- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Das Riu Touareg liegt absolut einsam auf der Insel Boavista; das muss jedem klar sein, der abends gerne mal außerhalb der Anlage etwas unternehmen will = nicht möglich. Wir hatten ein Familienzimmer gebucht, das in Ordnung war; wir haben in puncto Größe und insbesondere Terrassenbereich auch schon Schöneres erlebt, deswegen nur 5 Sonnen. Auch die interne Riu-Bewertung von 5 Sternen ist m. E. einen Stern zu hoch gegriffen, in Mexiko haben wir einen höheren Riu-Standard bei 5 Sternen erlebt. Mit Blick auf unsere Kriterien (Ruhe; Sportmöglichkeiten; Kinderbecken) ist das Hotel empfehlenswert. Wir haben alle Gäste (auch und insbesondere) die Briten als zumindest nicht unangenehm empfunden, auch wenn wir keine Ganzkörpertatoos tragen.
Ist schon alles in den vorherigen Bewertungen gesagt worden.
Hier gilt Ähnliches wie bei der Servicebewertung: die negativen Stimmen sind m. E. nachvollziehbar, fallen bei unserer Bewertung aber nicht so stark ins Gewicht. Zu unserer Reisezeit konnten wir immer draußen essen, worauf wir großen Wert legen. Die Qualität von Fleisch und Fisch ist m. E. durchgängig sehr gut. Der Rotwein ist leider ein Witz, auch hier haben wir schon eine bessere (Riu-)Qualität erfahren.
Ich kann die Bewertungen anderer Gäste zwar bestätigen (Reinigungskräfte sehr laut, bereits ab acht Uhr morgens; frühes Abräumen von Geschirr), wir haben dies aber als nicht so negativ wahrgenommen. Die Qualität der Zimmerreinigung als solche war bspw. absolut in Ordnung, wurde uns auch von anderen Gästen bestätigt. Geringere Abstriche muss man bei der Kinderbetreuung machen, auch wenn wir den Animateurinnen/ Betreuerinnen eventuell Unrecht tun: Der Eindruck war immer so, dass die Damen "ihren Job machen", nicht mehr und nicht weniger. Bei unserer Tochter und ihren Urlaubsbekanntschaften (alle um die 4 Jahre alt mit Kindergartenerfahrung) führte das dazu, dass sie keine Betreuung durch das "Riu Land-Personal" erfahren wollten - das Votum der Kinder spricht m. E. für sich. Ausnahme: die abendliche Kinderdisko. Zum Thema Arzt/ Schulterbruch (s.o.): Die Ärztin hat den Bruch nicht erkannt, sondern eine Ausrenkung diagnostiziert (und eine "Einrenkung" durchgeführt). Ich bin kein Arzt und lasse das so stehen, auch in Deutschland wurde versucht, die gebrochene Schulter zunächst einzurenken.
S.o. - einsam, super Strand, der aber für kleinere Kinder nicht zum Schwimmen/ Plantschen geeignet ist. Der Wellengang hat einem Urlaubsbekannten sogar einen Schulterbruch (!) eingebracht. Wir haben lange nach einem Ort gesucht, bei dem wir im Januar eine Wettergarantie haben - diese Anforderung haben die Kapverden erfüllt. Die wenigen schlechten Tage hatten immer noch 20 Grad ohne Niederschlag. Es geht in der Regel allerdings ein sehr starker Wind, der zu Einschränkungen bei Freizeitaktivitäten führen kann (s.u.: Sport).
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Schwerpunkt meiner Bewertung: Tennis: zwei Hartplätze, die sehr wellig verlegt sind; das Netz ist nicht verankert und flattert im sehr starken Wind (wenn man aufschlägt, landet der Ball z. T. auf der eigenen Seite nach dem Aufspringen :-)). Für den Urlaubstennissportler wohl in Ordnung, wegen des sehr starken Windes aber nichts für jemanden, der sich auf eine Turnier-/Meisterschaftssaison vorbereiten möchte. Tennisschule o.ä. ebenfalls nicht vorhanden. Laufen/ Joggen: beim Joggen am Strand sinkt man vglw. tief in den Sand ein, eine Möglichkeit besteht darin, auf die angrenzende Steppe und damit härteren Untergrund auszuweichen. Fitnessraum: zwei Laufbänder, zwei Stepper, zwei Fahrräder, Butterfly, Schulter- und Oberarmtrainer, leider keine Freihanteln. Die Geräte sind noch mit Blick auf das Alter des Hotels neuwertig. Fußball: einmal am Tag, hat Spaß gemacht, hängt aber sehr stark am Eigenengagement der Gäste. In der ersten Woche waren wir bis zu 14 Spieler, in der zweiten Woche hat Fußball z. T. mangels Teilnehmern nicht mehr stattgefunden. Wichtig ist, robuste Schuhe wegen des starken Abriebs des Hartplatzes mitzubringen (viele Sportschuhe der Gäste waren durch, ich habe meine Tennisschuhe kleben müssen). Beachvolleyball: hat stattgefunden, war gut besucht (aber nicht von uns). Tauchen und Quadbikes wurden ebenfalls angeboten, von uns aber nicht benutzt.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Januar 2012 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Marcus |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 7 |