- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Da hätten wir uns doch beinahe abschrecken lassen und zwar durch die Hotelbewertung mit dem „siffig“ und so! Zum Glück hatten wir schon gebucht und wollten keinen Stress mehr durch eine Umbuchung. Wir waren diesmal mit Freunden im Urlaub (insg. waren wir drei Pärchen), flogen mit gemischten Gefühlen los…und wurden positiv überrascht. Das Hotel machte schon am Eingang einen guten Eindruck. In der Rezeption wurden wir freundlich empfangen, aber bedauerlicherweise :-)) hatten sie für zwei Pärchen kein Studio mehr frei. Wir sollten uns eine Alternative anschauen und gingen etwas frustriert zum „Zimmer“ 618. Das „Zimmer“ entpuppte sich als Penthouse – Beschreibung siehe unter ZIMMER. Also besser ging es gar nicht! Aber das ist nicht der einzige Grund, warum wir uns wohl gefühlt haben! Das Hotel verfügt über ca. 98 Studios, ein Restaurant, eine Bar, eine Schwimmhalle mit Whirlpool und Fitnessstudio, einen beheizten Außenpool mit Liegen und Sonnenschirmen sowie mehrere Lifts. Alle Einrichtungen des Nachbarhotels Rocamar können ebenfalls mit genutzt werden. Dort befindet sich auch eine Poolbar, die zu Mittag kleine Snacks und andere Gerichte anbietet. Dreimal täglich fährt ein kostenloser Hotelbus nach Funchal und zurück. Eine Anmeldung ist aber am Vortag erforderlich, da der Bus sehr klein ist. Außerdem gibt es im Hotel die Padi-Tauchbasis „Atalaia“ unter deutscher Leitung. Liebe Grüße an Christina, die uns „Wenigtaucher“ sehr kompetent begleitete. Während unserer Zeit im Hotel wurde sehr viel an den Außenfassaden und den Sonnenterrassen gemalert und ausgebessert, so dass das Hotel wieder im neuen blau-weiß Look erstrahlen kann. Die Arbeiten waren aber zu keiner Zeit störend. Nach unseren Erfahrungen empfehlen wir im Hotel das Frühstück zu buchen. Der Morgen beginnt herrlich entspannt und man kann dann seine Ausflüge starten. Wer das nicht möchte, kann mit dem Bus 155 (0, 90 € p. P.) oder natürlich mit seinem Mietauto hoch nach Canico fahren und dort im Supermarkt einkaufen. Es gibt dort alles was man braucht und die Preise sind erschwinglich. Mit dem Bus 155 kommt man auch bis Funchal, wenn der Hotelbus ausgebucht ist oder wenn man zu einer anderen Zeit fahren will. Eine Person kostet 1, 55 € bis dort hin. Von Funchal aus fahren dann die verschiedenen Buslinien über die ganze Insel. Der Busfahrplan, den wir uns im Touristenzentrum in Funchal geholt hatten, war allerdings etwas kompliziert. Die Fahrten mit den Bussen sind sehr abenteuerlich, führen durch enge, steile Straßen und man kann die Busfahrer nur bewundern, wie sie sich so „durchschlängeln“. Auf der Insel herrschen das ganze Jahr über angenehme Temperaturen. Im Mai waren es zwischen 20-25°C. Öfters geht auch mal ein kleiner Regenguss nieder, vor allem in den Bergen. Der Atlantik hatte 19°C. Zu empfehlen ist eine Fahrt mit der Seilbahn von Funchal nach Monte. In Monte haben wir den tropischen Garten MONTE PALACE besucht und sind dann mit dem Korbschlitten nach unten gefahren. Kostet zwar 25 € für zwei Personen, ist aber ein MUSS – ein Seifenkistenrennen nach madeirischer Art! Und nicht vergessen in Funchal die Markthalle zu besuchen. Exotische Früchte, herrliche Blumen und die verschiedensten Fische…ein buntes Bild! Die ehemalige Yacht der Beatles liegt auch im Hafen von Funchal und wird jetzt als Gaststätte genutzt. Über Neckermann haben wir die Westtour-Porto Moniz (48 €) gebucht. Auch dieser Ausflug ist empfehlenswert. Wir sind auf Madeira viel gewandert. Dazu benötigt man unbedingt richtige Bergschuhe, da man Trittsicherheit braucht. Sehr schöne Wanderungen sind die entlang von Levadas. Im Reiseführer werden sie immer so beschrieben, dass man von unten nach oben wandern soll. Wir haben es meistens umgekehrt gemacht, sind nach oben mit dem Bus gefahren und dann an den Levadas entlang nach unten gewandert. War nicht so aufreibend. Ganz anders ist die Wanderung, die auf das Ostkap Ponta de Sáo Lourenco hinausführt. Das Ostkap gleicht einer Steppe, ganz im Gegensatz zur restlichen Insel. Trotzdem könnte man diese Tour als Panoramawanderung bezeichnen, da man sowohl Porto Santo im Norden, die vorgelagerten Inseln im Osten und den Ilhas Desertas im Süden sieht. Anregungen haben wir uns aus dem Buch „Wandern auf Madeira“ von Harald Pittracher geholt. Es ist im DuMont Reiseverlag erschienen und beinhaltet 35 Touren, Wanderkarten, Höhenprofile und Toureninfos. Der Höhepunkt aller Wanderungen war die vom Pico do Arieiro zum Pico Ruivo (1862m), dem höchsten Berg Madeiras. Sehr zu empfehlen, ca. 10 km und sehr anspruchsvoll. Deshalb haben wir diese Wanderung mit einem Bergführer gemacht. Am Abend haben wir einige Gaststätten im Ort ausprobiert. In der kleinen Straße, fünf Minuten vom Hotel entfernt, gibt es einige Möglichkeiten, gut am Abend zu essen. Wir waren zum Beispiel in „A Rede“, dessen Besitzer gut deutsch spricht und sehr witzig ist. Einfache Gaststätte aber gutes Essen. Das „Le Buffet“ in derselben Straße haben wir auch besucht. An diesem Abend hatten wir aber den Eindruck, dass dort alle etwas überfordert waren. Das Essen schmeckte, aber lange Wartezeiten und hektisches Personal. Im Grillrestaurant „Vila Ventura“, was auch nah am Hotel liegt, saßen wir in einem schönen Garten und das Essen war auch sehr gut. Wir waren dreimal dort, allerdings mussten wir davon zweimal die Rechnung beanstanden, da wir mehr bezahlen sollten, als was wir verzehrt hatten. Also aufpassen! Am Rocamar vorbei, weiter hinten im Ort, gibt es noch ein schönes Fischrestaurant direkt am Meer. Man fährt mit einem Aufzug von der Straße nach unten ins Restaurant und kann dort schön sitzen und das Essen schmeckt vorzüglich. Allerdings sind die Preise etwas gehobener. Auch zu empfehlen ist die Pizzeria „La Carbonara“ im Ort. Es gibt noch mehr Gaststätten in Canico de Baixo, also die Auswahl ist groß. Im Hotel kostete das Abendbuffet pro Person 19 €, was wir zu teuer fanden. Im Rocamar nebenan konnte man am Abend a la carte essen. Unbedingt den Poncha (Schnaps) probieren! Er hat zwar nur 25% aber man sagt ihm nach, dass man nach dem dritten Glas portugiesisch sprechen kann! Der Madeirawein ist Geschmackssache. Er hat 19% und es gibt ihn in vier Sorten: trocken, halbtrocken, halbsüß und süß. Der süße Wein schmeckt noch am besten. Hinter dem RIU-Hotel geht eine kleine Straße hoch und dort befindet sich am Hotel „Ondamar“ ein Geldautomat. Man kann 200 € pro Tag abheben. Pro 200 € werden 5 € Gebühren erhoben, was man natürlich erst zu Hause auf dem Konto merkt. Fazit: Alles in allem war es ein unvergesslicher Urlaub in einem schönen und angenehmen Hotel.
Wie oben erwähnt hatten wir großes Glück und bekamen, mangels Studios mit Meeresblick, das Penthouse. In dessen Erdgeschoss befand sich eine große offene Küche mit anschließendem Speisezimmer und Wintergarten. In der ersten Etage waren dann zwei Schlafzimmer mit Bad. Das eine Schlafzimmer hatte eine große Terrasse zur Landseite. Das Wohnzimmer hatte einen Kamin, Fernseher, gemütliche Couchgarnitur usw. Von hier ging man zum Raum mit dem Jacuzzi, der auf einem gefliesten Podest stand und durch vier Fenster konnte man aufs Meer schauen. Aus diesem Raum kam man dann auf die große Dachterrasse mit Meeresblick, wo sich ein Tisch, Stühle und Sonnenliegen befanden. Alle Zimmer hatten Klimaanlage. Hier wohnten wir zu viert. Unsere beiden anderen Freunde hatten das Studio 603 und sie waren auch sehr zufrieden. Das Zimmer war groß, mit Küchenzeile, Doppelbett, Sesselecke, Klimaanlage, Bad mit Fön, Balkon mit Meeresblick. Sogar ein Bügelbrett und ein Bügeleisen waren vorhanden. Der Tresor im Zimmer konnte gegen Aufpreis gemietet werden. Nur die Balkonkästen hatten schon bessere Zeiten gesehen ...alles vertrocknet. Das Penthouse (618) und das Studio (603) befanden sich in der obersten Etage des Hotels.
Wir hatten mit Frühstück gebucht und waren auch hier angenehm überrascht. Das Frühstück wurde in unserem Hotel im Restaurant eingenommen. Das Buffet war für uns sehr ausreichend. Es war für jeden etwas dabei. Vor allem war die ruhige Atmosphäre im Restaurant sehr angenehm. Wer wollte, konnte sein Frühstück auch auf der Terrasse im Freien einnehmen.
Wir waren mit dem Service im Allgemeinen zufrieden. Woran es etwas auszusetzen gab, das war die Reinigung der Zimmer bzw. in unserem Fall des Penthouses. Die Betten wurden regelmäßig gemacht aber der Fußboden wohl in den 14 Tagen überhaupt nicht!? Ob das an der Größe unserer „Gemächer“ lag, wissen wir nicht.
Das Hotel liegt in Canico de Baixo an einer Felsküste mit schönem Blick über den Atlantik. Die Hauptstadt Funchal ist ca. 9 km und Canico ca. 2 km entfernt. Die Außenanlage ist terrassenförmig angelegt und geht bis hinunter zum Meer. Dort gibt es mehrere Einstiege über Leitern in den Atlantik. Auf den Terrassen befinden sich u. a. der Pool, die Poolbar und Sonnenterrassen mit Liegen und Sonnenschirmen. Gegenüber dem RIU-Hotel, welches sich unten an der Seepromenade befindet, ist die Lage des Royal Orchid direkt als ideal zu bezeichnen. Die Urlauber des RIU liegen hinter einer Kunststoffscheibe auf ihrer Hotelwiese und können nur über ein kleines Tor, über die Promenade zum Meer gelangen. Der Steg dort sieht auch nicht sehr toll aus. Fünf Minuten vom Hotel Royal Orchid gibt es eine kleine Straße mit Minimarkt, Souvenirshop und mehreren Gaststätten. Aber Achtung, die Preise im Minimarkt sind enorm. Dann lieber mit dem Bus 155 nach Canico zum Supermarkt fahren. Die Haltestelle ist ebenfalls ca. fünf Minuten vom Hotel entfernt, allerdings in die andere Richtung. In Canico de Baixo, wie auch auf der ganzen Insel, muss man gut zu Fuß sein, denn es geht ständig hoch oder runter. Die Infrastruktur rund um Funchal ist sehr gut. Überall Tunnel, Autobahnen und gute Beschilderungen.
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Da wir viel unterwegs waren, haben wir die Angebote wenig genutzt. Lediglich im Jacuzzi im Hallenbad waren wir zweimal, da in unserem Jacuzzi im Penthouse nicht sechs Personen Platz hatten. Es gibt aber im Hallenbad auch eine Sauna und ein Fitnessstudio und zwei Etagen darüber einen Billardraum und Dart. Dienstags fand ein Folkloreabend statt und auch an den anderen Tagen gab es Unterhaltung, wie z. B. Tanz mit Livemusik. Die Veranstaltungen fanden alle im Restaurant des Rocamar statt.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Mai 2008 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Ingrid & Steffen |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 6 |