Hotel Silver Beach

Mauritius, die Trauminsel. Wir waren vor zwei Jahren schon auf den Malediven und hatten dort einen "Traumurlaub im Paradies" erlebt. So ähnlich waren nun auch die Erwartungen an Mauritius. Zuvor hatten wir Reportagen von der Insel (als Traum- und Schatzinsel) gesehen und ich mir einen Reiseführer besorgt (sehr empfehlenswert: "Mauritius und Rodrigues", Hupe Verlag, 288 Seiten, 19,90€). Als wir ankamen, sah die Realität zunächst anders aus: viele einfache, nicht fertiggestellte Häuser, enge Straßen - oft ohne Gehwege. Überall (wilde lebende) Hunde. Schmutz, Abfall, auch an den öffentlichen Stränden. Armut, Straßenverkäufer. Das Hotel war angenehm klein und etwas schlichter, als wir es erwartet hatten. Die Buffets waren überschaubar - verglichen mit anderen Ländern. Das Wetter an der Ostküste war sehr windig, im Schatten oft zu kühl zum Liegen, in der Sonne dafür angenehm. Etwa ab dem dritten Tag ließ der Wind etwas nach, so dass die Handtücher auf den Liegen nicht mehr so leicht weggeweht wurden :) Regen gab es nur vereinzelt und tagsüber nur für wenige Minuten. Erst am Abreisetag begann es ab dem Nachmittag ununterbrochen zu regnen. Es dauerte zwei oder drei Tage, dann waren wir in Mauritius "angekommen" und begannen das Leben dort "zu verstehen" (soweit dies überhaupt in der kurzen Zeit und als Tourist möglich ist). Man passt sich an, kennt die Abläufe und Kellner und gehört plötzlich irgendwie dazu. Wir haben insgesamt zwei sehr schöne Wochen auf Mauritius verbracht. Teilgenommen haben wir an dem Busausflug in den Norden (Hauptstadt St. Louis, Cap Malheureux, Botanischer Garten Pamplemousse) und an einer Bootstour mit Barbecue zur Ile aux Cerfs (hier auf die zahlreichen Seesterne am Strand achten!) mit Besichtigung des Wasserfalls Beau Champs und Bäumen mit Affen sowie Fledermäusen. Außerdem waren im Reisepreis zwei Tage Leihwagen dabei. Wir haben pro Woche je einen Tag einen Wagen genommen und Ausflüge in den Südteil der Insel gemacht: 1. Hindu Tempel Anlagen am Grand Bassin besichtigt unter ständiger Begleitung von frei laufenden Affen und danach das ca. zwei Kilometer entfernte Naturschutzgebiet (Black River Gorges Nationalpark) ab der Wildhüterstation Le Pétrin Richtung Macchabee (Ur-) Wald durchwandert (Mückenschutz mitnehmen und breite Wege möglichst nicht verlassen!). 2. Teefabrik und Plantage Bois Chérie besichtigt und an der Teeprobe teilgenommen. Anschließend sind wir noch zum La Vànille Crocodile Park, wo wir Riesenschildkröten am Hals streicheln und Flughunde, Fische und Affen füttern durften. Nebenbei erfuhren wir viel von der Geschichte und der Tier- und Pflanzenwelt der Insel - und das mit intensiver Betreuung, denn wir hatten einen Führer für uns beide ganz alleine. Einmal fuhren wir auch mit dem Bus günstig zur Bezirkshautstadt Centre de Flaq, um die Stadt zu besichtigen, Bargeld zu holen und Souvenir-Einkäufe zu erledigen. An den anderen Tagen spazierten wir am Strand entlang oder in den nächsten Ort Trois d'Eau Douce. Sehr häufig waren wir auch im angenehmen Wasser (mit 26 Grad nicht zu warm, nicht zu kalt). Schnorcheln konnte man auch gut direkt am Hotel. Ca. 50m nördlich beginnt ein kleines Korallenriff mit vielen bunten Fischen und kleinen Schwärmen. Auch interessante Muscheln und Seeigel in allen Größen konnten hier bestaunt werden. Über das Hotel können wir im Nachhinein wirklich nur Positives berichten. Es herrschte eine angenehm entspannte Atmosphäre . Die zahlreichen Kellner waren sehr hilfsbereit und zuvorkommend. Jeden Abend gab es ab ca. 19 Uhr Livemusik, meist etwas klavierlastig und an das letzte Jahrhundert erinnernd - aber irgendwie schön und passend. Da es keine festen Plätze im Restaurant gab, konnte man auch immer einen geeigneten Platz finden, an dem man entweder seine Ruhe hatte oder das Geschehen auf der Bühne gut mitbekam. Das Essen war für unseren Geschmack sehr gut! Vor allem die Menüs waren sehr schön angerichtet und schmackhaft. Aber auch die Buffets waren gut. Und es gab auch viele landestypische Salate und Gerichte mit Curry, Ingwer oder Chilli. Auch viele mit Fisch und (Meeres- ) Früchten. Beim Frühstück war die Auswahl nicht ganz so riesig aber es gab genug an Wurst, Obst, Marmeladen, Säften, frisch zubereiteten Eiergerichten usw. um gut satt zu werden. Wir hatten All Inclusive und da waren, was eher ungewöhnlich ist, selbst die Cocktails und ganze Weinflaschen dabei. Falls jemand an einer Massage interessiert ist möchte ich zum Abschluss noch das Spa Christelle sehr empfehlen (ca. 500m entfernt vom Hotel ziemlich am Anfang von Trois d'Eau Douce). Die Mauritische Massage mit Sega-Musik im Hintergrund war ein Traum. Wir hatten auch eine Massage im Hotel, das war aber überhaupt kein Vergleich, obwohl die Preise gleich waren. Schon das Ambiente im Massagestudio war ganz toll und die Therapeutin Melanie machte einen super Job.

Beliebte Aktivitäten

• Strand