- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel Santo Tomas liegt in der Mitte des Ortes auf einer kleinen Landzunge zwischen den beiden Strandbuchten. Es hat im Haupthaus vier Stockwerke, die angebauten Seitenflügel haben zwei bzw. drei Etagen, insgesamt etwas mehr als 80 Zimmer. Auf dem hoteleigenen Parkplatz haben wir zu unserer Freude immer problemlos einen Platz für unseren Mietwagen gefunden. Vom hinteren Ausgang des Hotels zum Strand gelangt man zum Pool sowie zu den recht großzügig bemessenen Rasenliegeflächen, nur eine Pforte trennt den Gartenbereich von der Fußgängerpromenade sowie dem Strandzugang. Der Barbereich geht nach außen in eine schöne, erhöhte Sitzterrasse über. In der Eingangshalle befinden sich die Rezeption, Toiletten, eine kleine Bibliothek mit englisch- u. deutschsprachigen Büchern inkl. Sitzecke und die Ecke mit dem PC. Ausgelegt sind einige Informationen zu Flora und Fauna der Insel. Ein gar nicht soo kleines Hallenbad, Sauna, Whirlpool, ein Fitnessraum sowie Kosmetikstudio und Friseur liegen im Flügel neben der Eingangshalle. Diese Einrichtungen haben wir nur oberflächlich angeschaut – machte soweit einen guten Eindruck. Sehr schön gelegen ist die Strandbar, welche sowohl von der Promenade als auch vom Garten her direkt betreten werden kann und zumindest jetzt im Sommer auch Ort der Unterhaltungsveranstaltungen war. Es existiert nur ein Lift, aber angesichts der Geschoßzahl braucht die Mehrheit der Gäste ihn nicht wirklich. Wir haben zumindest einen Gast gesehen, der mit einem Krankenfahrstuhl unterwegs war; mit den Rampen am Eingang, den ebenerdig angelegten Zimmern im einen Flügel und dem unmittelbaren Zugang zu Promenade und Strand sollte das Hotel also auch für Urlauber mit Handicap durchaus in Frage kommen. Alle Räume sind hell, sauber und gepflegt. Die Gäste kommen nach unserem Eindruck zum größten Teil aus Großbritannien, allerdings auch viele Deutsche, einige Spanier und Italiener. Rezeptionsmitarbeiter und Oberkellner sprechen ausgezeichnet deutsch, einige andere Kellner ebenfalls. Englisch geht immer, über spanische Rudimentärkenntnisse der Gäste freut man sich. Wunderschön die Städtchen Ciutadella und Mahon; es lohnt sich auch, ein Auto zu mieten und z.B. im Naturschutzgebiet Es Grau zu wandern; schön ist auch Fornells im Norden. Schöne Strände: Cala Mezquida (nördlich von Mahon), Cala Escorxada (ca. 60 Minuten Küstenwanderweg vom Hotel aus Richtung Westen) oder West-Ende von Son Bou (Wanderung ca. 30 Minuten vom Hotel Richtung Osten) Dabei unbedingt einen Sonnenschirm mitnehmen – gibt es für unter 10 Euro im Lädchen beim Hotel Fazit: Eine tolle Insel, ein richtig nettes Hotel – wir kommen bestimmt noch einmal wieder!
Die Zimmer sind geräumig und für meinen Geschmack optisch ansprechend und gemütlich eingerichtet in verschiedenen Türkis-und Carameltönen. Es gibt ein großes, bequemes Bett mit je zwei Kopfkissen, Teppichboden, Sessel, Schreibtisch, Minibar und einen relativ geräumigen Wandkleiderschrank. Die Minibar wird auf Verlangen gefüllt und steht ansonsten zur Kühlung eigener Getränke zur Verfügung – sehr praktisch. Mit dem Wasserkocher und entsprechenden Zutaten kann man sich selber Tee machen (leider keinen Kaffee) Die Klimaanlage ist ziemlich leise, wirkungsvoll und hat drei Gebläsestufen, kann auch komplett abgeschaltet werden. Die schweren Vorhänge sperren bei Bedarf das Licht nahezu komplett aus. Im Flachbildfernseher waren verschiedene deutsche Sender gut zu empfangen. Das Bad ist nicht sehr groß, enthält WC, Bidet, Badewanne mit Dusche und am Waschbecken auch Schminkspiegel und Fön (der war eher bescheiden); an der Wand ist aber eine Steckdose für den mitgebrachten Fön. Handtücher werden auf Verlangen gewechselt, Bettwäsche ebenso. Auf dem Balkon stehen zwei Regiestühle (nicht so superbequem), ein rundes Tischchen und ein ausziehbarer Handtuchtrockner. Die Beleuchtung auf dem Balkon wird zentral gesteuert. Die Zimmerreinigung war zuverlässig und gründlich. Die Zimmer sind leicht hellhörig, im Bad hört man noch mehr vom Nachbarn; da aber kein Nachtleben im Ort stattfindet, gibt es in der Regel sicher auch keinen Stress mit spät heimkehrenden Nachbarn, die noch Party machen oder duschen. Man kann nur hoffen, dass bei einer späteren Renovierung die schalldämpfenden Teppiche nicht gegen Fliesen oder Laminat getauscht werden. Wir hatten ein Doppelzimmer mit seitlichem Meerblick in der vierten Etage, einen schönen Blick Richtung Westen und haben uns sehr wohl gefühlt. Den Aufpreis für die Meerseite würde ich jederzeit empfehlen.
6.0 Wir haben uns schon immer auf die Mahlzeiten gefreut: Auf der mit weißen Stoffbahnen überdachten Außenterrasse des Restaurants mit Blick in den Garten war es wunderschön, und auch der anschließende Innenbereich war einladend und immer schön eingedeckt. Frühstück gab es von 07.30-10.00 Uhr, Abendessen ganz nach Belieben zwischen 19.00 und 21.30 Uhr. Getränke werden auf die Zimmerrechnung geschrieben, angebrochene Weinflaschen für den Folgetag weggestellt. Das Preisniveau ist normal: Flaschenweine ab ca. 11 Euro, die durchaus trinkbar waren. Die Qualität und Auswahl der Speisen am Abend fanden wir sehr gut; es gab immer mehrere leckere Fleisch/Fischgerichte sowie frisch Gegrilltes, das natürlich noch gewürzt werden musste. Zwei Suppen (Gazpacho + eine wechselnde warme Suppe), Salate/Salatzutaten, diverse Beilagen und eine immer schmackhafte Auswahl an Desserts, Käse und Obst rundeten das Angebot ab. Öfter wurden auch Würste, Schinken, Käse oder Gebäckstücke aus heimischer Produktion angeboten. Eine zu stark englische Ausrichtung konnten wir nicht feststellen. Zum Frühstück schenken die Kellner frischen, sehr guten Kaffee Tassenweise aus; da sie immer sehr aufmerksam waren, haben wir darin überhaupt keine Nachteil gesehen im Vergleich mit den üblichen hingestellten Kannen. Der Koch bereitet köstliche Tortillas, Pfannkuchen oder Spiegeleier nach Wunsch zu und zahlreiche warme Zutaten gehören ebenso wie Joghurt, Müsli oder Obst sowie Wurst und Käse zum Frühstück. Wenn ich mir darüber hinaus doch etwas wünschen dürfte, wären dies frischer Obstsalat, „richtige“ Brötchen (die fand man nur selten) statt der vielen süßen Gebäckteile und qualitativ bessere Marmeladen statt der abgepackten. Auch die Automatensäfte sind nicht sooo toll; wer mag, kann sich aber zum Frühstück schon an der Sektflasche bedienen. Es gibt keine festen Tische; die schönsten direkt am Rand der Terrasse sind aber immer schnell vergeben. In der Strandbar gelten für Getränke die gleichen Preise wie im Barbereich des Hotels; wir haben am Abreisetag dort zu Mittag gegessen und waren mit der Qualität absolut zufrieden.
Wir trafen am frühen Abend im Hotel ein und wurden sofort sehr herzlich auf Deutsch begrüßt. Es gab eine Kurzeinweisung in die Essenszeiten, als Zimmer erhielten wir wunschgemäß eines im obersten Stockwerk. Die Rezeption bietet den Verkauf von Postkarten und Briefmarken, verschiedenes Infomaterial zur Insel und die Ausgabe von Pooltüchern gegen jeweils 15 Euro Kaution sowie 1 Euro je Wechsel (dieser Euro geht als Spende an das Rote Kreuz). Check-out-Zeit ist 12.00 Uhr; bei später Abreise kann man sein Gepäck an der Rezeption unterstellen und im Wellnessbereich zusätzlich ein Schließfach erhalten sowie dort Duschen und Umkleiden nutzen. Bei Verfügbarkeit kann ein late-check-out gegen 30 Euro je Zimmer vereinbart werden. Das haben wir getan und nicht bereut. Rund um den Pool gibt es (fast) immer ausreichend Liegen und auch Schattenplätze für diejenigen, die sich tagsüber dort aufhalten möchten; im Garten werden auch Getränke gebracht. Alle Mitarbeiter sind außerordentlich freundlich und zuvorkommend, was den Aufenthalt sehr angenehm macht.
Das Hotel liegt ruhig in der Mitte des Ortes. Nur der Garten und die Fußgängerpromenade trennt es vom Strand. Auf der Promenade, die beidseitig durchgehend bis zum Ende des Strandes reicht und mit einigen Bänken und gepflegtem Grün versehen ist, wird abends ausgiebig flaniert. Nur ca. 50 Meter neben dem Hotel gibt es einige Läden, in denen man z.B. Getränke, Drogerieartikel oder auch sonstige Urlaubsartikel kaufen kann. Einige wenige weitere Läden findet man an der Hauptstraße verteilt; eine Filiale von Europcar liegt ca. 100 Meter entfernt. Richtung Westen gelangt man zu Fuß entlang des Ortstandes weiter zur langen, schmalen Playa Binigaus (besonders am Wochenende nicht so einsam, wie manchmal beschrieben) oder Richtung Osten nach ca. 30 Minuten zum Ende des Strandes von Son Bou (wenig besucht, eine Wanderung wert). Es gibt zwar noch einige weitere Hotels in Santo Tomas; da aber auf der Landseite der Hauptstraße nur Ferienwohnungen- ,-häuser sind und alles üppig begrünt ist, ergibt sich ein sehr gepflegtes und beschauliches Ortsbild. Die Fahrzeit vom Flughafen dauerte ca. 50 Minuten, da noch Gäste in Son Bou abgesetzt wurden. Für Ausflüge mit dem Bus: Die Haltestelle liegt gleich vorne neben dem Hotel an der Hauptstraße.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Zum sportlichen Teil zählen Innen- und Außenpool, Whirlpool, Sauna und Fitnessraum. Das Unterhaltungsprogramm bestreiten alle zwei Tage abends verschiedene Musikgruppen. Jetzt im Sommer fand die Musik draußen in der Strandbar statt, was einen schönen Rahmen schafft (um Lichtjahre besser als die dunklen Schummerräume, die wir aus einigen Riu-Hotels kennen!) und viele auf der Promenade spazierende Leute zum Stehenbleiben und Zuhören animiert; manchmal wurde sogar ausgiebig rund um Pool und Strandbar getanzt. Spätestens gegen 23.30 Uhr war Schluss und man konnte ruhig schlafen gehen. Tagesanimation, auch sportliche, gab es nicht, und Eltern, die auf einen Kinderclub aus sind, sind hier verkehrt.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2013 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Rolf |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 45 |