Hotel Southern Palms Beach Resort

Das Hotel ist ca. 14 Jahre alt, wurde aber immer wieder renoviert und befindet sich deshalb in einem gepflegten und tadellosen Zustand. Die ca. 300 Zimmer sind hufeisenförmig in 3-4-stöckiger Bauweise, auf mehrere Wohnblöcke verteilt, um eine riesige Poollandschaft gebaut. Durch den Lamu-Stil kommt echt afrikanisches Flair auf.Da es keine Aufzüge gibt, ist es für eventuell gehbehinderte Gäste etwas beschwerlich zu den Zimmern in den oberen Stockwerken zu gelangen.Alle Zimmer gehen zur Pool- bzw. Gartenseite hin, was einen schönen Ausblick beschert.Die Anlage ist top-gepflegt und wird täglich gereinigt.Man hat die Wahl zwischen Halbpension und All Inclusive, wobei jeder das für sich entscheiden muss, ob sich der tägliche Aufpreis von ca. 23,- Euro pro Tag und Person lohnt.Die Gästestruktur ist ziemlich gemischt, vom Alter und von den Nationalitäten, wobei deutsche Gäste eher selten waren, was uns aber nicht gestört hat.Insgesamt war die Atmosphäre sehr angenehm. Zusammenfassend möchte ich sagen, dass ich Kenia niemals nur für einen Badeurlaub buchen würde. Wer keine Safari macht, ist selber schuld und verpasst das absolute Highlight dieses wunderschönen Landes. Allerdings würde ich die Safari nicht über die dortigen einheimischen Agenturen oder Vermittlungen buchen, das wäre mir zu riskant. Die Straßen in Kenia sind sehr schlecht und verlangen vom Fahrer ein hohes Maß an Fahrkönnen und Routine und Kenntnis der Parks und den Gewohnheiten und das Vorkommen der Tiere. Wir haben die Safari gleich über Thomas Cook gebucht und unser Fahrer und Reiseleiter, der uns die ganz Woche betreut und begleitet hat, hat sehr gut deutsch gesprochen und hat sich in den Parks bestens ausgekannt und genau gewusst, wo und wann die Tiere am besten zu sehen sind.Die Woche Strandurlaub nach der anstengenden Safari bietet einen tollen Ausgleich und vermittelt ein rundes Bild zu dem schönen Reiseland Kenia.

Die renovierten Zimmer sind über 20 qm groß und haben alle ein frz. sowie ein Einzelbett. Da unsere Tochter im Einzelbett schlief, war das 1,40 m breite Bett mit einer Matraze für uns etwas eng und gewöhnungsbedürftig.Auf meinen Wunsch hin wurde uns aber anstandslos wenigstens eine zweite Zudecke gebracht, sodass jeder seine eigene Decke hatte. Wir hatten ein wunderschönes Zimmer im 2. OG mit großem Balkon, mit Badewanne und separater Dusche im wirklich gut ausgestattetem Badezimmer. Der Safe ist gegen eine Gebühr im Zimmer verfügbar. Die Möblierung ist im Lamu-Stil und wirklich sehr ansprechend gestaltet. Das beste ist die "Mückenschutz-Schiebetür", sodass man die ganze Nacht die Balkontür offen lassen kann und die Klimaanlage so gut wie fast nicht braucht. Allerdings empfiehlt es sich die Schiebetür nicht wegen der Moskitos, wir haben keine gesehen oder gespürt, sondern vor allem wegen der Affen ständig geschlossen zu halten.Wie aus anderen Berichten zu entnehmen war gibt es keinen TV auf dem Zimmer, den man aber auch wirklich nicht vermisst. Wie schon erwähnt haben alle Zimmer Blick auf den Pool, außer den Superior Zimmern, die in vorderster Reihe stehen und direkten Meerblick haben. Wichtig ist die Mitnahme eines Zwischensteckers, da man sonst eigene Elektogeräte wie z.B. Ladegräte oder Rasierer nicht benützen kann.Vielleicht kann man den aber auch an der Rezeption mieten. Etwas hellhörig sind die Zimmer schon, wie eigentlich alle Zimmer in Urlaubsländern, dafür ist ab 23.00 Uhr keine Lärmbelästigung durch Musik oder Disco zu verzeichnen, höchstens durch lärmende Hotelgäste, die nicht den Weg ins Bett finden. Die Wege von allen Zimmern zu den Einrichtungen des Hotels sind sehr kurz und die ganze Hotelanlage ist sehr übersichtlich angeordnet, sodass man sich schnell zurechtfindet.

Das Hotel verfügt über ein Hauptrestaurant und zwei Spezialitäten-Restaurants (Grill und italienisch), mehrere Bars für Getränke und eine Pool-Bar für Essen zwischendurch tagsüber. Die Sauberkeit und die Hygiene im Restaurant waren total in Ordnung, jegliches Besteck wurde immer mit einem Tuch gereinigt, bevor es der Kellner aufgelegt hat. Wir waren bis auf einen Abend immer imm Büffet-Restaurant und waren mit dem Essen eigentlich immer sehr zufrieden, was die Qualität und die Abwechslung der Speisen betrifft. Allerdings denke ich, dass man nach 2 Wochen schon eher eine gewisse Eintönigkeit zu beklagen hat. Es waren im Verhältnis zu den Gästen immer genügend Kellner da, allerdings muss man sich daran gewöhnen, dass grundsätzlich in Kenia alles etwas langsamer (pole, pole ) erledigt wird als wir es vielleicht gewöhnt sind. Aber dafür sind wir ja im Urlaub und haben doch Zeit oder ? Der Küchenstil war gemischt, von landestypisch bis deutsch war alles vorhanden. Über Getränkepreise kann ich nichts sagen, weil wir All Inclusive gebucht hatten und somit keine weiteren Kosten entstanden sind, genauso über Kinderfreundlichkeit, da unsere mitreisende Tochter schon erwachsen ist. Das in anderen Berichten erwähnte Unterschreiben fanden wir eigenlich nicht besonders störend, es wurde so nebenher erledigt, es ist halt ungewohnt bei All Inclusive alle Getränkebestellungen unterschreiben zu müssen.

Das Personal unseres Hotels war in Punkto Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft fast nicht zu überbieten. Immer gab es ein freundliches:" Jambo, Jambo, how are you " ? Wünsche wurden bestmöglich und prompt erfüllt, tauchte ein Problem auf, versuchte man sofort irgendwie Abhilfe zu schaffen. Die Zimmerreinigung war zu unserer vollsten Zufriedenheit. Nicht nur morgens wurde das Zimmer ordentlich und sauber geputzt, alle 2-3 Tage frische Bettwäsche, auch jeden Abend wurde nochmals nach dem Rechten gesehen, das Bett aufgeschlagen und eine kleine Aufmerksamkeit z.B. in Form eines Bonbons aufs Kopfkissen gelegt. Auch der Wäscherei-Service funktionierte tadellos und zu einem fairen Preis (2 Hosen zu 2,40 Euro). Ein bisschen Englisch sollte man allerdings schon beherrschen, da Deutsch in den wenigsten Fällen verstanden wird.

Das Southern Palms liegt unmittelbar an der Diani Beach, vom schönen Garten geht man direkt an den Strand.In der Umgebung befinden sich noch weitere Hotels, zu denen man am Strand oder der Strasse entlang spazieren kann. Ein Strandspaziergang empfiehlt sich aber nur ganz nervenstarken und hartgesottenen Gästen, da die Händler dermaßen aufdringlich sind, dass man kaum vorwärts kommt und keine 5 Meter in Ruhe spazieren kann. Ich muss gestehen, dass ich über die Hotelumgebung, die Einkaufs- oder Unterhaltungsmöglichkeiten nicht viel schreiben kann, da wir nach 1 Woche anstrengender, aber super tollen Safari genug eingekauft und Abwechslung hatten und nur noch Erholung am Strand und Pool suchten. Der Transfer zum Flughafen beträgt ca. 70- 80 Minuten, wobei man mit der Fähre übersetzen muss und die Wartezeiten im Voraus nicht genau einkalkulieren kann. Wer noch keine Safari gemacht hat, dem bietet die Reiseleitung vor Ort genügend Angebote, noch eine Kurzsafari oder sonstige Ausflüge zu buchen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Als eindrucksvollstes Erlebnis wird uns allen die wirklich riesige Poolanlage in Erinnerung bleiben. Der Pool war zwar leicht salzhaltig, das hat uns aber nicht gestört. Desweiteren waren wir froh, dass das z.B. in Spanien so gut bekannte "Gerammel und der Kampf" um einen Liegestuhl überhaupt kein Thema war, es waren schlichtweg genügend vorhanden, auch nach einem späten Frühstück. Das ist als besonders positiv zu erwähnen. Kaum war man mit den Badesachen am Pool oder Strand, kam auch schon ein Angestellter um eine Auflage zu besorgen. Badehandtücher wurden ebenfalls vom Hotel gestellt. Sonnenschutz ist entweder in Form von Schirmen oder Palmen überhaupt kein Problem. Allerdings läßt die Strandqualität zu wünschen übrig. Bei Ebbe ist Baden wegen der Gefahr von Seeigeln fast nur mit Badeschuhen möglich, und der Strand sieht durch den angeschwemmten Tang oder Seegras o.ä. nicht gerade besonders einladend aus. Beim Höchststand der Flut sind die echt mächtigen Wellen vielleicht auch nicht gerade jedermanns Geschmack. Am besten ist also die Bademöglichkeit so zwischen Ebbe und Flut. Das bedeutet aber, dass man sich immer über die Gezeiten und deren Uhrzeiten informieren muss, das kann insgesamt die Bademöglichkeiten schon einschränken. Für einen reinen Badeurlaub würde ich diesen Strand also nicht unbedingt empfehlen. Am Strand bestehen diverse Wassersportmöglichkeiten, es gibt ein Fitnesscenter, einen Tennisplatz und Beach-Volleyball. Es gibt zwar eine Art von Show-Bühne, allerdings ist das Abendprogramm in keinster Weise mit anderen Hotels z.B. auf den Balearen oder Kanaren zu vergleichen. Im Internet-Cafe kann man gegen eine Gebühr von ca. 0,20 Euro je Minute surfen oder auch Urlaubsbilder auf CDs brennen, was bei einer nicht ausreichenden Speicherkarte sicher von Vorteil ist.