Hotel Riu Paraiso Lanzarote

Das Hotel wurde anscheinend vor kurzem mit dem RIU Palace, das gleich nebenan zu finden ist, zu einem riesigen Resort zusammengelegt. Dies hat viele Vorteile (z.B.: weitläufige Gartenanlagen, Gäste verteilen sich schön aufs ganze Areal) aber auch einige Nachteile, denn wenn man im ehemaligen Palace wohnt und mal zur Rezeption muss, kann man sich auf ca. 5 Minuten Fussmarsch freuen. Die beiden Hotels sind ähnlich konzipiert. Jeder hat sein eigenes Pool (zw. den Apartements gibt's dann noch eine kleineres Extra-Pool), ähnlich grosse Speisesäle und Bars. Das Palace hat zusätzlich eine eigene Pool-Bar. Die Gebäude sind von außen nicht besonders ansehnlich, da sehr oft Teile des Mauerputzes abbröseln. Dürfte daher rühren, da der Verputz nicht auf Regen ausgerichtet ist (es regnet auch eher selten auf Lanzarote). Die Anlage ist sehr sauber. Einzig die Mistkübel beim Volleyballplatz wurden erst nach mehrmaliger Aufforderung und nach 3 Tagen geleert. Das Hotel gibt's nur mit All-Inclusive-Leistung. Die Mahlzeiten waren immer sehr gut und überraschender Weise auch fast immer "noch warm" (Buffet). Es gibt auch einige Aufzüge im Hotel, somit denke ich, dass es für Behinderte auch zu empfehlen ist. Im April waren viele Deutsche, einige Österreicher, Spanier, Franzosen, Engländer, Holländer, Italiener und Belgier da. Somit kann man sagen, daß die Gäste doch sehr international sind. Noch wichtig: Das Tragen eines Plastikarmbands ist obligatorisch. Für ca. 6 Telefonate (nach A) habe ich im Hotel ca. € 10,-- gezahlt. Ich denke das ist ok. Das Preis/Leistungsverhältnis ist ebenfalls in Ordnung. Das Klima ist ab April sehr warm und eigentlich trocken. Wir hatten zwar 2 Tage Regen, doch es hat nie wirklich abgekühlt.

Die Zimmer sind sehr schön und gepflegt. Mit TV (deutsch-, engl.-, span.- und ital.-sprachig). Die Zimmer werden täglich zusammengeräumt. Man hat einen Balkon mit 2 Sesseln + Tisch + Vorrichtung zum Trocknen der Handtücher. Im Bad gibt's auch einen Fön. Die Stromstecker sind wie in der BRD und Österreich. Es gibt auch eine Minibar, doch die war leer. Da das Wasser aus der Leitung nicht trinkbar ist (das Meerwasser wird entsalzt und eingespeist) hat das Zimmer immer einen leichten "Mief". Doch das riecht man nach 2 Tagen gar nicht mehr. Wird aber überall auf der Insel so sein.

Hier gebe ich deshalb nur 4.5 Sonnen, da die Themenrestaurants (Asiatisch, Grill & Andalusisch) leider auf bis zu 4 Tage im voraus komplett ausgebucht waren, somit konnten wir leider diesen - ebenfalls im Preis inbegriffenen - Service nicht nutzen. In den "normalen" Restaurants war immer genug an Speisen vorhanden und es wurde auch immer sofort neu aufgetischt, wenn mal ein Gericht aus war. Die Speisesäle sind - so wie in vielen anderen großen Hotels - sehr groß und bieten somit kein besonders edles Ambiente. Es gabe jeden Abend (und auch zu Mittag) viele versch. Gerichte. Für die Kinder immer Pommes, Pizza oder Spaghetti. Jeden Abend eigentlich auch Fisch oder z.B. warmes Roastbeef. Trinkgelder sind übrigens nicht notwendig. Ein nettes "Gracias" (hoffe daß das richtig geschrieben ist) genügt allemal.

Bei diesem Punkt kann ich nur 6 Sonnen geben, denn die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft und das gesamte Service war sensationell. Von der Putzfrau bis zum Kellner gab's immer nur ein freundliches Lächeln und am Zimmer super Dekorationen wie z.B. Schwäne aus Handtüchern oder Blumen am Bett. Die Damen und Herren an der Rezeption sprechen perfekt deutsch. Mit den Kellnern und den Putzfrauen muß man sich halt mit Händen und Füßen unterhalten, doch es hat immer noch funktioniert.

Da Hotel liegt direkt am Strand und ist nur durch eine - manchmal relativ stark befahrene - Straße von diesem getrennt. In die Innenstadt von Puerto del Carmen sind es zu Fuß doch ca. 20 Minuten. Vor dem Hotel gibt es aber auch eine Bushaltestelle. Mit dem Bus sind es ca. 5 Minuten und das Ticket kostet ca. € 0,95 pro Person. Puerto del Carmen ist ein reiner Tourismusort. Kneipen, Souveniergeschäfte, Restaurants und Elektrogeschäfte wechseln sich in untersch. Reihenfolge ab. Direkt beim Hotel gibt's nicht viel. In ca. 200 m Entfernung findet man einen SPAR. Der Hafen ist ganz nett, am Vormittag kann man dort die Fischer beobachten und Fische füttern. Wir konnten sogar einen Manta-Rochen in "freier Wildbahn" bestaunen. Der Transfer zum/vom Flughafen dauert ca. 5-10 Minuten. Man braucht dann - glaube ich - nicht mehr zu erwähnen, dass man daher auch laufend die Flugzeuge beim Starten und Landen beobachten kann. Überraschender Weise war dies aber nicht wirklich störend, da die Einflugschneise über dem Meer ist und jenes den Fluglärm ganz gut "geschluckt" hat. Ausflüge würde ich nur über den Reiseveranstalter buchen, da lokale Anbieter manchmal nicht ganz seriös sind (Time-Sharing-Angebote inkludiert, etc...). Mein Vorschlag wäre die Süd- & Kratertour über den Veranstalter (Bus) zu buchen und die restliche Insel per Mietauto zu erkunden. Wir haben herausgefunden, dass die Mietpreise in Puerto del Carmen um einige höher sind als z.B. in Playa Blanca. Der Bus nach Playa Blanca kostet ca. € 2,95 und man erspart sich dann beim Mietpreis bis zu € 15,-- pro Tag.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Im Hotel gab's den ganzen Tag Animation (aber nicht aufdringlich). Insgesamt waren ca. 12 versch. Animateure (m/w) im Club (folgende Nationalitäten: A / D / GB / E / NL / B / I). Man konnte Volleyball, Tennis, Fussball, Tischtennis, Boccia, Darts oder Wasserball. Weiters gab's Gymnastik, Luftdruckgewehr-, Pistolen- oder Bogenschießen. Für die Kinder gab's einen Mini und einen Maxiclub. Rutschen gibt's keine und Hallenbad auch nicht. Der Pool hatte aber ca. 24 ° und das war sehr angenehm. Handtücher kann man jeden Morgen ausleihen (kostenlos). Ich denke in der Hochsaison könnte es schon manchmal zu einer Knappheit bei den Liegen kommen. Am Strand gibt's fast gar nichts. Liegen können gemietet werden. Da der Atlantik aber sehr kalt ist gehen sowieso nicht viele baden. Was man aber noch sagen muß ist, daß der Strand sehr sauber und gepflegt ist.