Hotel Riu Karamboa

Eine wirklich schöne, weitläufige Anlage im afrikanischen Stil. Perfekt geeignet für einen Badeurlaub, für alle, die es nicht "zu heiß" möchten (bei uns war es fast immer sehr bewölkt). Leider überzeugt das Essen nicht.

Die Zimmer sind im afrikanischen Stil gehalten und in einer guten Größe. Natürlich sind sie nicht mehr neu, aber dennoch in einem guten Zustand. Beanstandete Mängel wurden vom Personal direkt behoben. Vor allem die Anlage war sehr gepflegt und schön, es wurde stetig daran gearbeitet. In Hinblick auf viele Kritiker in Bezug auf die Zimmer und die Anlage, möchte ich hier erwähnen, dass man sich durchaus im Klaren darüber sein sollte, dass man sich für einen Urlaub im afrikanischen Ausland entschieden hat – europäischer Standard kann (und sollte) also nicht erwartet und vorausgesetzt werden.

Nun – die ist der Punkt, der mir persönlich wohl am wenigsten gefallen hat an unserem Urlaub. Zuvor hatte ich viele sehr positive Rückmeldungen bezüglich des Essens in diesem Hotel gelesen, weshalb ich positiv gestimmt der Sache entgegen blickte (mit AI habe ich zuvor keine guten Erfahrungen gemacht). Leider kann ich diese positiven Stimmen nicht bestätigen. Die drei Themenrestaurants (afrikanisch, kapverdisch, asiatisch) sind toll und absolut zu empfehlen! (Achtung: frühzeitig einen Tisch reservieren!) Hier stimmen die Qualität und das Ambiente. Von dem Hauptrestaurant hingegen war ich maßlos enttäuscht. Hier findet sich das typisches „AI-Essen“ in Bahnhofshallen- Atmosphäre wieder. Jeden Abend gab es die gleichen Speisen. Gutes Fleisch und guten Fisch suchte man hier vergeblich. Das Fleisch war zäh und den Fisch gab es nur gestückelt und verstümmelt. Auf einer Insel, die früher hauptsächlich von der Fischerei gelebt hat, erwarte ich eindeutig mehr und besseren Fisch! Hier zeigte sich (wenn auch in allen anderen Bereichen sonst kaum merklich) die Größe des Hotels und die Menge die täglich „über den Tisch geht“. Hier muss die Qualität ganz eindeutig unter der Masse leiden. Schade!

Das Servicepersonal war sehr bemüht und freundlich. Sowohl in den Restaurants, an den Bars, als auch an der Rezeption. Wie bereits erwähnt, wurden auch Mängel schnell bearbeitet und behoben. Ich habe mich mit dem Personal stets auf Englisch unterhalten, dies war problemlos möglich. Mit Deutsch könnte es hingegen schwieriger werden.

Das Hotel liegt an einem wunderschönen, weitläufigen Sandstrand, der zu langen Strandspaziergängen einlädt. In der unmittelbaren Umgebung des Hotels befindet sich sonst sehr wenig. Um die Insel zu erkunden macht es sicherlich Sinn, eine geführte Tour von den zahlreichen Anbietern zu buchen (Tipp: CaboKaiTours). Außerdem sollte man sich darüber im Klaren sein, dass es sich hier um eine kleine afrikanische Insel handelt. Süße kleine Städtchen wie in anderen Urlaubsländern wird man hier vergeblich suchen. Man sollte sich hingegen eher auf sehr viel Wüste und Armut einstellen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Freizeitangebote gibt es zu genügend. Wer möchte kann sich dem Animations-Team an die Fersen hängen, da ist den ganzen Tag über Programm geboten. (Allerdings läuft alles auf Englisch ab). Wer sich lieber auf eigene Faust eine Beschäftigung sucht, kann den Fitnessraum, den Wellnessbereich oder die Tennisplätze nutzen. Der Fitnessraum ist für die Größe des Hotels zu klein und für solch ein Hotel (hier ist die Kritik angebracht) sehr schlecht und veraltet ausgestattet. Bei den Tennisplätzen handelt es sich um zwei Hartplätze die in einem guten Zustand sind. Im Gegensatz zum Fitnessraum werden diese allerdings kaum genutzt - hier gibt es also keine Platzprobleme. Jeden Abend gibt es eine Show, durchgeführt von dem Animationsteam.