Hotel Riu Palace Tenerife

Wir waren ab Ende August (unmittelbar nach Ende der Sommerferien in NRW) für 2 Wochen im Riu Palace Tenerife und haben uns dort sehr wohl gefühlt. Trotz einiger Mängel können wir das Hotel daher guten Gewissens empfehlen. Es ist ein älteres Hotel, d. h. von der Ausstattung her etwas in die Jahre gekommen. Die 6-stöckige, halbkreisförmige Anlage liegt am Hang und wirkt daher nicht so klotzig wie z. B. viele Hotelkomplexe in Las Americas (siehe Fotos). Das Hotel besitzt eine schöne Parkanlage mit einem angelegten "Strandbereich" (Fotos). Die Gäste waren zu Anfang ganz überwiegend deutsch, später kamen mehr Engländer, Niederländer und auch einige Russen - alles sehr angenehme Leute. Ältere Paare waren in der Mehrheit, aber es gab auch viele jüngere Paare. Wir hatten 7 Tage einen Mietwagen und haben die ganze Insel erkundet. Besonders schön ist die Besteigung des Teide-Gipfels (vorher über Internet anmelden!): Wir waren schon kurz nach 9 Uhr an der Bodenstation der Seilbahn und brauchten nicht warten. Kurze Zeit später kamen die ersten Reisebusse und es bildeten sich Riesenschlangen mit stundenlangen Wartezeiten. Auch die Wanderung durch die Masca-Schlucht kann man sehr gut privat organisieren: Es gibt am Ort Masca inzwischen reichlich Parkplätze, Karten für die Boote nach Los Gigantes kann man an mehreren Stellen in Masca kaufen und von Los Gigantes kommt man mit dem Taxi für ca. 23 € zurück nach Masca.

Wir hatten durch ein kostenloses Upgrade ein sehr schön großes Zimmer, das aber leider etwas verwohnt war - Teppich und Sofa waren doch schon arg mitgenommen, im Badezimmer gab es noch einen Plastikduschvorhang, der sich so schön am Körper festklebt beim Duschen. Beim Blick in andere Zimmer sah man, dass diese schon renoviert waren, unseres noch nicht. Wir hatten aber eine sehr schöne ebenerdige Terrasse mit Abendsonne und seitlichem Meerblick (Foto).

Frühstücks- und Abendbuffet sind sehr vielseitig, morgens natürlich mit frisch zubereitetem Spiegel- und Rührei, abends gibt es eine "kanarische Ecke", wo es jeden Abend als Beilage Paella und die kanarischen papas arrugadas gab. Leider sind Fisch und Fleisch sehr häufig zu lange gebraten gewesen und daher etwas trocken und zäh. Besonders schön war der Sekt zum (späten!) Frühstück, das man dann sehr schön mit einem Glas Sekt auf der Dachterrasse mit Blick aufs Meer abschließen kann.

Das gesamte Personal ist außerordentlich freundlich und hilfsbereit; auch wer kein Sprachgenie ist, braucht keine Sorgen zu haben, denn alle sprechen gut deutsch. Unfreundlich waren eigentlich nur manchmal die Oberkellner zu ihren Untergebenen. Beim Abendessen, das in zwei Schichten eingenommen wird und bei dem man zu Anfang feste Plätze zugewiesen bekommt, wartet man selten länger, bis man die Getränke bestellen kann.

Das Hotel liegt direkt an der Uferpromenade, zum schönen Strand Playa del Duque sind es nur 3 min (Fotos). Nach weiteren 3 min erreicht man zwei nette "Biergärten", in denen es abends Live-Musik gibt. Das Riu ist ruhig gelegen am nordwestlichen Ende der durchgehend bebauten Küste von Las Americas bis La Caleta, aber doch relativ nahe an Las Americas und Los Cristianos. Einkaufsmöglichkeiten (zwei kleine Supermärkte) gibt es direkt am Ausgang der Hotelanlage.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Zum Glück gab es tagsüber keinerlei Animation am Pool und auch keine laute Musikbeschallung - bis auf gedämpfte Musik am Strandpavillon. An den beiden Pools stehen ausreichend viele Liegen und Sonnenschirme zur Verfügung. Wie wir von anderen Gästen gehört haben, war das aber einige Tage vorher, also in der Hauptferienzeit, noch ganz anders. Besonders gut gefallen hat uns der angelegte "Strandbereich" der Hotelanlage. Trotz der entspannten Lage waren aber auch in unserer Zeit stets schon sehr früh die besten Liegen mit Handtüchern "reserviert". Sehr angenehm war, dass wir sehr viel Platz hatten, ganz im Gegensatz zum oberhalb gelegenen Schwesterhotel, das auf uns einen sehr beengten Eindruck machte. Abends spielte bei uns täglich dieselbe Band, was schnell langweilig wurde; es gab aber auch Auftritte anderer Künstler in einem Festsaal, z. B. Flamencotanzgruppen. Warum wird dieser Saal nicht intensiver genutzt? Bessere Livemusik gibt es, wie schon oben beschrieben, einige Minuten die Promenade entlang. Wer z. B. Diskotheken sucht, muss wohl mit dem Taxi nach Las Americas.