Wer einen gewissen Standard erwartet, sollte bei diesem Hotel womöglich vorsichtig sein. Für uns aber - Schüler aus dem 13. Jahrgang - die hier während ihrer Studienfahrt untergebracht waren, reichte der vorhandene "Luxus" völlig aus. Das Hotel ist mit Sicherheit nicht mehr das Neueste, doch auf den ersten Blick schien alles sauber zu sein. Die Treppenhäuser sind sehr verwinkelt und werden immer enger, je weiter man nach oben kommt. Das erschwert den Aufstieg mit Koffern, denn einen Fahrstuhl gibt es nicht. Als wir unsere Zimmer verglichen, fiel uns auf, dass die Zimmer im vierten Stock schöner zu sein scheinen als der Rest. Da das Hotel nah an einer U-Bahn-Station liegt, hört man des Öfteren ebendiese vorbeifahren. In den oberen Stockwerken empfanden wir dies nicht als störend, doch wenn man ein Zimmer im Kellergeschoss bekommt, "wackeln mitunter schon mal die Wände". Ansonsten merkt man aber auffallend wenig vom Londoner Straßenverkehr. Fazit: Für uns auf Studienfahrt eine Bleibe, mit und in der wir leben konnten. Vor allem die zentrale Lage - für uns wohl das Wichtigste, um die Stadt zu erkunden - ist wirklich lobend hervorzuheben. Das Frühstück kann man sich auch sparen. Die Zimmer waren in Ordnung, lassen einen aber nicht in Jubelstürme ausbrechen oder ins Schwärmen kommen. Das lässt sich wohl im Großen und Ganzen auch für das gesamte Hotel sagen. Spartanisch, solide und für einen kurzen Aufenthalt im wirklich tollen London bestimmt nicht verkehrt. Nur zu hohe Erwartungen sollte man nicht mit im Gepäck haben.
An unserem 6er-Zimmer im vierten Stock gab es nicht viel auszusetzen, wobei man sagen muss, dass wir zu denjenigen gehörten, die wohl noch eines der besseren abbekommen hatten. Drei Etagenbetten (von denen zwei bedenklich quietschten!), zwei Schränke und ein angrenzendes Badezimmer. Kein Luxus, aber für uns völlig ausreichend, da wir uns sowieso nur zum Schlafen im Zimmer aufhielten. Das Badezimmer war eine positive Überraschung. Zwar klein und sehr spartanisch ausgestattet, aber dafür sauber und mit Dusche mit blauem Licht. Dieses Extra hatten allerdings komischerweise nur wir. Offensichtlich wurden die Zimmer nach unten hin immer weniger zufrieden stellend, denn viele unsere Schulkameraden waren mit ihren Zimmern im zweiten Stock bzw. im Kellergeschoss überhaupt nicht einverstanden (u.a. weil es unangenehm roch oder weil es so klein war, dass man sich kaum rühren konnte, etc.), Wir aber können beim besten Willen wirklich nicht klagen.
Der kleine Frühstücksraum ist vor allem ab 08.30 Uhr regelmäßig überfüllt, außerdem riecht es teilweise etwas muffig aufgrund des angrenzenden Kellers. Wenn man allerdings gegen 08.00 Uhr dort aufkreuzt, bekommt man problemlos einen Platz. Leider gibt es zum Frühstück nur Süßes, das "English Breakfast" bekamen nur unsere Lehrkräfte, die auch in einem anderen Raum frühstückten. Abwechslung ist überhaupt nicht geboten, es gab immer Toast mit Nutella oder (frisch gebackene!) Waffeln mit Sirup, dazu Müsli und an manchen Tagen zusätzlich Eier. Irgendwann hat man diese Speisen schlichtweg satt.
Der Portier an der Rezeption war meistens schlecht gelaunt und auch beim Frühstück wurde man eher selten mit einem freundlichen "Good morning" empfangen. Dafür wurden die Zimmer jeden Tag gereinigt und wir bekamen täglich frische Handtücher.
Die Lage des Shakespeare Hotels ist wirklich klasse. Es sind max. 3 Minuten zu Fuß bis zum Bahnhof oder bis zur nächstgelegenen U-Bahn-Station, Paddington. Von dort erreicht man drei U-Bahn-Linien, die einen umgehend ins Zentrum Londons befördern. In unmittelbarer Nähe befinden sich mehrere Restaurants und alle bekannten Fast-Food-Ketten. Außerdem erreicht man zu Fuß bequem zwei Supermärkte, bei denen man relativ günstig einkaufen kann. Beste Voraussetzungen also!
Beliebte Aktivitäten
- Kultur & Erlebnis
- Ausgehen & Nightlife
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 3-5 Tage im September 2012 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Jana |
Alter: | 14-18 |
Bewertungen: | 6 |