Hotel Silver Beach

Es handelt sich um ein eher kleineres Hotel, dass Ende der 80er/ Anfang der 90er erbaut wurde. Die Kritik "zu viel Beton" halte ich allerdings für etwas übertrieben. Deutsche, Engländer und Franzosen stellten den Großteil der Gäste; Alter meist 50+ und ein paar junge Paare und Familiern mit kleinen Kindern. All-inclusive auf jeden Fall empfehlenswert, auch wenn die Getränkepreise und der Preis für Mittagsbüffet und Snacks akzeptabel sind. Nicht uneingeschränkt behindertenfreundlich (Stufen). Für Familien wird wenig extra geboten, allerdings war der Preis dafür unschlagbar: Vor allem mit unseren zwei Kindern, die 0 EURO für AI zzgl. Flug bei Neckermann bezahlt haben, war das Preis-Leistungsverhältnis im ganzen gesehen supergünstig. Es gibt einige lohnenswerte Touren und Ausflüge auf Mauritius, darüber kann man sich auf den einschlägigen Internetseiten oder Reiseführer gut informieren. Wie gesagt, am besten Taxi - oder etwas abenteuerlicher mit Bus - kommt man überall hin. Die Ile-aux-Cerfs ist ein Besuch wert. Das Wetter im Januar war sehr gut, tagsüber ca. 28 Grad, leichter Wind macht die starke Sonneneinstrahlung ertäglich - aber nicht ungefährlicher! Ein paar kleinere spontane und jahreszeittypische Regengüsse hatten zwar kurzzeitigen Einfluss auf das Badevergnügen, nicht aber auf die Temperaturen.

Zimmer sind zweckmäßig eingerichtet und werden täglich gut gesäubert. Die Minibar (im all-inclusive inbegriffen) wird ebenso täglich aufgefüllt. Wir hatten ein etwas größeres Zimmer im Nebenhaus mit gropßem Doppelbett, Schlafcouch und (kostenlosem) Kinderbett (Massiv-holz!). Matratze und Kissen waren gut - und das bei meinen hohen Ansprüchen! TV kann man vergessen, sofern man sich nicht für die drei Landeskanäle interessiert, wer braucht aber bei einem solchen Landschafts- und sonstigem Unterhaltungsprogramm Fernsehen? Zimmer waren etwas hellhörig, liegt aber an der (abgeschlossenen und verstellten) Verbindungstür zum nächsten Zimmer (ob es die in den Haupthauszimmern auch gibt, entzieht sich meiner Kenntnis). Wer eher die Ruhe sucht (z.B. Kinder) , der sollte ein Zimmer möglichst weit weg vom Speisesaal und Pool nehmen, da dies am Abend der lauteste Bereich der Anlage ist. Steckadapter am besten mitbringen (gibt's schon ab ca. 4€ im deutschen Handel). Fön war vorhanden, das Bad ausreichend groß. Klimaanlage ist vorhanden, man kann sie auch - entsprechende Körpergröße oder Sportlichkeit vorausgesetzt - ohne Probleme einstellen ;-)

Speisen waren durchweg von hoher Qualität. Abends 5x die Woche Menü mit Wahlmöglichkeit, 2x Buffet. Zum Frühstück unbedingt die Crepes probieren, Mittagsbüffet ist reichhaltig und gut. Kindersitze sind vorhanden, auch werden abweichende Wünsche für Kinder gerne erfüllt. Allerdings ist das Abendmenü für kleine Kinder etwas spät (ab 19:30) und langgezogen (ca. 1.5-2 Stunden für 4 Gänge). Restaurant ist sehr sauber, wer die wirklich nur sehr vereinzelt auftauchenden gefierderten Zeitgenossen im Restaurant nicht ausstehen kann, muss eben ein Hotel mit geschlossenem Restaurant suchen. Falls ich überhaupt etwas zum Verbessern anmerken wollte, würde ich noch frisch gepresste Fruchsäfte sowie ein wenig mehr landestypische Gerichte vorschlagen. Vielleicht spendiert auch jemand mal ein paar neue CDs für die Hintergundbeschallung ;-)

Besser geht's kaum. Personal ist durch die Bank sehr freundlich und hilfsbereit, es herrscht eine sehr angenehme Atmosphäre in der Anlage. Beschwerden waren nicht nötig, und Sonderwünsche wurden meist gerne erfüllt. Trinkgelder werden gerne genommen, aber nicht gefordert. Kinderbetreuung wurde nicht geboten, hätten wir aber auch nicht wahrgenommen. Wir hatten all-inclusive, an Extra-Leistungen fiel bei uns nur der Bootsshuttle mit Motorboot auf die Ile-aus-Cerfs (ca. 6€/Person ab Hotelstrand) an. Im Ort geht's noch etwas billiger.

Vom Flughafen aus geht es eine gute Stunde an der Ostküste lang, bis man das Hotel erreicht hat. Nächster Ort ist Trou D'Eau Douce, aber hier ist sprichwörtlich "der Hund verreckt". Ein paar kleine Geschäfte, öffentliche Bootsabfahrt auf die Ile aux Cerfs, das war's. Ein wenig mehr Leben gibt's in Centre de Flacq (weitere 15 Minuten mit dem Auto oder Bus erreichbar). Mit dem Bussen kommt man weit, wenn auch die Fahrzeuge nicht ganz deutschem Standard entsprechen, dafür sehr billig. Taxen sind auch verhältnismäßig günstig, für den ganzen Tag schon um ca. 40 Euro zu haben. Die Taxen vor dem Hotel sind etwas teurer, als wenn man sich selbst kümmert. Wer allerdings das Handeln beherrscht, hat gute Karten. Der Strand, nicht besonders breit, aber superschön und mehr als ausreichend, grenzt direkt an den Garten. Liegen, Schirme, sogar Handtücher werden vom Hotel gestellt und waren in ausreichender Zahl vorhanden. Badeschuhe sind empfehlenswert.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Strand und auch Pool stets sauber und nie besonders voll, es gibt aber keinen separaten Kinderpool. Wassersport (Schnorcheln, Tretboote, Kajaks u.ä.) ohne Gebühr, genauso Badetücher. Liegewiese ist schön, es gibt ein Volleyballnetz am Strand, im Gegensatz zu anderen Hotels, in denen wir schon waren, sind Tischtennis, Billard und Dart-Anlagen auch bespielbar und nicht "gerade kaputt". Animation beschränkt sich auf die all-abendliche Musikveranstaltungen (meist Live-Bands), die sich - inklusiv Folklore-Abend - auf durchweg ansehnlichem Niveau bewegen. Kinderclub, -spielpatz und -betreuung Fehlanzeige, allerdings haben und Pool, Sand und Strand auch locker ausgereicht. Kleiner Shop ist im Haus.