Das Hotel ist ein All-Inclusiv Hotel, bei dem jedem die obligatorischen Bändchen am Handgelenk tragen darf. Blau für Economy und Weiß für die Suiten Bucher. Diese dürfen von den 7 Restaurant eines (Japanisches) exclusiv benutzen. Das Hotel ist eines der größten RUI Hotels überhaupt mit über 800 Zimmern, davon über 300 Suiten. Bedeutet also bei Vollbelegung tummeln sich über 1600 Menschen auf dem Areal. Dieses wurde jedoch von uns nicht wirklich als störend empfunden, da die Hotelanlage wirklich riesig ist und sich die Menschenmassen so gut verteilen. Die Anlage ist brandneu (Eröffnung im November 2006) und demnach in einen ordentlichen Zustand. Nur die neu angeplanzten Bäume und Sträucher sind noch nicht ganz erwachsen. Von der Sauberkeit waren kann sich so manches 4 Sterne Hotel bei uns eine Scheibe abschneiden. So z.B. waren an den Strand/Pool und Restaurant Toiletten IMMER 2 Cleaning Women die einem quasi direkt nach dem Toilettengang hinterhergewischt haben. Da Jamaika nur wenige Flugstunden von USA und Kanada entfernt liegt, ist diese Insel übersäht mit Amerikanern und Kanadier. So auch in diesem Hotel. Schätze dass nicht mehr als 5% aus Europa kamen. Demnach ist auch das Hotel auf amerikanischen Standard ausgelegt. Vom Essen begonnen, mit dem obligatorischen "Leitungswasser" als Essensbeigabe, über die abendlichen Shows und den Zimmern mit King size Betten und optional (bei mehr als 2 Personen) mit einem zusätzlichem Queen size Bett. In diesem Fall ist auch das Zimmer etwas größér. Die komplette Anlage ist behindertengerecht. Wir konnten mit unserem Buggy überall bequem hinfahren. Die Altersstruktur liegt zwischen 30-55 meist Paare und wenig Familien. Viele schreiben über das Hotel im Zeitraum November ein schlechtes Urteil. Hierzu möchte ich noch einige Hintergrund Informationen geben: Wie bekannt wurde Mexico zu dieser Zeit von einem Hurrican schwer getroffen. Dies hat dazu geführt, dass auch RUI Hotelanlagen dort beschädigt wurden und Gäste in das neu eröffnete RUI Hotel Ocho Rios verlegt wurden. Generell starten Hotels bei Eröffnung mit einer Zimmerbelegung von 20% um damit über einige Wochen hinweg Erfahrungen zu sammeln, zu optimieren und dann nach 1-2 Monaten auf 100 Auslastung aufzustocken. Diese Planung wurde leider zum Opfer des Hurricans. Daher resultierten die teilweise chaotischen Verhältnisse im November bis Mitte Dezember. Wir hatten keinerlei dieser Unannehmlichkeiten verspürt. Mit dem Handy zu telefonieren ist mit ca. 2 Euro / Min. wesentlich günstiger als im Hotel. P.S. Hab ich für mein Liebling Annette geschrieben... und hoffe dass auch alle anderen sich freuen.
Wir waren in Economy Zimmer untergebracht (nicht Suiten) und können nur über diese berichten: Komfortable Zimmer mit Fön und 115 Volt Steckdosen. Die "dünnen" deutschen Strom Stecker passen in die Steckdosen, die etwas "dickeren" nicht mehr. Bitte Adapter hierzu mitnehmen. Zu jedem Zimmer gibt es einen kleinen Balkon zumeist mit Blick zum Meer. Als deutsches TV Programm gibt es nur Deutsche Welle (DW) und ansonsten die Standard US Programme. Zudem hat jedes Zimmer einen Safe und Minibar mit reichlich Bier, Pepsi (no Coke), Fanta und andere Softdrinks sowie 2x3 Liter Wasser und 4 Hard Drinks (Gin, Rum, Vodka, ...) Die Minibar wird jeden 2ten Tag aufgefüllt. Geduscht wird in der teilweise eingemauerten Badewanne!
Es gibt insgesamt 7 Restaurants plus Jerk Bar (Nationalgericht) am Strand um die Mittagszeit. Für 3 Gattung dieser Restaurants (Steakhaus, Asiaten und Gourmet Restaurant) muss man am morgen von 10-12 h für den abend reservieren. Der Andrang im Groumet Restaurant ist so riesig, dass schon morgens um 9h die Leute in der Schlange stehen. Es stehen dort nur 22 Tische für 44 Personen zur Verfügung! Das Essen ist durchweg ausgezeichnet und die Auswahl ist groß und nie unsortiert und immer frisch aufgefüllt. Selbst dunkles Brot und Müsli gibt es dort zum Frühstück! Getränke gibt es auch reichlich über Non-Alcoholic bishin zu Longdrinks, Cocktails und gut gekühltem einheimischem Bier in vorgekühlen Gläsern. Bis 24 Uhr nachts kann man lecker essen. Ab dann nur noch in der Sports Bar in Form von Snacks.
Auch in Sachen Freundlichkeit und Hilfsbereitsschaft darf sich so manches andere 4* Hotel etwas abschauen. Gesprochen wird fast ausschließlich englisch, jedoch befindet sich an der Rezeption auch deutschsprechendes Personal. Die Zimmer werden gründlich gereinigt und von Supervisoren nachkontrolliert. Manchmal kann die Reinigung jedoch bis in die Nachmittagstunden dauern. Der Check-In ist selbst bei hohem Andrang perfekt organisiert und ist in wenigen Minuten unkompliziert hintersich gebracht. Man bekommt einen Safeschlüsse inkl. Schloss (kostenfrei), den Zimmerschlüssel und Handtuchkarten, die man gegen Handtücher am Pool eintauschen kann und nicht verlieren sollte, da hierfür dann 20 US$ gezahlt werden müssen. Kinderbetreuung ist auch tagsüber vorhanden. Hier sind 2-3 Personen verantwortlich und es gibt den ganzen Tag Programm für die Kleinen. Wir haben einen 2 Jahre alten Sohn und selbst den konnten wir dort "abgeben". Ein kleine Pool, Schaukeln, Sandkasten, Spiel- und Malraum sind auf einem abgegrenzten Areal (10 Meter vom großen Pool) vorhanden. Der einzige Nachteil für die Kleinen ist jedoch, dass alles in englischer Sprache vonstatten geht. Auch gibt es einen 24 Stunden Krankenschwester Service im Hotel. Wird jedoch ein Arzt benötigt, dann muss dieser von extern gerufen werden und verlangt 180 US$ pauschal inkl. notwendiger Medikamente. Also besser vorher eine Auslandskrankenversicherung abschließen.
In den Katalogen ist das Hotel mit einer Strasse zwischen der Poolanlage und dem Strand abgebildet. Diese war wohl früher auch vorhanden, wurde jedoch dann mit Sand aufgeschüttet, sodaß nun über Treppen vom Pool oder der Hotelanlage direkt zum Strand bequem gelaufen werden kann. Der Strand und auch der Poolbereich ist selbst bei Vollbesetzung mit 1600 Personen genügend groß und es müssen keine Liegen "reserviert" werden. Es gibt für jeden eine! Der Bustransfer vom Flughafen zum ca. 100 KM entfernten Hotel dauert etwa 1,5 - 2 Stunden und führt über einen sehr gut ausgebauten Highway, der jedoch nur zur Hälfte ausgebaut ist. Die Strecken dazwischen sind Umgehungen und Schotterwege und manchmal etwas holperig. Organisierte Ausflüge gibt es fast jeden Tag. Nicht empfohlen werden kann die Tour in die Hauptstadt Kingston, es sei denn man möchte Museen besuchen. Empfehlenswert jedoch ist die eintägige Tour in die Blue Mountains. Super schöne Natur, Berge, Land und Leute, Obstplantage und wer mit TUI bucht sollte unbedingt versuchen eine solche Tour mit der Reiseführerin Karin zu bekommen. Sie macht dies phantastisch! Die nächste Kleinstadt ist Ocho Rios und kann nur mit dem Taxi in ca. 10 Minuten erreicht werden. Die Preise sind fast abenteuerlich: 30 US Dollar für hin- und zurück. Für die Rückreise vereinbart man einen Zeitpunkt und der Taxifahrer holt wieder ab. Taxameter scheinen gänzlich in den dortigen Taxis zu fehlen. Man kann jedoch handeln. Geht man 100 Meter die Straße Richtung Ausgang, so befindet sich dort links ein Parkplatz, wo Taxis warten. Dort haben wir auch für 25$ eines bekommen. Zukünftig soll es wohl einen Shuttle vom Hotel aus geben.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Wir sind nicht die aktiven Urlaubssportler und fanden das Programm schon sehr umfassend: Geboten wird kostenfrei: Beachvolleyball, Tischtennis, eigenes Fitness Center (gegen Gebühr), Golf (gegen Gebühr im Nachbarhotel), Billiard, Wassersport, Wellness (gegen Gebühr), Disco bis 2h nachts, Show-Bühne, 2 Minimarkt, Tagungsräume, Internetzugang (9 US$ pro 30 Minuten), Boutiquen Was man sich unbedingt ansehen sollte: Michael Jackson Show einmal die Woche... Ist fast so gut wie das Original - nur dass er play-back singt. Der Strand ist sauber und wird jeden tag früh morgens "frisch gekämmt". Was und auffiel ist jedoch das der teilweise aufgeschüttete Sand etwas dünn ist und man hier und da auf festen Boden oder Beton stößt. An das Hotel anschließend liegt das Sandals Hotel, von dem man jedoch nichts mitbekommt. Der Strandweg dorthin ist leider versperrt und auch eine Wanderung am Strand in die andere Richtung endet nach 15 Minuten an Felsen. Die Wasserqualität ist im Pool und im Meer ausgezeichnet. An beiden Pools gibt es für jede 2te Liege einen kleinen Sonnenschirm, die jedoch so billig sind, daß sich der eine oder andere schon in seine Einzelteile zerlegt hat. Am Strand gibt es einige Palmen die Schatten bieten. Schatten für jeden gibts dann so ab 15h, wo sich der Schatten des Hotelkomplexes zuerst über den gesamten Strand und dann über die Pool Area legt. Da jetzt im Winter die Sonne ziemlich tief steht, ist zu hoffen, dass es zu anderen Zeiten etwas besser wird.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Familie |
| Dauer: | 2 Wochen im Dezember 2005 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Christian |
| Alter: | 36-40 |
| Bewertungen: | 1 |

