ebenso derartig laute Musik, wie von unserem eigenen Hotel auch. Man hatte vielleicht auch ahnen können, dass sie sich in ihrer Lautstärke gegenseitig schlagen wollen. So entstand ein furchtbarer Brei für unsere Ohren, als aus den Boxen unseres Hotels eine recht ruhige, türkische Popmusik kam und vom Nachtbarhotel die hohen Streicher und die derben Bässe von 50 Cents "Candy Shop" drangen. Die Boxen unseres Hotels waren im Übrigen so dicht an (teils direkt neben) die Liegen gestellt, dass man Ohrenschmerzen bekam und das allein schon dann, wenn man an ihnen vorbei lief. Da die Hotelzimmer keine hohe Schalldichte aufwiesen waren nicht nur sämtliche Schritte, Stimmen und Türen von den Fluren zu hören, auch die Musik des Nachbarhotels drang dröhnen laut hinein. Unter Partymusik einschlafen - Das ist mal Urlaub! Und hätte die Musik mal einen technisch bedingten Ausfall gehabt, kein Problem. Die Lüftungsanlagen auf dem Dach des Nachbarhotels waren derartig laut, wenigstens die hätte man beim Einschlafen noch vom Hotel neben an mitbekommen. Die Anlage des Hotels an sich ist ganz schön gestaltet, lediglich die Liegen am Kinderpool sind etwas zu wenige, doch mehr Platz bietet der Ort einfach nicht. Der Spielplatz ist viel zu klein und nicht gerade sehr abwechslungsreich, der Weg zum Strand sehr kurz. Der Strand ist aber ein Kiesstrand, nix von wegen Sandkies. Sand habe ich da nicht viel gesehen und der Kies ist eigentlich auch kein Kies mehr, es sind teils faustgroße Steine. Nicht genutzt aber trotzdem noch erwähnenswert: Der Kidsclub hatte einen kleinen Raum wo die Kinder den Tag über malen oder basteln konnten, proben für den Abend machten. Ein Indoor Pool gleich nebenan wurde von den Kindern womöglich auch mal genutzt. Das Abendprogramm sah aber JEDEN Abend einen Auftritt der Kids vor, der JEDEN Abend exakt gleich ablief. Es wurde das gleiche gesagt, gesungen und getanzt. Die Sprache der betreuenden Damen war meist russisch, obwohl ein Großteil der Kinder auch durchaus deutschsprachig waren. ---Bewertung ENDE--- Ich würde jedem abraten hier einzuchecken. Wer es dennoch tut: Macht auf jeden Fall die Jeep Safari mit. Das ist ein Riesen Spaß! Ehrlich! Man trifft sich mit ca. 10-15 anderen Jeeps, die mit anderen Touristen aus anderen Hotels gefüllt sind. Bei lauter Musik fährt man in die Berge, jeder erhält Wasserflaschen zum spritzen und dann startet die Wasserschlacht auf 4 Rädern. Immer wieder fahren die Jeeps aneinander vorbei, halten an, überholen sich, fahren dicht auf, so dass man Gelegenheit bekommt die Urlauber in den anderen Jeeps ordentlich nass zu machen. Und wenn mal eine weitere Strecke gefahren werden sollte, dann macht man eben mit den eigenen Fahrgästen weiter. Eine Mega Sause die wirklich spaßig ist. Da ist es fast schon irrelevant, dass man durch das Land fährt und einige Stops macht um sich Orte anzusehen. Hätten wir diesen einen Tag nicht gehabt, der gesamte Urlaub wäre völlig langweilig und enttäuschend gewesen.
Siehe Beschreibung.
Siehe Beschreibung.
Siehe Beschreibung.
In der Umgebung scheint nicht allzuviel zu sein, man bekommt aber auch keine Informationen was man so machen kann, wenn man nicht ganz gezielt nachfragt. Bis zu den nächsten Städten (Antalya, Alanya) fährt man durchaus lange. Der Strand ist miserabel und die Lage, eingeklemmt zwischen zwei anderen Hotels ist denkbar schlecht. Vor allem dann, wenn das eine der beiden einkeilenden Hotels unentwegt so laute Musik spielt, dass sie mit der hoteleigenen Musik zu einem undefinierbaren Brei für die Ohren wird.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Ein Beachvollyballplatz, eine Tischtennisplatte, Yoga, Jetski, mit Fallschirm hinter einem Boot hergezogen werden. Mehr Sportangebote gab es nicht. Ach doch... Aquafitness ca. 15-30 Minuten pro Tag.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 3-5 Tage im Juli 2019 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Bastian |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 1 |
Lieber Bastian, wir bedanken uns vielmals für Ihre Bewertung und werden Ihr Feedback mit den betreffenden Abteilungen investigieren, um nötige Verbesserungen einzuleiten. Bei den Maengeln im Badezimmer waere es wünschenswert gewessen , wenn sie sich direkt an der Rezeption gemeldet haetten ,und wir haetten das problem mit dem Duschkopf gleich klaeren und beheben können. Mit freundlichen Grüßen, Hotel Stella Beach Team