Hotel Riu Karamboa

Das Hotel an sich ist sehr schön gebaut, man fühlt sich sofort beim Ankommen im Urlaub, es sind Palmen gepflanzt, die Empfangshallte ist offen gebaut, das Hotel ist groß aber man fühlt sich nicht verloren, da es wunderschön angelegt ist. Wir wollten einen reinen Strandurlaub machen und haben für 3 Wochen gebucht. Am Strand sind dauerhaft Strandverkäufer unterwegs, die im 15 Minutentakt auch zwischen den Liegen hindurchlaufen und die Gäste belästigen, auch wenn man mehrmals wiederholt dass man nicht kaufen möchte. Es laufen wilde Hunde am Strand zwischen den Liegen herum und werden von Gästen gefüttert. Die Hunde sind meist friedlich, wir haben allerdings auch einen Kampf nach Fütterung durch einen Gast beobachtet. Auf dunkelhäutige Menschen sind die Hunde regelrecht losgegangen.... Gästemischung: viele Deutsche, sehr viele Engländer (sehr laut....), Portugiesen, einige Franzosen Während unseres Urlaubes herrschte im Hotel definitiv ein Hygienemangel, mehrere Gäste - auch wir - hatten Brechdurchfall. Wenn man beobachtet, wie Gäste im Restaurant die Katzen streicheln und dann ohne die Hände zu säubern im Büffettbereich das Geschirr benutzen, das man dann selbst benutzt, ist das auch kein Wunder.... Ansonsten schönes Hotel, super Lage, für Strandurlaub ohne erhöhte Ansprüche in Ordnung, aber im momentanen Zustand (Zimmer, Poolanlage, Sauberkeit der Tische im Restaurant und fehlende Sauberkeit des Geschirrs) keine 4 Sterne mehr wert.

Die Zimmer sind schon sehr abgewohnt, wir hatten einen Zimmerwechsel, da das Zimmer DX3 (großes Doppelzimmer, Kingsize.Bett) direkt am Treppenaufgang lag und nachts sehr laut war (wir hatten ein ruhiges Zimmer mit Meerblick bei der Buchung gewünscht und zusätzlich noch eine Email geschrieben). Der Ausblick ging auf Büsche und Mauern, man hat sich eingesperrt gefühlt. Immer wieder hatten wir Kakerlaken im Zimmer. Nach einem Anruf bei der Rezeption wurde uns hierfür eine Flasche Sekt geschickt, die Kakerlaken waren trotz allem noch da. Nach einer Woche konnten wir das Zimmer wechseln, das angebotene Zimmer mit Meerblick im 2. Stock hat allerdings so sehr nach Schimmel gestunken, dass wir dieses nicht bezogen haben. Wir haben dann ein anderes Zimmer mit direktem Meerblick bezogen, auch hier war Schimmelgeruch wahrnehmbar, wenn die Klimaanlage den Tag über lief. Wir haben nachts mit offener Balkontür schlafen müssen. Anscheinend sind alle großen Doppelzimmer an den Treppenaufgängen gelegen und leicht nach hinten verlagert. Für Meerblick muss man das kleine Doppelzimmer buchen. Alle Zimmer haben Klimaanlage und Kühlschrank, die Betten waren gut, nicht durchgelegen, die Matratzen sahen sehr neu aus.

Auch in den 3 Wochen ist das Essen nicht langweilig geworden. Das Büffet ist abwechslungsreich, es gibt viel Obst, Käse und warme Speisen, morgens Tomatensaft und immer ein Kinderbüffet. Allerdings war das Fleisch teilweise nicht durchgekocht und Rindfleisch grundsätzlich zäh. Die Spezialitätenrestaurants haben eindeutig das bessere Essen. Das Geschirr ist wie oben schon erwähnt teilweise nicht sauber, die Teller am Büffet in den Warmhaltevorrichtungen meist kalt. Cocktails sind vorgemischt. Die Tische und Stühle in den Restaurantbereichen sind aus Korbgeflecht, hier sammeln sich die Essensreste aus den letzten Monaten/Jahren???, was sehr unhygienisch aussieht. Die Salz- und Pfefferspender sehen auch aus, als ob sie tagelang nicht gesäubert werden. Das Wasser aus den Sodaspendern sowie die Säfte haben zum Teil nach Chlor gerochen und geschmeckt, ebenso die Weintrauben die wohl mit dem Wasser gewaschen wurden.

Im Großen und Ganzen ist das Personal freundlich und bemüht. Vor allem in den Spezialitätenrestaurants ist das Personal sehr aufmerksam und sehr freundlich. Als das Hotel nach der ersten Woche allerdings voller wurde, hat der Service in den Restaurants (nicht in den Spezialitätenrestaurants) jedoch spürbar nachgelassen. Wir mussten uns morgens zum Teil den Kaffee selber holen, da wir sonst eine Stunde darauf warten mussten. Das Geschirr ist morgens im Außenbereich sehr häufig dreckig, auch die Teller am Büffett sowie die Müslischalen wiesen oft noch Essensreste auf. Häufig hat es auch an Freundlichkeit gefehlt. In den Spezialitätenrestaurants ist das Personal bei Weitem aufmerksamer und freundlicher. Die katzenfütternden Gäste sollten vom Personal darauf hingewiesen werden, dass das zu unterlassen ist, ebenso die hundefütternden Gäste am Strand. Der Rezeptionsservice ist super, kümmert sich sofort um alle Anliegen. Wir haben sogar immer wieder Anrufe erhalten, ob alles in Ordnung ist.

Der Strand ist wirklich wunderschön, wir sind im Juli gereist, es gab schöne Wellen, das Wasser ist klar, man kann den Grund sehen. Nur gelbe und grüne Flagge, ein einziger Tag mit roter Flagge. Nach Sal Rei könnte man am Strand entlang laufen, oder mit dem Taxi fahren. Der Flughafen ist 5 Autominuten entfernt. Südlich direkt neben dem Karamboa wird momentan das Riu Palace gebaut, Baulärm haben wir nicht mitbekommen. Allerdings läuft ca. 1 km südlich des Hotels ein Abwasserkanal ins Meer, der wirklich stinkt... ob das so gut für das umgebende Meer ist, sei mal dahingestellt.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Animation im Hotel ist soweit wir sie genutzt haben (Beachvolleyball, Karaokebar) gut, die Musik in der Diskothek ist Geschmackssache. Wer in den Süden fährt und gerne House hört ist gut aufgehoben, wer Salsa/Bachata oder ähnliches erwartet wird enttäuscht. Die Shows sind sehr gut, allerdings wiederholen sie sich wöchentlich, und wohl auch jährlich, wir haben einige Shows im Karamboa vor 4 Jahren schon gesehen und auch im Riu Touareg vor 3 Jahren. Das Fitnessstudio ist relativ klein und war häufig sehr überlaufen, der Whirlpool ist schön angelegt, allerdings platzen hier wie auch im großen Pool Fliesen ab und hinterlassen scharfe Kanten, die wohl nicht ausgebessert werden. Die Massagen sind gut, man sollte auf den "Markt" im Hotel am Dienstag warten, da gibt es auf jede Massage die man bucht Rabatt. Wir haben einen Ausflug zum Beobachten der Schildkröten beim Eierlegen bei Cabokaitours gebucht, das war ein Highlight. Wir waren die ersten am Strand und die letzten die gefahren sind, weil wirklich abgewartet wurde bis wir eine "eigene Schildkröte" haben und nicht mit einer anderen Gruppe gucken mussten. Es wurde viel erklärt, man konnte fragen stellen und hatte das Gefühl, dass auf die Schildkröten geachtet wird.