- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Das Hotel ist als Halbkreis angelegt. Die grosszügige Gartenanlage ist sehr schön und top gepflegt. Allerdings sind durch die grossen Rasenflächen tagelange Mäharbeiten mit sehr lauten Rasenmähern erforderlich. Dadurch wird die gesamte Anlage in allen Liegenbereichen mit einem unerträglichen Lärmteppich beschallt. In anderen Anlagen sind z.B. die Rasenflächen durch feine Lavasplitter ersetzt worden, die wesentlich leichter und wassersparender zu bewirtschaften sind. Der Altersdurchschnitt ist etwas höher, viele Stammgäste ab November, meistens ältere Paare ab 70 Jahren aufwärts,was manchmal den Eindruck erweckte, man sei in einem Seniorenheim. Für Familien ist das Hotel nicht geeignet. Wir hatten leider von Ende Oktober in der ersten Woche fast nur Regen und Sturm, bei allerdings angenehmen 25°. Allerdings war das seit vielen Jahren das schlechteste Wetter dort. Auf der Insel gibt es viel zu sehen. Am besten ein Auto mieten und durch die Gebirge und zum Teide Nationalpark fahren. Ein "MUSS" ist der "Loro-Parque" in Puerto de la Cruz. Auch mit den Bussen kann man ganz gut die verschiedenen Küstenteile errreichen. Was man sich sparen kann ist ein Besuch in Las Americas vor Los Cristianos. Heute kommt sich dort vor, wie auf einem Rummelplatz. ACHTUNG: wenn man ein Zimmer mit schönem Meerblick haben möchte, muss man ein kleineres Zimmer in Kauf nehmen. Die grösseren, teureren Zimmer gibt es nur im EG oder 1. Stock. M.E. völliger Widersinn.
Wir hatten ein grösseres und daher auch teureres Zimmer mit Meerblick gebucht. Allerdings ging aus dem Reiseprospekt nicht hervor, dass es diese Zimmer nur ebenerdig oder im 1. Stock gibt. Nach Diskussionen mit der Rezeption konnten wir am nächsten Morgen wenigstens vom Erdgeschoss ohne Meerblick in den 1. Stock ziehen. Völlig unverständlich, dass die billigeren Zimmer die beste Aussicht haben. Die Möbel im Zimmer sind ziemlich abgenutzt, die kleine Couch war derart durchgesessen, das sie nicht benutzt werden konnte. Der Safe befindet sich im Schrank auf dem Boden, ist daher sehr schlecht zu erreichen und durch den schwarzen Filz innen kann man kaum erkennen, was drinnen liegt. Die Beleuchtung im Zimmer ist recht dunkel, auch wenn alle Lampen an sind. Ein Bettunterteil hat derart gequietscht, dass es ausgetauscht werden musste, was leider 2 Tage dauerte und an Schlaf nicht zu denken war. Die Badewanne ist mit einem Duschvorhang versehen, der beim Duschen ständig an der Haut klebt - sehr unangenehm. Der Spiegel im Bad war durch die Tiefe des Waschbeckens so weit weg, dass man beim Rasieren Kreuzschmerzen bekam. Im Zimmer herrschte ständig ein äusserst unangenehmer, muffiger Geruch. Daran konnte auch die vorhandene Klimaanalge oder die gute Reinigung nichts ändern. Der Balkon war ok. Allerdings knarrten und quietschten die beiden Plastikstühle bei jeder Bewegung laut - unsere Nachbarn hatten sicher Spass daran. Vor dem Abreisetag wurde die Minibar ohne Aufforderung nachgefüllt. Wir hatten einige Flaschen in den Kleiderschrank gestellt, um Platz zu haben für unsere Wasserflaschen. An der Rezeption sagte man uns bei der Abrechnung, dass man die Minibar auch hätte bleeren können, wenn man das bei der Ankunft gesagt hätte. So eine Info erwarte ich bei der Ankunft von der Rezeption!
Wir hatten nur mit Frühstück gebucht, welches sehr gut war. Das Buffet war reichlich und abwechslungsreich mit frischgepressten verschiedenen Fruchsäften und Sekt. Leider waren manche Speisen nicht richtig gekennzeichnet. Wenn man um spätestens 7:45 Uhr vor der Terrasse in der Warteschlange stand, konnte man auch einen schönen Platz mit direktem Meerblick ergattern. Auch abends konnte man die Dachterrasse nutzen. Der Service dort war sehr gut. Die Poolbar an dem Beachstrand war schön, aber recht klein und ständig unterbesetzt. Die wechselnden Mitarbeiter dort taten wirklich ihr Bestes, konnten einem aber echt leid tun. Die Atmosphäre in der Bar in der Lobby fanden wir sehr ungemütlich. Entweder konnte man auf sehr unbequemen Eisenstühlen oder auf Barhockern sitzen. In der Plüschbar hinter der Lobby fanden abends Shows statt oder es spielte eine Band, deren Musik dem Alter des Publikums angepasst war. Die Einrichtung war aus dem letzten Jahrtausend, wir fühlten uns dort nicht wohl. Die Cocktails waren gut aber mit 7,50€ recht teuer.
Das Personal ist allgemein hilfsbereit und freundlich, die meisten sprechen ausreichend deutsch und verbreiten gute Laune. Die Zimmerreinigung war OK. Leider hatten wir am Abreisetag dann doch noch ein unschönes Erlebnis. Da wir mittags um 12:30 Uhr noch einige Zeit bis zur Abholung hatten, fragten wir an der Rezeption, ob es möglich sei, in der Lobby einen Cocktail von der Poolbar zu bekommen. Die Dame an der Rezeption war ziemlich hilflos und fragte einen Kollegen, der ihr sagte, sie soll das per Telefon bestellen, was sie dann auch tat. Als nach 30 min. kein Cocktail kam, wurde uns erst auf Nachfrage gesagt: "das ist zu dieser Zeit nicht möglich". Zumindest hätte ich erwartet, dass man uns dies mitteilt. So entstand der Eindruck, dass man nach dem Auschecken beim Personal "abgehakt" sei. Schade, aber auch das ist kein RIU Palace Standard. Das kennen wir von anderen RIU Palace-Hotels besser. Das ist unserer Meinung nach das schlechteste RIU Palace Hotel auf den Kanarischen Inseln und verdient den Namen Palace nicht.
Das Hotel liegt ca. 25 km vom Flughafen entfernt am Ende der Promenade der Costa Adeje. Es gibt rechts vom Hotel, ca. 150m, einen sehr kleinen Sandstrandbereich, wo man zumindest im Meer baden konnte. Links vom Hotel, ca. 300m liegt der grössere, bewachte Sandstrand"Playa del Duque". Die dort befindlichen Umkleidekabinen sahen von aussen sehr schön aus, waren innen leider total verdreckt und verschimmelt. Für einen Schirm und 2 Liegen bezahlt man unverschämte 19,05 €! Dafür legen sich dann wegen Überfüllung die zahlreichen russischen Touristen einem fast auf den Schoß. Oberhalb des Strandes gibt es einige Lokale im "Torre de Mirador". Das Essen dort war ok, aber total überteuert. Die Kellner dort verbreiteten eine derartige unfreundliche, arrogante Hektik, so dass man die schöne Lage nicht geniessen konnte. In der daneben liegenden Cocktailbar gab es abends machmal Livemusik. Leider zogen in diesem Bereich abends derart starke Kloakendüfte durch, dass man die Bar verlassen musste. Auf der anderen Seite, oberhalb des Haupteingangs des Hotels, vorbei am RIU Arecas gibt es ein spanisches Lokal "El Torito" in dem man sehr gut in einem schönen Ambiente essen konnte.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Animation gab es keine, wollten wir auch nicht. Schön ist der als Beachstrand angelegte Teil mit Sonnenschirmen und Liegen mit direktem Meerblick in den vorderen Reihen. Allerdings hätte der Sand feiner und ohne "Strassenbausteine" eher einem RIU Palace Standard entsprochen. Die Liegestühle waren z.T. sehr durchgelegen, die Auflagen platt und verschlissen. Der WLAN-Empfang in der Lobby war entweder sehr langsam oder gar nicht möglich.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im November 2012 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Willi |
Alter: | 56-60 |
Bewertungen: | 10 |