- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel liegt an der Steilküste und hat einen eigenen Meerzugang. Es wird gemeinsam mit dem nebenan liegenden Roca Mar und dem Tropical betrieben. Alle Einrichtungen des Hotels und des nebenan liegenden Roca Mar können benutzt werden. Der einzige große Pluspunkt des Hotels liegt in der Lage am Meer. Das Hotel selbst ist in etwa 10 Jahre alt und leidet entsprechend am Alter. Renovierungsaufwendungen täten dem Hotel schon recht gut. Das Hotel liegt in einer Sackgasse und verfügt über insgesamt 7 Stockwerke. Die Rezeption liegt im 4. Stockwerk (wegen der "Hanglage"), Somit liegen 3 Stockwerke "unterhalb" der Rezeption und des Foyers, die restlichen Stockwerke (5-7) darüber. Gästestruktur vornehmlich aus Deutschen und Engländern bestehend. Für das Hotel haben wir uns aufgrund der Lage und einer sehr positiven Beurteilung bei Holdidaycheck.de entschieden. Leider entsprach das Hotel nicht unseren Erwartungen. Die Lage selbst ist traumhaft zu nennen, jedoch leider sind einige Renovierungen erforderlich. Der Zahn der Zeit nagt zunehmend am Hotel. Der Service ist "schleppend" bis "desinteressiert" zu nennen und die Verpflegung wird den Erwartungen nicht gerecht. Die Nebenkosten sind normal bis leicht teuer. Es empfiehlt sich maximal das Frühstück zu buchen und den Rest auf die umliegenden Lokalitäten zu verwenden. Wer eine schöne Lage sucht, dem wird das Hotel gerecht. Wer Service sucht gepaart mit angenehmer Verpflegung, der wird eher enttäuscht sein. Wer sportlich ambitioniert ist, hat zwar einen Fitnessraum im Hotel, dessen Interieur aber schon leicht veraltet zu nennen ist und aufgrund ohrenbetäubend lauter Musik nichts für schwache nerven ist. Außerdem sind die Nutzungszeiten von 10 bis 18.30 Uhr nicht befriedigend zu nennen, da man ja tagsüber meistens unterwegs sein dürfte. Eine Klimanlage ist im Hotel nicht vorhanden, während unseres Aufenthalt wäre sie jedoch nötig gewesen. Manche Gäste hatten als Begrüßung eine Flasche Madeira-Wein im Zimmer, wir jedoch nicht. Die 4 Sterne Landeskategorie sind eher auf das Fernsehgerät im Zimmer, die Seife, das Telefon und die Besetzung der Rezeption zurückzuführen. Die von L-Tur beschriebene "gehobene Kategorie" sahen wir nicht bestätigt. Zusammenfassend läßt sich sagen, daß das Hotel nicht als grottenschlecht aber auch nicht als besonders gut bewertet werden kann. Der einzige Vorteil ist die Lage und die zur Meerseite gelegenen Zimmer, die einen phantastischen Meerblick ermöglichen. Die Blütezeit des Hotels scheint vorüber und weitergehend verwelkend, wenn dem nicht durch Sanierung und Modernisierung Einhalt geboten wird. Es empfiehlt sich, einen Mietwagen zu buchen, da eine Erkundung der Insel mittels Busses nur eingeschränkt möglich ist. Die Busverbindung nach Funchal (Hauptstadt) ist allerdings exzellent. Die Preise liegen in der Kategorie A (Peugeot 206 oder C3) bei etwa 28 - 30 Euro je Tag. Die Buchung ist über das Hotel möglich. Vollkasko ohne Selbstbeteiligung inklusive. Die Autos verfügen jedoch nur gegen Aufpreis über Klimaanlage. Die angebotenen Ausflüge sind durchweg zu teuer, ebenfalls die geführten Levadawanderungen. Eine Erkundung der Insel auf eigene Faust ist deutlich ratsamer und günstiger. Besonders, was die Reiseführer niederschreiben, bedarf einer Erläuterung: Blandys Garden wird meistens als bester und sehenswertester empfohlen. Das stimmt definitiv nicht, er ist eher enttäuschend und das zu Preisen von immerhin 8 Euro je Person zzgl. der Anreise. Deutlich besser sind der (öffentliche) Botanische Garten für 3,50 Euro und der Tropische Garten Monte für 10 Euro Eintritt. Essengehen lohnt sich, weshalb auf eine Halbpension im Hotel verzichtet werden sollte. Die Preise liegen etwa um die 10 Euro. Besonders in der Alststadt von Funchal kann zu moderaten Preisen teils exzellent gegessen werden. In der Nähe des Hotels liegt eine Pizzeria, die für 6 Euro ein Tagesgericht anbietet, welches aus 2 Gängen besteht und recht gut ist. Ein Espresso kostet im Normalfall um die 60 Cent bis 1 Euro. Einkäufe sollten nur im "echten" Supermarkt (Canico) gemacht werden, da die anderen kleinen Shops deutlich zu teuer sind. Empfehlenswerte Inselspezialitäten sind: Fenchel oder Eukalyptusbonbons, die etwa einen Euro kosten. Der Honigkuchen "Bolo de Mel" für etwa 4 Euro bei circa 500 Gramm. Der Espresso (Bica) für etwa 60-90 Cent. Die Tomatensuppe mit Zwiebel und Ei für circa 2-3 Euro. Der grüne Wein für etwa 3 Euro je Flasche (im Supermarkt). Absolute Muß´ sind: Ausflug nach Funchal und Besichtigung der Stadt, Altstadt und der Avenido do Mar. Levadawanderung nach Rabacal und von dort aus Levada do Risco und die 25 Fontanellas / Quellen. Eine Fahrt zum Pico de Ariero (zweithöchter Berg) mit traumhaftem Panorama. Die Straßen sind zunehmend besser als in den meisten Reiseführern beschrieben. Neue Tunnel werden fortwährend freigegeben. Die Fahrt zum Westen (Porto Moniz) sollte auf jeden Fall über Sao Vicente erfolgen, da dort die besten Straßenverhältnisse sind. Genießen Sie die Insel und Ihren Urlaub und überlegen Sie sich die Auswahl des Hotels recht gewissenhaft. Eine exzellente Alternative (allerdings nicht solche Meeres-Toplage) ist das Galo Resort Ondamar, welches in allen anderen Dingen dem Royal Orchid deutlich überlegen ist.
Die Studios sind im Normalfall etwa 25 m² groß und daher sehr geräumig. Sie sind sauber, wirken jedoch leicht antiquiert. Die grün gestrichene Seitenwand wirkt recht befremdlich und unmodern. Die Betten sind teilweise durchgelegen; einige Gäste verlangten den Austausch ihrer Matrazen. Die Kissen sind teilweise hart wir Ziegelsteine, die Nutzungszeit dürfte abgelaufen sein. Im Normalfall haben die Zimmer einen Balkon, der ausreichend groß ist. Die Studios verfügen über eine integrierte Küchenzeile. Im Zimmer 511 recht alt und undmodern, im Zimmer 403 moderner und neuer. Teilweise kann das Geräusch des Kühlschrankes nachts störend sein. Das Badezimmer ist mit Doppelwaschtisch, Badewanne, WC und Bidet ausgestattet. Shampoo, Seife und Duschgel liegen bereit (wurde jedoch nicht nachgefüllt). Das Bad ist zwar sauber, hat jedoch auch schon bessere Zeiten gesehen. An der Tür blätterte beständig die Farbe ab, alles wirkte schon älter und abgenutzt. Die Zimmer haben Teppichboden, was die Schritte etwas dämpft. Teilweise ist es jedoch trotzdem hellhörig und ein "Wanderfalke über uns machte trotz des Teppichs mit ständigen Schrittfolgen gehörig Poltern". Die Zimmer hätten mal eine Überarbeitung nötig. Alles wirkt recht lieblos und ohne besonderen Reiz, der schon verflossen zu sein scheint. Gäste, die vor 5 jahren schon einmal im Hotel waren, berichteten uns, daß nichts mehr "gemacht" wurde und das Hotel "verfalle". So extrem ist es sicherlich nicht, allerdings wäre hier und da mal etwas zu sanieren und zu modernisieren. Die Wäsche wurde regelmäßig gewechselt, ebsno die Handtücher. Der Putzservice ist als gut zu bezeichnen. Der Mietsafe kostet pro Woche 8 Euro. Ein Fernsehgerät (sehr kleines Portabel) verfügt u.a. über viele deutsche Programme und ist mit einer Fernbedienung ausgestattet. Was definitiv fehlt, ist eine Klimaanlage, da es doch recht heiß und stickig wurde, was insbesondere in der Nacht sehr störend war. Empfehlenswert sind die Zimmer mit den Nummern 00-08 auf jedem Stockwerk, da diese direkten Meerblick haben, der phantastisch zu nennen ist. Die Zimmer 10-15 sind in einer schlechten Lage. Das trifft für alle Stockwerke zu. Durch teilweise erhebliche Winde, gab es deutliche Störgeräusche von der Balkontür, da dises nicht dicht zu schließen ist. Wir behalfen uns zur Abstellung mit Toilettenpapier. Vom Sanitärbereich unseres Zimmers (402) kamen teilweise, insbesondere in den letzten Tagen dauerhaft Störgeräusche, die einem Betonmischer ähneln. Zarte Naturen werden sich dadurch gestört fühlen, weil es insbesondere nachts lauter wirkt. Allerdings kann man auch versuchen, darüber hinwegzuhören, was normalerweise gelingt.
Die Frühstückszeiten sind von 7 bis 10 Uhr. Das Abendessen kann von 19 bis 22 Uhr eingenommen werden. Die Gastronomie dieses Hotels wird den Erwartungen an ein 4 Sterne Haus auf keinen Fall gerecht. Es mag zwar sein, daß in Portugal die Verpflegung einen anderen Stellenwert als in Spanien einnimmt. Wer aber etwas "Gehobenes" erwartet, wird zwangsläufig enttäuscht werden. Frühstück: Das Frühstück wird in Form eines spartanischen Büffets angeboten. Es gibt zwar einiges, was ich auch näher aufählen möchte, jedoch ist das Büffet in jeder deutschen Pension so gut wie gleichgroß. Es ist hier also nicht als üppig zu bezeichnen. Es gibt 2 Sorten Saft, die aber nicht frischgepreßt sind, sondern bestenfalls aus der Flasche oder aus Instantpulver gefertigt sein müssen. Diese sind aus einer Art "Zahnputzglas" einzunehmen. Meine Frau "erfrechte" sich einmal und nahm ein auf der Anrichte stehendes Weinglas, wurde aber für derlei ungebürliches Benhmen umgehend von der sehr resoluten weiblichen Bedienung getadelt und angehalten, künftig das andere Glasmaterial zu verwenden. Ansonsten werden Joghurts gereicht (in Portionspäckchen, die im Supermarkt 18 Cent kosten) und qualitativ nicht besonders sind. Es werden auch Eier (gekocht) angeboten, die in einem "Warmhalthuhn" der Verwendung harren. Rührei oder Spiegelei gibt es im regelmäßigen Wechsel, jedoch nicht frisch zubereitet, sondern im "Silberkästchen" bereitstehend. Ein frisch gebratenes Ei ist also nicht zu bekommen. Einige Sorten Wurst und Käse werden auf zwei Anrichteplatten bereitgestellt. Es gibt einige Sorten Brot, einige Müslivarianten und frisches Obst. Alles wirkt etwas lieblos, wird zwar ständig aufgefüllt, jedoch wird einem richtigen Büffett nicht gerecht. Andere Gäste waren ebenfalls von dem Büffett deutlich enttäuscht. Abendessen: In der Regel wird das Abendessen als 3-Gang-Menü gereicht. Man kann zwischen 2 Vorspeisen, zwei Hauptgerichten (Fleisch oder Fisch) und 2 Desserts wählen. Das Abendessen in dieser Form ist sehr enttäuschend. Wer also auf ein Büffett eingestellt ist, wird sicher enttäuscht, da dieses nur einmal je Woche (am Freitag) gereicht wird und auch hier eher spartanisch ist. Eine kurze Auswahl zum besseren Überblick (während unseres Aufenthaltes): Rindfleisch paniert oder Forelle. Fisch oder Fleischspieß. Lachssteak oder Lammkeule in Minze. Seezunge. Fischspieß oder Kalbsbraten. Cordon Bleu oder Silberbarsch. Fleischspieß oder Thunfisch. Die Gerichte sind qualtitativ nicht besonders hoch anzusiedeln. Das Hauptgericht als Fleisch oder Fisch ist i.d.R. noch ganz gut, die Beilagen aber kaum bis gar nicht gewürzt und meistens musig bis zerkocht. Das trifft auch auf die Kartoffeln zu. Die Tischgetränke liegen wie folgt: Mineralwasser 1/4 Liter mit Kohlensäure je Flasche 1, 50 Euro. Mineralwasser große Flasche mit Kohlensäure 2,50 Euro, daher eindeutig vorzuziehen. Wein (im Supermarkt 2,44 Euro je Flasche Casal Carcia = grüner Wein) hier 9 Euro.
Der Service des Hotels ist grottenschlecht! Schon an der Rezeption fühlt man sicher als Störfaktor, ich hatte nicht das Gefühl, willkommen zu sein. Auch während des Aufenthaltes wird man seitens der Rezeption nicht begrüßt und kaum beachtet. Die "Chefin" war jedoch freundlich, da wir unser Zimmer reklamieren mußten. Statt des gebuchten "traumhaften Meerblickes" wurden wir am ersten Tag mit einem Zimmer "zur Restaurantterrasse" mit eingeschränktem (sehr seitlichem Meerblick) abgespeist. Die Reklamation wurde ernstgenommen und anderntags durch Bereitstellung eines neuen Zimmers bereinigt. Die Chefin war souverän, freundlich und versuchte, umgehend Abhilfe zu schaffen. Der Rest des Personals bis auf einen "obernetten" und einen förmlich korrekten Kellner im Restaurant ist eher sehr zurückhaltend (um nicht undfreundlich zu sagen). Dienstleistungsbereitschaft und Freundlichkeit scheinen Tugenden zu sein, die in diesem Hotel nicht großen Stellenwert zu haben scheinen.
Die Lage ist so gut wie einmalig, obgleich mittlerweile zwei neue Hotelanlagen in unmittelbarer Nachbarschaft ähnliches bieten können (Riu Hotel und das nebenan liegende Oasis Atlantic). Allerdings hat dieses Hotel einen direkten Meerzugang. Die nächste Ortschaft (Canico) ist zwar zu Fuß zu erreichen, was aber äußerst anstrengend und zermürbend ist. Für diesen "Gang" sollte man den Bus benutzen, der je Strecke nur 55 Cent kostet und deutlcih weniger anstrengend ist, zumal man in dem Ort im Supermarkt sehr günstig einkaufen kann und dann den Einkauf wohl nicht herumschleppen möchte. Die umliegenden Geschäfte am Hotel sind sehr teuer (es gibt 2 Supermercados), daher empfiehlt sich das Ausweichen auf den Hotelshop im Oasis Atlantic. Hier kostet z.B. eine große Flasche Mineralwasser mit Gas nur einen Euro, in den Mercados mindestens das Doppelte. Ebenso verhält es sich mit dem Honigkuchen "Bolo de Mel", der dort nur 3,95 Euro, in den Mercados aber 7,90 Euro kostet. Die Entfernung vom Hotel Royal Orchid nach Canico beträgt rund 2 Kilometer, zum Ort Funchal etwa 14 Kilometer, zum Flughafen rund 5 Kilometer und etwa 15 Minuten Transferzeit. Der Preis für den Bus nach Canico beträgt 0,55 Euro, nach Funchal 1,35 Euro. Ein hoteleigener Bus (Reservierung der Fahrt am Vortag erforderlich) ist kostenlos, jedoch meistens ausgebucht und fährt nur dreimal täglich nach Funchal.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Sportangebot klingt recht verlockend. Es gibt einen Pool, der von innen nach außen führt, eine Sauna, einen Fitneßraum. Die Nutzungszeit ist jedoch für Hotelgäste eingeschränkt und nur von 10.00 Uhr bis 18.30 Uhr möglich. Die Lautstärke der Muskik im Fitneßbereich und im Innenpool ist teilweise unerträglich. So macht Training wenig Spaß. Es gibt mehrere Laufbänder, Ergometer und sonstige Geräte sowie diverse hanteln und Kraftgeräte. In anderen Hotels sind diese Bereiche deutlich besser. Hier haben einige Geräte bereits die Bestzeit hinter sich gelassen. Getreu dem Motto "besser als nichts" ist Training daher eingeschränkt möglich. Auch hier herrscht seitens des Personals extreme Lustlosigkeit vor. Hotelgäste werden als belastender Störfakto gesehen. Wer es wagt, außerhalb der zulässigen Zeiten trainieren zu wollen, wird bestimmt darauf hingewiesen, daß er sich entfernern möge und sich an die Zeiten halten solle. Internetzugang ist in einer Art Hinterkammer (hinter der Rezeption) allerdings erst ab 18 Uhr nutzbar und soll 1,25 Euro je 15 Minuten kosten. Zum Vergleich: Ein anderes Hotel bietet diesen Service rund um die Uhr kostenfrei an (Nutzungsempfehlung maximal 15 Minuten je Gast). Eine Stunde Internet im Internetcafe Funchal kostete 0,75 Euro. Animation gibt es keinerlei. An einigen Abenden wird -während des Essens- im Restaurant eine Folklore-Veranstaltung geboten. Teilweise wird -recht laute- Livemusik gespielt, die eine Unterhaltung während des Essens leicht erschwert. An den Pools und am Meer werden kostenlos Sonnenschirme und Liegen bereitgestellt, die i.d.R. nicht überfrequentiert sind.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im September 2004 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Joachim |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 13 |