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Lubomir (56-60)
DeutschlandAus Deutschland
Alleinreisend • Juli 2013 • 2 Wochen • Strand
Exklusiv bei TUI
4,5 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Es war mein zweiter Aufenthalt in dem Hotel. Vorher war ich dort im Jahr 2011. Diesmal waren englische Gäste eher in Minderheit. Die meiste Gäste waren Spanier und Italiener, als ob die Eurokrise in Großbritannien wüten würde und nicht in (Süd)Europa. Obwohl Reisekataloge mahnen, dass formelle Kleidung zu Abendessen in spanischen Viersternehotels verlangt wird, die heimische Gäste halten davon wenig. Gut die Hälfte erschien zu Abendessen in kurzen Hosen und schlabbrigen T-Shorts. Es gab diesmal mehr Gäste, trotzdem gab es weniger Personal in Restaurant als in 2011. Meinem Empfinden nach war Niveau des Hotels spürbar gesunken. Die Gäste waren einige ältere englische Paare, einige englische Familien mit Kindern, ältere Italiener und dann viele Spanische Familien mit Kindern, obwohl das Hotel für Kinder nichts bietet und Nachbarhotel Lord Nelson ein Kinderparadies zu sein scheint. Das Hotel entspricht Beschreibung des Hoteliers (www.sethotels.com). Es ist ein vierstöckiges Zentralgebäude mit zweistöckigen Flügeln. Es gibt zwei Aufzüge, ein davon etwas versteckt „um die Ecke“. Von Hallenbad, Frisör, Fitnessraum usw. habe ich nur Dusche im Fitnessraum am letzten Tag benutzt. Hotel bietet - gegen Zuzahlung - late check-out. So wie vor zwei Jahren wusste Rezeption zuerst nicht ob es möglich ist und ich sollte erst kurz vor Abreise nachfragen. Dann, so wie vor zwei Jahren, war late check out nicht möglich, stattdessen konnte man Gepäck in Gepäckraum abstellen und vor Abreise in Fitnessraum duschen. Gepäckraum war übrigens nicht verschlossen und Hotel haftet für Gepäck in Gepäckraum nicht. „Highlights“ des Hotels sind seine Lage und eine in Verhältnis zu Anzahl der Gäste großzügige Grünanlage. Sonst ist es ein schlichtes Hotel mit Scharm sechziger Jahre vorigen Jahrhunderts. Das Hotel ist für Leute zu empfehlen, die kein „Halligalli“ suchen, sondern naturgebundenen Urlaub, ohne dabei auf Bequemlichkeiten der Zivilisation verzichten zu müssen. Ich habe alle Rechnungen gegen Unterschrift bezahlt (das heißt aufs Zimmer). Trotzdem habe ich auf Teller mit Rechnung immer ein oder zwei Euro gelegt. Das war über ganzes Aufenthalt eine kleine Summe, die macht jedoch Freu(n)de. Fürs Zimmer ist es gut eine alte Plastikkarte (Scheckkarte) mitzunehmen. Strom schaltet man mit Schlüsselkarte an, und ohne Strom läuft weder Klimaanlage noch Kühlschrank. Ich habe im Schalter die ganze Zeit eine ungültige Karte stecken lassen. Es ist vielleicht empfehlenswert außerhalb der spanischen Ferien zu reisen. Dann gibt es nicht so viel Kinder und es ist nicht so heiß, so dass man längere Strecken wandern kann.


Zimmer
  • Eher schlecht
  • Als Einzelreisende hat man leider schlechte Karten. In 2011 habe ich DZ an Nordseite (Landblick) gehabt. Diesmal, als unverbindlicher Wunsch, habe ich mir Meeresblick gewünscht. Mein DZ war jetzt an Ostseite mit seitlichem Meeresblick. Es war jedoch eine Art winziges Sparzimmer mit winzigem Bad. Spärlich möbliert, eigentlich schon für eine Person zu klein, so dass ich mir nicht vorstellen kann, wie dort zwei Personen Urlaub verbringen sollten. Zu Ausstattung gehörte Klimaanlage, Kühlschrank (Minibar), Wasserkocher, Flachbildschirm-Fernseher und eine Musikanlage. Bei der hat allerdings nur ein Kanal funktioniert. Andere waren verzerrt oder ganz stumm.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Im Hotel gibt es Speisesaal für Frühstück und Abendessen (Buffetform, Showcooking), eine Bar im Gebäude und Strandbar Malibu (á la Carte) die auch für Öffentlichkeit geöffnet ist. Dort kann man zu Mittag essen, und dort gibt es abends Unterhaltungsprogram wenn es eins gibt. Preislage ist vergleichbar mit einer deutschen Stadt. Wer „gesundes Essen“ bevorzugt (styroportrockenes Fleisch, halbgares Gemüse, Vogelfutter zu Frühstück usw.) der wird mit Essen wahrscheinlich unzufrieden. Ich bevorzuge Hausmannskost, und mein Problem war sich zurückzuhalten bei den allen Leckereien. Da das Hotel klein ist, gibt es kein großes Menü, dafür gibt es an jedem Wochentag ein anderes Menü. Leider gab es bei Showcooking immer wieder Schlange, da wegen Personaleinsparungen der Koch auch andere Aufgaben hatte, wie z. B. Buffets auffüllen. In Malibu Bar gibt es zwar immer die gleiche Speisekarte, dafür aber ziemlich umfangreich. Außer verschiedenen gegrillten Fischen, gibt es auch Muschel, Riesengarnelen, Fleisch, Pizzas, Salate usw. Einziges Problem dort war eine regelrechte Spatzenplage. Bevor man sich setzt muss man schauen ob es am Stuhl und Tisch nicht Hinterlassenschaften von Spatzen gibt. Das gilt übrigens auch für Hotelterrasse und Liegen in Grünanlage. Und einmal habe ich in Malibu auch eine Kakerlake herumhuschen gesehen. Bedienung in Malibu war ziemlich agil, jedoch etwas chaotisch, besonders wenn es voll war.


    Service
  • Gut
  • Rezeption und Bedienung spricht mehr oder weniger gut deutsch und mehr oder weniger gut englisch. Im Zweifelsfall besser englisch als deutsch. Leute an Rezeption und Oberkellner sprechen gut deutsch und sonst braucht man ja nicht viel zu reden. In so kleinem Hotel herrscht gewisse familiäre Atmosphäre. Oberkellner konnte sich noch erinnern, dass ich dort war und an welchem Tisch ich meinen Platz hatte. Reinigung war in Ordnung, die Reinigungskräfte waren ziemlich fix, Zimmer wurden immer ungefähr zu gleicher Zeit gemacht, nach Mittag waren sie schon fertig.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Das Hotel ist nur durch zu Promenade ausgebauten Camí de Cavalls von Zugang zu Strand getrennt. Neben dem Hotel befindet sich ein kleines Market. Bei dem Market gibt es auch eine Bushaltestelle. Santo Tomas ist ein sehr überschaubares Ort, ca. 1 km lang, eigentlich nur eine Feriensiedlung. Ringsum gibt es unbebaute Küste. Es gibt nur eine Zufahrt, Nachbargrundstücke, soweit nicht bewaldet, werden landwirtschaftlich benutzt. Östlich vom Hotel gibt es Platja Sant Tomas, weiter nach ca. halber Stunde erreicht man 3 km langen Strand von Son Bou. Westlich liegt Platja Sant Adeodat und hinter Inselchen Binicodrell kommt man auf Naturstrand Binigaus wo, vor allem am westlichem Ende, FKK praktiziert wird. Allerdings während Ferien, am Wochenende gibt es an Binigaus Schirm neben Schirm da Preise für Liegen an bewirtschafteten Strandabschnitten recht happig sind. Ich ging dort immer vor Frühstückt baden, da hatte ich Strand praktisch für mich alleine. Erst ab neun Uhr kamen die ersten Sonnenanbeter, manche so richtig bepackt mit Schirmen, Matratzen, Strandlaken und Vorräten. Einige trugen sogar Klappliegen mit. Wenn die kamen da ging ich schon zurück, weil ab zehn Uhr für mich die Hitze nur im Schatten auf Hotelliege zu vertragen war.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Strand bei Hotel ist steinig, es gibt tückische Steine unter Wasser die man nur bei Ebbe sieht. In knietiefem Wasser über Stein zu stolpern und auf felsigen Grund fallen, dass könnte Urlaubsvergnügen ziemlich trüben. Etwas Abseits, etwa auf Höhe von Hotel Lord Nelson, ist Einstieg ins Meer steinfrei. Ebenso an den übrigen Stränden ist darauf zu achten Felsenfreie Stellen zu finden. Hotelpool ist schlicht und da es keine Kinderanimation gibt, toben sich die Kinder bei Pool aus. Man hat Eindruck Kinder, und auch mancher Erwachsener, verwechseln Hotelpool mit Freibad, bzw. Baggersee. Da wird alles gemacht was laut Hausordnung verboten ist, wie ins Wasser springen, Luftmatratze ins Wasser nehmen, Ballspiele spielen usw. Es kamen auch Gruppen wildfremder Kinder vom Meer um zu duschen und im Pool zu toben. Leider gibt es nicht, wie in anderen Hotels, Tore die nur mit Hotelkarte zu öffnen sind, sondern jeder hat Zutritt aufs Hotelgelände. Liegen in Grünanlage sind von billiger Art (eigene Auflage mitnehmen). Es gibt feste Sonnenschirme. Positiv ist, dass Sonnenschirme gebührenden Abstand haben, so dass man sich nicht wie eine Sardine in der Büchse vorkommt, und es gab auch tagsüber freie Liegen. Im Hotel gibt es keine Animation, jeder ist sich für sein Tagesprogramm selbst verantwortlich.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
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    Infos zur Reise
    Verreist als:Alleinreisend
    Dauer:2 Wochen im Juli 2013
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Lubomir
    Alter:56-60
    Bewertungen:3