Hotel Seerose

Das Zimmer war zwar sehr klein, auf den ersten Blick aber vollkommen in Ordnung. Leider hat dieser getäuscht. Es war alles andere wie in Ordnung.

Das Badezimmer Als ich den Toilettendeckel öffnete, erwartete mich auf der Klobrille etwas, das ich nicht näher beschreiben möchte. Der Lüfter ist nur laut, hat aber keinerlei Funktion (mehr). Wenn man nach dem Duschen die Tür geschlossen hält, kondensiert auch nach Stunden noch die Feuchtigkeit an den Wänden. Das Bad war so klein, dass selbst ein Haken für das Duschtuch keinen Platz mehr bekommen hat. Toilette und Waschbecken sind so eng aneinander platziert, dass eine angenehme Sitzposition beim Toilettengang unmöglich ist. Das Zimmer Der Flachbild-TV tat seinen Dienst. Der Nachttisch sah aus, als hätte jemand ein Getränk ausgeschüttet und nur oben etwas abgewischt. Das bestätigte sich auch, als ich ihn etwas verrutschte. Das Bett steht mit dem Kopfende direkt unter dem Fenster. Abgesehen davon, dass es dort immer etwas zieht, geht die Sonne momentan um halb 6 auf und man wird durch das Tageslicht geweckt. Das beleuchtet dann nämlich direkt den Kopf. Wer jetzt denkt, man könne sich im Bett ja anders herum nieder lassen, wird nicht zum ruhigen Schlaf finden. Dann knarzt das Bett bei jeder Bewegung. Die Ablage beim TV und auch andere Objekte könnten etwas Staubwischen vertragen. Das Fenster sollte man morgens und abends besser nicht öffnen. Unter dem Fenster ist der Auslass einer Entlüftung angebracht. Morgens diverse Küchengerüche, abends Zigarettenrauch vom "Rauchergarten", auch "Aufenthaltsraum" oder "Café Seerose" genannt. Die Signalstärke und Geschwindigkeit des WLAN war überraschenderweise auch am Abend noch sehr gut.

Das Frühstück war eine positive Überraschung. Ich fand eine großzügige Auswahl von allem, das ich gerne mag. Lediglich das Rührei verließ meinen Körper fast so schnell, wie es rein kam. Das kenne ich normal nur von Hotels mit Ländern unter den üblichen Hygienestandards. Geschirr und Besteck sollte man zweimal prüfen. Da findet man gerne noch Reste des Vorgängers.

Den Umgangston fand ich zu laut und aufdringlich. Eine Rechnung wurde erst nach nochmaliger Nachfrage ausgestellt. Coronahygiene: Das Personal und auch die meisten Gäste laufen ohne Maske herum. Desinfektionsspender habe ich nicht gesehen.

Vom Hotel aus erreicht man alles auf der Insel innerhalb weniger Geh-Minuten. Der Bahnhof Lindau-Insel (früher Lindau Hbf) ist ca. 10 Minuten entfernt.

Beliebte Aktivitäten

• Kultur & Erlebnis
• Ausgehen & Nightlife