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Claus (56-60)
DeutschlandAus Deutschland
Alleinreisend • November 2005 • 3 Wochen • Strand
Noch ein weiter Weg zum gewohnten RIU-Standart
2,3 / 6

Allgemein

Die derzeit weltweit größte RIU-Hotelanlage bietet mehr als 850 Zimmer in zwei 5-stöckigen hufeisenförmig gestalteten Gebäuden. In dem etwas größeren „Hufeisen“ befinden sich die Normalzimmer, in der anderen Hälfte sind hauptsächlich die Suiten untergebracht. Die Balkons liegen damit alle Richtung Meerseite, das Meeresrauschen ist bei geöffneter Balkontür sehr gut zu hören – leider auch nachts öfter übertönt von lautstarken (vorzugsweise englischsprachigen) Spätheimkehrern. Zwei große Swimmingpools bieten die üblichen Aktivitäten, ein einmaliges Testen der Wasserqualität (Temperatur hatte nicht ganz die Fiebergrenze erreicht, der auf jeden Fall erforderliche Chloranteil war durchaus wahrzunehmen) ließ uns schnell wieder an den Strand zurückkehren. Ein großes Sicherheitsrisiko stellen die bei Nässe extrem rutschigen Fliesen dar! Die Etagenflure zu den Zimmern verlaufen auf der Rückseite und sind halboffen gebaut, luftig bei schönem Wetter. Aber Regen und Wind verhalfen manchem Gang vom/zum Zimmer zu einer unsicheren Schlitterpartie. Das Hotel konnten wir insgesamt nicht als 4-Sterne-RIU-Hotel bezeichnen, die Hotelführung bestätigte die derzeitige Problemsituation. Es war beabsichtigt, das Hotel mit 50% Belegung zu starten bis alles richtig eingespielt wäre. Durch den unerwarteten Ansturm von Mexiko-Umbuchern war man aber bereits in kürzester Zeit zu nahezu 100% belegt. Für ein derart riesiges Resort mit zum größten Teil (noch?) nicht richtig geschultem Personal ein Vorhaben, das nur mit Qualitätseinbußen zu erreichen ist. Eine Woche war für uns schon mehr als zumutbar. RIU ermöglichte uns eine Umbuchung nach Negril ins RIU Tropical Bay. Hier trafen wir den gewohnten RIU-Standard wieder an. Wen es nicht stört, in 5-stöckigen Zimmerburgen trubeligen Action-Urlaub unter Amerikanern zu buchen, kann es vielleicht in 1 Jahr einmal versuchen. Dann sollte sich alles eingespielt haben und auch die noch kaum vorhandene Vegetation alles ein bißchen freundlicher gestaltet haben – wir könnten es uns gut als Alternative zum Balneareo No 6 vorstellen ;-) Wir werden hier nicht nochmals Urlaub machen! Wir hoffen nicht, das dies ein neuer Trend bei RIU wird: Masse statt Klasse.


Zimmer
  • Gut
  • Die Zimmer sind mit einem riesigen King-Size-Bett ausgestattet und natürlich picobello. Das Bad mit Wanne/Dusche und zwei Waschbecken, komfortable Einhebel-Armaturen. Ein Balkon mit zwei Plastiksesseln bot Aussicht auf Pool und Strand . Die übliche Mini-Bar und Likörspender sind RIU-Gästen bekannt. Die Zimmerreinigung erfolgte ordentlich. Kurzum: so sollte ein Hotelzimmer aussehen.


    Restaurant & Bars
  • Sehr schlecht
  • Ein Hauptrestaurant mit zwei großen Speisesälen und Tischen draußen im Gangbereich. Das Büffet ist etwo so groß wie im RIU Taino (Punta Cana) oder RIU Tropical Bay (Jamaika), wobei diese beiden Anlagen nicht einmal halb soviel Gäste beherbergen! Abends eine Essenszeit, lange Schlangen ließen Kantinengefühl aufkommen. Das Angebot war täglich das Gleiche, Themenabende, wie aus anderen RIU’s bekannt, waren ein Witz. Das Personal war nicht eingearbeitet, nachdem der erste Schwung Gäste seine Tische geräumt hatte, sah es recht chaotisch aus, Speisen wurden nicht nachgelegt, zermanschte Reste nicht vom Büffet geräumt. Wir gingen meist gegen 19:30 zum Essen und fanden zum nachtisch am Obstbüffet stets eine Schüssel grüner Äpfel, eine rote, eine Platte mit einigen restlichen Wassermelonenscheiben und daneben deinen „show-cooking“-Koch der in seiner großen Pfanne standardmässig Bananen in heißer Rumpunschsosse brutzelte, jeden zweiten Tag die Bananen in Teig frittierte und dann die Rumpunschsosse dazu anbot. Für die Spezialitätenrestaurants mußte man sich anmelden, vorausgesetzt man hatte Lust sich den Vormittag mit Schlangestehen zu vertreiben. Wir verzichteten darauf und wollten einmal die Pizzeria (mit Bedieung) testen, da nach einer Viertelstunde sich niemand blicken ließ, ging es darauf wieder (notgedrungen) ins Hauprestaurant. Die Bars wurden von meist in Rudeln auftretenden Amerikanern umlagert, die neuen ungeübten Barmixer waren oft überfordert. Die Hauptbar liegt neben der großen Bühne, die Shows sind sehr laut, an eine Unterhaltung ist bis zum Ende der Shows nur schwer möglich. Wir zogen die Poolbar vor, aber auch diese machte pünktlich um 23:00 Feierabend! Als Ausweichmöglichkeit blieb nur die 24 Std. geöffnete Casino-Bar, im Keller, umgeben von Spielautomaten, Internet-Rechnern, und leicht muffigem Geruch. Mehr Spielhalle denn Casino.


    Service
  • Schlecht
  • Man bemühte sich nach Kräften - Zimmerreinigung war in Ordnung, Kellner und Barkeeper größtenteils neu und ungenügend geschult. Aus eigenem Antrieb heraus geschah nichts, man musste sich selbst um alles kümmern. Das Personal an der Rezeption war freundlich, zusammen mit dem Management hat man dafür gesorgt, daß wir nach einer Woche .....


    Lage & Umgebung
  • Schlecht
  • Das Hotel liegt in der kleinen Mammie Bay, von den oberen Etagen Aussicht auf die Bucht von Ocho Rios und den dort anlegenden Kreuzfahrtschiffen. Der Sandstrand wurde jeden Tag gesäubert, Liegen waren ausreichend vorhanden, obwohl auch hier die „Reservierer“ schon vor dem Frühstück tätig wurden. Da ein Großteil des amerikanischen Publikums die Poolnähe bevorzugt, blieb noch genügend freier Strandplatz für Ruhesuchende. Zum Ort Ocho Rios (ca. 8 km) fahren Taxis (nur Wagen mit roten Nummernschildern haben Versicherungen für Personenbeförderung!), Preis ca. 5-15 US$ je nach Verhandlung. Der Transfer vom Flughafen Montego Bay dauert knapp 2 Stunden über derzeit noch mit vielen Schlaglöchern und Baustellen versehene Hauptstraße.


    Aktivitäten
  • Schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Die abendlichen Shows sind nach dem üblichen Strickmuster gestaltet, die Animateure geben sich viel Mühe, aber das ohnehin sehr schwer verständliche Sprachkauderwelsch wird durch maximale Lautstärke auch nicht deutlicher.Wir legten keinen Wert auf einen Gehörschaden und machten meist einen Bogen um die Theaterhalle.


    Preis-Leistung
  • Schlecht

  • Infos zur Reise
    Verreist als:Alleinreisend
    Dauer:3 Wochen im November 2005
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Claus
    Alter:56-60
    Bewertungen:32