Hotel Severin Sea Lodge

Die Hotelanlage ist schon etwas älter, was den Urlaubern allerdings zu Gute kommt: sie ist sehr großzügig angelegt (ganz im Gegenteil zu den angrenzenden Hotels!), der Baumbestand ist entsprechend groß. Bei der Ankunft werden die Urlauber von der offenen Rezeption empfangen, alles ist im typisch afrikanischen Stil eingerichtet. Die meisten Gäste waren Deutsche, Schweizer, Engländer und Franzosen. In der 2. Woche waren auch ein paar Russen da. Wir hatten 2 Wochen Sonneschein und haben auch auf Safari keinen langen Pullover benötigt - zu dieser Zeit auf alle Fälle zu Hause lassen, ist nur unnötiges Gepäck! Wir haben uns imVorfeld nicht gegen Malaria geimpft (wegen der vielen Nebenwirkungen), sondern hatten Tabletten für den "Notfall" dabei. Es ist nichts passiert und man sollte sich deshalb nicht so viele Gedanken machen. Ein Ehepaar, das bereits 15 Mal in Kenia war, hat sich noch nie angesteckt. Und sollte etwas passieren, die medizinische Betreuung im Hotel ist auf alle Fälle gewährleistet und dort kennt man sich mit dieser Krankheit besser aus als bei uns in Deutschland! Unbedingt Badeschuhe mitnehmen. Beim Laufen am Strand braucht man sie nicht, der Sand ist wunderbar weich. Aber wenn man bei Ebbe etwas Hinauslaufen oder auch mal Schnorcheln gehen möchte sollte man sie anziehen. Es gibt immer wieder Seeigel, denen man besser nicht barfuß begegnet!

Es gibt verschiedene Zimmertypen; wir hatten einen Bungalow Karibu-Class (Doppelbett/2 Einzelbetten mit Moskitonetz, Sitzecke, Kühlschrank, Safe, Klimaanlage, Bad m. Dusche). Im ersten Moment erscheint das Zimmer etwas "kalt", nachdem man sich eingerichtet hat, lässt dieses Gefühl aber auch schnell nach. Teilen der Einrichtung sieht man ihr Alter aber schon an. Die Betten sind OK, für leichtere Menschen aber auf Dauer etwas hart. (Tipp: wer früh deswegen nicht mehr schlafen kann soll um 6: 30 Uhr zum Strand gehen. Der Sonnenaufgang ist fantastisch und das Schwimmen am Morgen ein Traum!). Die Standard-Zimmer haben wir von innen nicht gesehen, von außen sehen sie allerdings kleiner aus. Über die Komfort-Zimmer können wir nichts sagen. Wir hatten Zi.-Nr. 435, oben in der Anlage gelegen. Erst waren wir etwas enttäuscht, weil wir keinen Meerblick hatten. Das hat sich aber schnell gelegt, da die weiter unten gelegenen Zimmer nachts bis 24 Uhr von den Showeinlagen des Nachbarhotels beschallt wurden. Außerdem ist auch der Ausblick in den großen Garten sehr reizvoll und die drolligen Äffchen am Nachmittag sehr gut zu beobachten. Wegen ihnen empfehlen wir aber auch unbedingt ein Zimmer im 1. Stock - die Kerle klauen alles, was nicht niet- und nagelfest ist ;-) Die Zimmer werden täglich gereinigt, ein kleines Trinkgeld für den Roomboy wirkt wahre Wunder ;-) Handtücher werden auf Wunsch jeden Tag gewechselt, aber bitte keinen Weichspüler-Duft wie zu Hause erwarten.

Wir hatten All Inclusive gebucht und waren damit auch sehr zufrieden. Es sind so gut wie alle Getränke und Speisen inklusiv. Und wenn man sich abends auch mal einen Cocktail oder Longdrink gönnen möchte hat es sich schon fast wieder gerechnet. Es gibt ein Frühstücksbuffett, das keine Wünsche offen lässt (frische Omelettes, Pfannkuchen und Waffeln...), beim Abendessen wechselt es zwischen Buffett und Menüwahl, aber auch da ist für jeden etwas dabei. Die Qualität ist einwandfrei, wir hatten keine Probleme. Für Langschläfer wird ab 10 Uhr ein kleineres Frühstück serviert, mittags kann man in verschiedenen Bars/Lokalen essen. Unser Lieblingsplatz nach dem Abendessen war die Leuchtturm-Bar am Starnd, bei der man auf Schaukeln sitzend in aller Ruhe und beim Rauschen des Meeres einen Cocktail trinken kann.

Es ist unglaublich, wie Menschen, die teilweise in ärmlichsten Verhältnissen leben, eine solche Freundlichkeit und Lebensfreude an den Tag legen! Der Service war immer und überall einwandfrei! Aber allen Urlaubern sei gesagt: wenn man schwarze Menschen immer noch behandelt wie Sklaven, kann man kein Lächeln erwarten! Teilweise schämt man sich wirklich für seine Mitmenschen :-( Natürlich wird auch fast immer ein kleines Trinkgeld erwartet. Allerdings sind hier auch max. 50 Kenia-Schilling (ca. 0, 60 Euro) sehr viel - nicht mit deutschen Verhältnissen vergleichen! Alle Angestellten sprechen Englisch, viele auch etwas Deutsch. Manche Urlauber haben sich über die mangelnden Deutsch-Kenntnisse beschwert. Wir finden, es war völlig ausreichend und in einem Land 6. 500km von Deutschland entfernt kann man das auch nicht unbedingt erwarten - ein paar Worte Englisch wird wohl jeder schaffen, oder?

Das Hotel liegt direkt am Strand, ist aber natürlich eines unter vielen. Bei Buchung direkt über das Severin Reisebüro (zu empfehlen, da günstiger als über die großen Reiseanbieter!) dauert der Transfer vom Flughafen zum Hotel nur 20 Minuten, da man keine anderen Hotels anfährt. Der Strand ist super-lang und bestens zum Laufen geeignet. Es ist ein öffentlicher Strand, die Beachboys sind also stets zur Stelle! In den ersten Tagen fühlt man sich noch etwas unwohl, aber bald kennt man sie eigentlich alle und wenn man ein bisschen mit ihnen plaudert ist es auch sehr lustig. Die meisten sind auch nicht böse, wenn man nichts kaufen möchte. Wenn doch: handeln nicht vergessen! Wir haben in der Regel nicht mehr als 30 % des ursprünglich genannten Preises bezahlt. Die Liegen befinden sich im Garten des Hotels und es sind nur ein paar Treppen bis zum Strand. Dort sind auch keine Beachboys, da die Hotelanlage rund um die Uhr bewacht wird. Durch die Großzügigkeit der Anlage findet jeder ein ruhiges Plätzchen ohne gleich auf dem Schoß seines Nachbarn zu liegen. Eine Safari gehört zum Kenia-Aufenthalt unbedingt dazu. Wir hatten eine 3-Tages-Bussafari. Das ist sehr anstrengend, aber auch ein tolles Erlebnis! Wir waren im Severin Safari Camp untergebracht - unbedingt zu empfehlen!!! Außerdem haben wir noch den Ausflug "Mombasa by night" gemacht, ein sehr romantischer Ausflug mit Bootsfahrt in den Sonnenuntergang und 5-Gänge-Menu in den alten Gemäuern des Fort Jesus.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es wird tagsüber dezente Animation geboten (Wasserball und -gymnastik, Volleyball, Bogenschießen etc.). So dass es nicht stört, sich aber auch Niemand langweilen muss. Jeden Abend gibt es Unterhaltungsprogramm, das sich allerdings auf Musikbands und kleinere Showeinlagen "einheimischer" Tänzer beschränkt.